Ein Musterbeispiel für eine gute Kommunikation zwischen Denkmalschutzamt, Bauherr und Planer ist die Restaurierung des vor kurzem fertig gestellten „Haus 107“ in Ochsenzoll. Auf dem ehemaligen Krankenhausgelände stand das kleine Häuschen mit Fachwerkgiebel jahrelang leer, bis Claus-Peter Haller das Haus erwarb und restaurierte. Bauleiter Thomas Röder schaffte es, die denkmalgeschützte Gestalt zu erhalten, ohne auf einen modernen Grundriss im Inneren zu verzichten. Zur Zusammenarbeit mit dem Denkmalschutzamt Hamburg sagte Röder im Gespräch mit dem Magazin „Wohnglück“:
„Wenn Sie mit dem Gedanken spielen, sich eine denkmalgeschützte Immobilie kaufen zu wollen, müssen Sie sich im Klaren darüber sein, dass Sie mit dem Denkmalschutz zu hundert Prozent zusammenarbeiten müssen.“
Die Zusammenarbeit mit dem Denkmalschutz sei wichtig, weil große Herausforderungen nur gemeinsam gelöst werden können: Treppen, Fenster Farbgestaltung… Was ist zu erhalten? Und wie kann trotzdem eine Grundrissgestaltung nach zeitgemäßen Anforderungen erfolgen? Können Räume neu aufgeteilt werden? All diese Dinge ließen sich nur frühzeitig, im Einklang dem Denkmalschutz planen und absprechen.
Bei der Restaurierung konnten sogar einige Elemente wieder mit eingebracht werden, die über die Jahre verloren gegangen und verändert worden sind - so z.B. die Farbgestaltung des Fachwerks (statt weiß war es ursprünglich rötlich-braun), sowie dass das Giebelfenster nur eine Sprosse hatte.