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Gewässerbiologie Vermehrt Blaualgen in der Alster

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Menschen und Haustiere sollten das Wasser meiden

In der Binnen- und Außenalster ist es – bedingt durch die warmen Temperaturen – in den letzten Tagen zu starkem Algenwachstum gekommen. Besonders auffällig sind die blau-grün schimmernden Cyanobakterien. Einige dieser so genannten Blaualgen können in höheren Konzentrationen bei Mensch und Tier zu Beschwerden führen. Die Messwerte der Alster liegen aktuell über dem Warnschwellenwert des Umweltbundesamtes von 40 Mikrogramm pro Liter (µg/l) Chlorophyll.

Vermehrt Blaualgen in der Alster

Bei den in der Alster vorkommenden Blaualgen handelt es sich überwiegend um Arten, die Microcystin bilden können. Dieses Toxin kann bei empfindlichen Personen zu Haut- und Schleimhautreizungen, Bindehautentzündungen und Ohrenschmerzen führen. Auch allergische Reaktionen sind möglich. Beim Verschlucken dieser Algen kann es zu Übelkeit und Erbrechen kommen. Akute Leberschädigungen sind bei Haus- und Nutztieren sowie bei wild lebenden Tieren, einschließlich Fischen und Vögeln, ebenfalls beschrieben worden. Daher sollten Hunde das Alsterwasser aktuell nicht trinken.

Algen leben zu jeder Jahreszeit in unseren Gewässern, vermehren sich aber besonders stark in den warmen, lichtreichen Sommermonaten. Kommen dann noch hohe Nährstoffgehalte und günstige Witterungsbedingungen hinzu, treten häufig starke Algenblüten auf. Insbesondere wenn die Algen vom Wind zusammengetrieben werden, kommt es stellenweise zu blau-grünen Aufrahmungen, die auch Geruchsbelästigungen verursachen können, sobald die Algen absterben. In diesen Bereichen sollten empfindliche Personen wie Kinder, aber auch Hunde und andere Haustiere nicht mit Wasser in Berührung kommen und von den Uferbereichen fern gehalten werden, da die Toxin-Konzentrationen im Wasser stark ansteigen können.

Der Warnschwellenwert des Umweltbundesamtes liegt bei 40 µg/l Chlorophyll. An der Messstation Lombardsbrücke unseres Wassergütemessnetzes wurden heute 55 µg/l  Chlorophyll gemessen, am Wochenende sogar Werte bis zu 93 µg/l. Wie sich die Algenblüte weiter entwickeln wird, ist in erster Linie vom Wetter abhängig. Die Biologen des Instituts für Hygiene und Umwelt werden die Entwicklung weiter beobachten.

Rückfragen der Medien:

Pressestelle des Instituts für Hygiene und Umwelt
Sinje Lehmann; Tel.: 040/ 428 45-7304
E-Mail: pressestelle@hu.hamburg.de; Internet: www.hamburg.de/hu

Kontakt

Sinje Lehmann

Pressesprecherin

Institut für Hygiene und Umwelt
Marckmannstraße 129a
20539 Hamburg
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