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Umweltuntersuchungen Simulation "Störfall in Brokdorf"

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Vom 3. bis 6. Juli 2010 nahm das Institut für Hygiene und Umwelt an einer kombinierten Katastrophenschutz- und Strahlenschutzvorsorgeübung teil. Simuliert wurde das Szenario eines schweren Unfalls im Kernkraftwerk Brokdorf mit Freisetzung großer Mengen an radioaktiven Stoffen.

Kernkraftwerk Brokdorf Kernkraftwerk Brokdorf

Katastrophenschutzübung „Brokdorf 2010“ - Beteiligung des HU

Damit Daten-, Informations- und Probenmanagement im Falle eines Reaktorunfalls reibungslos verlaufen, werden die notwendigen Vorgänge regelmäßig geprobt und Abläufe optimiert. Anfang Juli wurde unter der Leitung des Amtes für Katastrophenschutz des Innenministeriums des Landes Schleswig-Holstein folgendes Szenario durchgespielt:

Durch Bruch einer Hauptkühlmittelleitung kam es zu einem Kühlmittelverlust und große Mengen an radioaktiven Stoffen wurden freigesetzt. Es galt, alle Beteiligten schnellstmöglich zu alarmieren und Schutz-/Vorsorgemaßnahmen zu ergreifen. Anhand von Daten des Deutschen Wetterdienstes wurde die potentielle Ausbreitung der radioaktiven Stoffe berechnet und verfolgt. Zusätzlich wurde durch Messungen die Radioaktivität in den verschiedenen Regionen bestimmt.  

An der Strahlenschutzvorsorgeübung nahmen die Bundesländer und die erforderlichen Bundesinstitute teil. Im Institut für Hygiene und Umwelt hat die Landesmessstelle für Radioaktivität Lebensmittel, Pflanzen sowie Böden in Hamburg untersucht. Es wurden Messungen an Milch, Freilanderdbeeren, Freilandsalat und Weidegras vorgenommen. Die Boden-Radioaktivität wurde mittels Insitu-Gammaspektrometrie in verschiedenen Gebieten Hamburgs bestimmt. Neben acht Personen aus dem Referat „Radioaktivität“ waren weitere 18 Kolleginnen und Kollegen aus dem HU an der Übung und deren Vorbereitung beteiligt. Sie führten die Insitu-Messungen durch, nahmen Proben vor Ort, arbeiteten bei der Probenannahme und -vorbereitung mit oder unterstützten das Team organisatorisch. 

Ziel im HU war es, Wissen und Erfahrung weiterzugeben und zu vertiefen sowie die Praxistauglichkeit des Alarmplans und des Notfallschutzkonzepts zu prüfen. Ergebnis: Die Zusammenarbeit im HU und mit den Bezirken und dem Amt für Gesundheit und Verbraucherschutz funktionierte insgesamt sehr gut und wird auf Basis der Erfahrungen noch weiter verbessert.

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