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Klimafolgenanpassung Hamburgs Strategie zur Anpassung an den Klimawandel

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Einige Folgen des Klimawandels sind bereits jetzt in Hamburg zu spüren, zukünftig werden die Auswirkungen noch größer sein. Die Stadt Hamburg passt sich deshalb an die Folgen des Klimawandels an.

Hochwasser an der Wandse Nach einem Starkregen ist die Wandse in Höhe der Alt-Rahlstedter Kirche über ihre Ufer getreten, der Wandsewanderweg ist überschwemmt.

Klimafolgenanpassung

Hamburgs Strategie zur Anpassung an den Klimawandel

Bei der Anpassung an die Folgen des Klimawandels verfolgt der Senat eine Langfriststrategie, womit die Auswirkungen des Klimawandels und die Klimamodellprojektionen kontinuierlich beobachtet werden und erforderliche Anpassungsmaßnahmen rechtzeitig erkannt, geplant und umgesetzt werden. Grundlage für die Entwicklung der Hamburger Anpassungsstrategie bildet das Gutachten "Fachlicher Orientierungsrahmen: Klimaänderung und Klimafolgen in Hamburg" (PDF, 1,26MB), das die Bandbreite der zu erwartenden Klimaveränderungen und Klimafolgen in Hamburg darstellt. In engem Austausch mit den Klimawissenschaften werden zudem die Modellprojektionen für die Zukunft hinzugezogen, um rechtzeitig Handlungsbedarfe zu signalisieren. Besonders relevant ist in der Hinsicht die rechtzeitige Planung von Hochwasserschutzmaßnahmen vor dem Hintergrund des Meeresspiegelanstiegs. Die Entwicklung der erforderlichen Anpassungsmaßnahmen erfolgt im Rahmen der Umsetzung des Hamburger Klimaplans. Die aktuell erforderlichen Maßnahmen, die sich schwerpunktmäßig auf die Anpassung der Regeninfrastruktur konzentrieren, sind im Transformationspfad Klimaanpassung in der ersten Fortschreibung des Klimaplans beschlossen worden.

Die Hamburger Anpassungsstrategie geht auf einen Auftrag des Senats zur „Entwicklung einer Hamburger Strategie zur Anpassung an den Klimawandel“ aus 2011 zurück. In 2013 hat Hamburg einen ersten Aktionsplan Anpassung an den Klimawandel vorgelegt, der die verschiedenen Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel in der Stadt Hamburg bündelt.  Seit der Verabschiedung des Hamburger Klimaplans in 2015 werden Klimaschutz und Klimaanpassung integriert betrachtet. Mit dem Ziel einer klimagerechten und klimaangepassten Stadt nimmt Hamburg hiermit eine Vorreiterrolle ein und eine Vorbildfunktion wahr.

Forschung zum Klimawandel

Eine kontinuierliche Beobachtung des Klimawandels ist wichtig, um den Erkenntnisstand zu möglichen Folgen zu erkennen. In enger Zusammenarbeit mit dem KlimaCampus Hamburg verfolgt Hamburg die Entwicklung des Klimawandels. Außerdem ist die Stadt als Auftraggeberin oder Kooperationspartnerin eng verbunden mit diversen laufenden Forschungsprojekten, wie beispielsweise EKNA-HH, BlueGreenStreets und Horizon 2020 - CLEVER Cities, sowie bereits abgeschlossene Projekte wie KLIQ und Klimzug-Nord.

Klimafolgen-Monitoring

Um bewerten zu können, wie sich der Klimawandel tatsächlich auf Hamburg auswirkt und ob Anpassungsmaßnahmen wirksam sind, entwickelt die Stadt Hamburg ein Klimafolgen-Monitoring. Dieses umfasst Indikatoren zum Klimawandel selbst, zu den Auswirkungen und zu den Maßnahmen, die Hamburg trifft oder getroffen hat. Langfristig soll das Klimafolgen-Monitoring Aussagen möglich machen, ob Hamburg ausreichend Vorsorge getroffen hat und ausreichend an den Klimawandel angepasst ist.

Norddeutsche Zusammenarbeit bei der Anpassung an den Klimawandel

Der Klimawandel wird Hamburg mit ähnlichen Veränderungen und Herausforderungen konfrontieren wie die anderen Küstenländer. Deshalb findet ein enger Austausch über Anpassungsstrategien, Anpassungsmaßnahmen und Klimafolgenindikatoren der Bundesländer statt. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit organisieren die norddeutschen Bundesländer und das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit BMU seit 2011 die regelmäßig stattfindende Regionalkonferenz Küstenregion. Hier werden gemeinsam Betroffene, Entscheider, Planer und Interessensvertreter an einen Tisch geholt, um Ansätze zur Anpassung an Sturmfluten, Veränderungen in der Landwirtschaft und Konzepte für eine klimaangepasste Hafenwirtschaft zu diskutieren und zu entwickeln. Die 5. Regionalkonferenz Klimawandel Norddeutschland hat am 26. September 2018 in Schwerin stattgefunden. Alle Dokumente dieser Konferenz finden Sie hier: http://www.klimaschutzaktionen-mv.de/Blickpunkte/Regionalkonferenz/


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