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St. Pauli-Elbtunnel Unter der Elbe entlang

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Der St. Pauli-Elbtunnel wird von den HamburgerInnen meist Alter Elbtunnel genannt - in Abgrenzung zu dem 1975 eröffneten Neuen Elbtunnel. Der Alte Elbtunnel wurde 1911 eröffnet und verbindet die Landungsbrücken mit dem Hafengebiet in Steinwerder. Radtouristen und Fußgänger durchqueren den Tunnel rund um die Uhr kostenlos.

Alter Elbtunnel Hamburg

Kontakt

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St. Pauli-Elbtunnel (Alter Elbtunnel)

Bei den St. Pauli-Landungsbrücken
20359 Hamburg

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Öffnungszeiten

Tag und Nacht unbegrenzt für Radfahrer und Fußgänger geöffnet

Öffentliche Verkehrsmittel

U3 Haltestelle Landungsbrücken
S1 Haltestelle Landungsbrücken
Buslinie 156 Haltestelle Alter Elbtunnel

Parkplätze

Parkdeck Bei den St. Pauli-Landungsbrücken 3-5

Alter Elbtunnel bis auf weiteres autofrei

Am 3. Juni 2019 hat die Sanierung der Weströhre des St. Pauli Elbtunnels begonnen. Parallel wurde die wiedereröffnete Oströhre aus betrieblichen und baustellenbedingten Gründen für Kraftfahrzeuge bis auf weiteres gesperrt. Fußgänger und Radfahrer können weiterhin zwischen St. Pauli und Steinwerder durch die Tunnelröhre gehen und fahren. Die Sperrung für PKW gilt bis auf weiteres, ein Enddatum ist noch nicht bekannt.

Musikalisches Spektakel unterhalb der Elbe

Zur Wiedereröffnung gab es ein ein besonderes Highlight: Die erneute Instandsetzung des Tunnels wurde mit einem musikalischen Spektakel 21 Meter unter der Elboberfläche zelebriert. Für diesen Anlass wurde die eigens komponierte, multimediale „TunnelSymphonie“ vorgetragen. dabei ließ ein 144-köpfiges Orchester den Elbtunnel erklingen.


Quelle: smartport TV/HPA

Das denkmalgeschützte Stück Stadtgeschichte wurde mit historischer Detailliebe und höchster handwerklicher Präzision grundlegend erneuert. Es wurden 104 in Abstimmung mit dem Denkmalschutzamt angefertigte Lampen sowie 80 große Keramikplatten mit 14 unterschiedlichen, Hafen relevanten Tiermotiven angebracht. Weiterhin wurden 1.700 ringförmige Stahlträger freigelegt, 200.000 Niet- und Schraubverbindungen erneuert und über 37 Kilometer Fugen abgedichtet. Zunächst soll der Verkehr sowohl durch Ost- und Weströhre laufen, bevor am 2. Juni 2019 dann die Restaurierung der Weströhre ansteht. Mehr dazu weiter unten in diesem Artikel.

Oströhre in neuem Glanz

Es schummert endlich wieder in der Oströhre des Alten Elbtunnels. Diese wurde in den vergangenen achteinhalb Jahren aufwändig saniert. Die Wände sind frisch gekachelt und mit Reliefs versehen – alles streng nach historischem Vorbild. Rund 400.000 Kacheln sind es übrigens, die das Innere der Röhre schmücken und mit ihrer speziellen Glasur das Elbtunnel-typische Schummerlicht erzeugen. Apropos Licht: Auch die alten Lampen wurden restauriert und neu montiert.

Als problematisch erwies sich die Arbeit an der Fahrbahn. Zunächst musste die Röhre beschwert werden, damit die Fahrbahndecke abgetragen werden konnte, ohne dass der Elbtunnel aufschwimmt. In der Fahrbahn kamen zudem giftige Belege zum Vorschein, wodurch erhöhter Arbeitsschutz notwendig wurde. Die neue Fahrbahn war schließlich der letzte Akt bei der Sanierung der Röhre. 


Unterführung der Norderelbe

Der im Jahre 1911 eröffnete Alte Elbtunnel wurde gebaut, um den Hafen- und Werftarbeitern als Verbindungsweg zwischen den Landungsbrücken und Steinwerder zu dienen. Ursprünglich eine technische Innovation, wurde der Tunnel spätestens nach Eröffnung des "neuen" Elbtunnels in den siebziger Jahren und weiterer neuer Brückenbauten im Hafen zur Touristenattraktion. 

Ein Gebäude mit grüner Kuppel an den Landungsbrücken deutet auf den unter der Elbe querlaufenden Tunnel hin, der seit 2003 unter Denkmalschutz steht. Fahrstühle bringen Fußgänger und Radfahrer in die Tiefe, Autos nutzen die hydraulisch betriebenen Fahrkörbe und bezahlen eine Gebühr von zwei Euro. 

In unmittelbarer Nähe zum Alten Elbtunnel befinden sich die Hafenstraße, der Park Fiction und das Cap San Diego. Nur einen kurzen Fußweg dauert es bis zur Reeperbahn und zur Speicherstadt samt HafenCity

Aussichtspunkt Steinwerder 

Der 426 Meter lange Tunnel wird heutzutage genutzt, um die verwinkelten Ecken des Hafens zu erkunden, nach Wilhelmsburg oder ins Alte Land zu gelangen. Sehr beliebt ist auch die Aussichtsplattform, von der die Touristen und Einheimischen gleichermaßen einen wunderschönen Panoramablick auf die Hamburger Landungsbrücken haben. 

Mit neumodischen Tunneln ist der Alte Elbtunnel sicherlich nicht zu vergleichen, denn das Licht der seitlichen Lampen verleiht den gewölbten und gekachelten Röhren eine ganz eigene Atmosphäre. Die Tunnelsicht ist ein sehr beliebtes Fotomotiv. Reliefs in Form von Seesternen oder Delfinen schmücken zudem die Wände. Kunstausstellungen, wie die bis 2009 jährlich stattfindende Elb-Art, präsentierten nationale und internationale zeitgenössische Kunst in den Röhren. Für das Sportevent Elbtunnel-Marathon, das bis 2010 ausgetragen wurde, war der St. Pauli Elbtunnel sogar Namenspate. Die Veranstalter hoffen, die Events nach Fertigstellung der Sanierungsarbeiten wieder anbieten zu können.

Sanierung des Alten Elbtunnels wird fortgesetzt

Der Haushaltsausschuss des Bundestages hat im November 2014 eine Aufstockung des Kulturetats beschlossen. Mit diesem Geld soll bundesweit eine Reihe von Denkmalschutz-Maßnahmen finanziert werden. Darunter auch die Sanierung der Weströhre des Alten Elbtunnels.

Fürsprecher fand der Alte Elbtunnel in den Hamburger Bundestagsabgeordneten Johannes Kahrs (SPD) und Rüdiger Kruse (CDU), die sich zudem erfolgreich für die Renovierung der Rickmer Rickmers eingesetzt haben. Ursprünglich hatte die SPD-Fraktion in der Bürgerschaft die weiteren Arbeiten am Elbtunnel aus Kostengründen zurückgestellt und eine Beteiligung des Bundes gefordert.

Der Alte Elbtunnel wird seit 1995 saniert und die Arbeiten sollten planmäßig im Jubiläumsjahr 2011 abgeschlossen werden. Doch Komplikationen trieben die Kosten in die Höhe. Die Oströhre wurde im Frühjahr 2019 wieder eröffnet, seit Juni 2019 saniert die Hamburg Port Authority nun die Weströhre. Es wird mit einer Gesamtsumme von fast 100 Millionen Euro für die Generalüberholung gerechnet.

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