Bis 1937 vor den Toren der Hansestadt Hamburg gelegen und im Feuersturm 1943 weitgehend untergegangen, verwischen aktuell die Spuren des traditionsreichen Viertels zwischen Mühlen, Markt und Manufakturen.
Die meist europaweit vernetzten Gutsherren Wandsbeks verfolgen am alten Hanse-Handelsweg zwischen Hamburg und Lübeck namens der dänischen Krone und zum eigenen Vorteil eine geschickte Gewerbe- und Ansiedlungsstrategie. Weit zurück reichen die wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Einflüsse und Wechselwirkungen zwischen Wandsbek, Hamburg und Europa, begründet auf der Arbeit und dem Ideenreichtum von Unternehmern und Handwerkern, Fabrikarbeitern, Dienstleuten und Künstlern, die sich hier mit vergleichsweise größeren Freiheiten als in der Metropole niederlassen. Jüdische Einwanderer gehörten drei Jahrhunderte dazu.
Träger: Dr. Sigrid Curth