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Hafengeburtstag: Schiffe Gesine von Papenburg

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Die Gesine von Papenburg ist ein Schiff der Meyerwerft aus Papenburg. Die friesische Schmack ist das Gesellenstück von 21 Auszubildenden und wurde anhand eines Modells im Groninger Schifffahrtsmuseum gefertigt.

Schmack Gesine von Papenburg Gesine von Papenburg

Gesine von Papenburg

Gesine von Papenburg: Technische Daten

Typ: Friesische Schmack
Nation: Deutschland
Baujahr: 1985
Länge: 28,7 m
Breite: 5 m
Tiefgang: 1,50 m
Segelfläche: 220 qm²
Rigg: Gaffelketsch
Eigner: Freundeskreis der "Gesine von Papenburg e.V."
Heimathafen: Papenburg
Werft: Meyerwerft

Kurzbeschreibung

1979 beschloss der Rat Papenburgs, der Stadt einen Teil ihres historischen Stadtbildes zurückzugeben und warb mit dem Plan, Segelschiffe nachzubauen, wie sie vor 200 Jahren in ganz Friesland zum Alltag gehörten. Von den 23 Werften in Papenburg, die um die Mitte des 19. Jahrhunderts jedes Jahr an die 60 Segelschiffe bauten, existiert heute nur noch die weltberühmte Meyer-Werft. Diese Werft ist noch immer im Familienbesitz.

Sie beauftragte Lehrlinge, im Sinn von aktiver Heimatpflege traditionelle Papenburger Segelschiffe nachzubauen. Während die meisten, darunter die Anna -, Margaretha - und Catharina von Papenburg eigentlich nur beeindruckende Wasserlinienmodelle im Maßstab 1:1 sind, ist die Gesine ein echtes Schiff und das Gesellenstück von 21 Auszubildenden. Sie segelt im Auftrag des Heimatvereins zu vielen nationalen und internationalen Hafenfesten und Treffen traditioneller Segelschiffe, um für Papenburg zu werben.

Da keine Pläne dieses Schiffstyps existieren, es sie wahrscheinlich auch nie gab, rekonstruierte man diese Schmack anhand eines Modells im Groninger Schifffahrtsmuseum. Der Schiffbau beruhte damals allein auf überliefertem Wissen und Erfahrung, die sich bei den Werften gesammelt hatten.

Im Gegensatz zu den historischen Vorbildern besteht der Rumpf der „Gesine von Papenburg“ nicht aus Holz, sondern Stahl. Abweichend vom Vorbild baute man klappbare Masten, um Binnenwasserstraßen befahren zu können. Der beim Original ca. 100 Tonnen fassende Laderaum wird heute als Ausstellungs- und Veranstaltungsraum genutzt.

Diese Sprietsegelschmacken, von denen um 1860 noch mindestens 50 in Papenburg beheimatet waren, befuhren die Kanäle und Wattengewässer Ostfrieslands und der nahe gelegenen Niederlande. Sie bildeten mit anderen Plattbodenschiffen das Rückrat der 1860 mehr als 200 Schiffe umfassenden Flotte Papenburgs – damals der größten aller deutschen Länder. Es gibt Berichte, dass diese so urtümlich wirkenden Segler, nicht nur auf der  Nord- und Ostsee segelten, sondern auch auf dem Atlantik Getreide, Holz, Salz, Wein und andere Handelsgüter transportierten. Kein Wunder, dass sich unter diesen Umständen der Papenburger Heimatverein zum Nachbau einer Schmack entschlossen hatte, einem Schiff, mit dem der Aufstieg der Stadt von der verschlafenen Siedlung im Moor zu einem weltberühmten Schiffbauplatz begonnen hatte.

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