Seismograph für die aktuellen Gegebenheiten
Jeder Jahrgang des Fotowettbewerbs ist ein Seismograph, der die aktuellen gesellschaftlichen und politischen Gegebenheiten, aber auch die ästhetischen und medialen Diskurse anzeigt.
Preisträger 2021/2022
Im 18ten Jahr des Wettbewerbs 2021/2022 wählte die achtköpfige Jury aus 72 Einreichungen von 31 deutschen Hochschulen acht Preisträger*innen aus:
Max Dauven, Tamara Eckhardt, Maximillian Gessler, Alexander Kadow, Natalia Kepesz, Fiona Körner, Vanessa A. Opoku und Zoyeon.
Die Preisträger:innen untersuchen Internet-Memes, beobachten die traurige Wirklichkeit von Kindern, beschäftigen sich mit den der Fotografie innewohnenden technischen Gegensätzen, verändern technische Bilder mittels KI verändern, erschrecken sich über die Realität von Krieg spielenden Kindern, verwundern sich über die Normierung des Lebens in Musterhausparks und setzen sich mit Fremdheit und Rassismus auseinander.
Preisträger 2022/2023
Im 19ten Jahr wurden von der achtköpfigen Jury wurden 2022/2023 aus 84 Einreichungen die Arbeiten von sechs Fotograf:innen ausgewählt.
- Jette Held – Wenn das Wasser schreiben könnte (Hochschule für Bildende Künste Braunschweig)
- Charlotte Helwig – My Love For You Was Never Real (Fachhochschule Bielefeld),
- Allegra Kortlang – AI Odyssey (Lette Verein, Berlin)
- Luzi – A Palace Built From Dirt And Crystals (Hochschule München)
- Agata Szymanska-Medina – The „Good“ Change (Hochschule Hannover)
- Hyejeong Yoo – Carrying, Caring (HGB Leipzig).
Die ausgestellten Arbeiten reichen von der fotografischen Erforschung unserer natürlichen Umwelt, über die Erkundung der eigenen ambivalenten Identität bis hin zur Überlistung der allgegenwärtigen Gesichtserkennung. Die Themen der jungen Fotograf:innen spiegeln eine Generation wider, die sich im ständigen Zweifel mit sich und der Welt befindet.
Weitere Infos: Gute Aussichten