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Juli 2017 Großeinsatz zum G20-Gipfel-Treffen in Hamburg

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Vom 7. bis 8. Juli 2017 fand in Hamburg im Rahmen der deutschen Präsidentschaft das zwölfte Treffen der zwanzig wichtigsten Industrie- und Schwellenländer (G20-Gipfel) statt.

Großeinsatz zum G20-Gipfel-Treffen in Hamburg

Für den G20-Gipfel wurden rund 21000 Polizeikräfte aller Länderpolizeien, der Bundespolizei, des Bundeskriminalamtes, sowie Polizeikräfte aus dem europäischem Ausland eingesetzt. Diese schützten den Gipfel und das Stadtgebiet, sowie die teilnehmenden Staats- und Regierungschefs der Mitgliedsstaaten, politische Funktionsträger weiterer Staaten, sowie Vertreter mehrerer internationaler wirtschafts- und handelspolitischer Organisationen. Dazu kommen der tägliche Dienst, Feuerwehr und Hilfsorganisationen. Es befanden sich somit fast 30000 Einsatzkräfte im Einsatz.

Zahlreiche Organisationen und Initiativen veranstalteten Gegendemonstrationen und andere Protestaktionen. Diese Gegenveranstaltungen blockierten zeitweise die Zufahrtswege zu den Veranstaltungsorten. Es war einer der größten Polizeieinsätze in der Geschichte der Bundesrepublik und somit auch eine entsprechend große Herausforderung für den Digitalfunk in Hamburg.

Die Zentralstelle Digitalfunk Hamburg war auf den Einsatz von bis zu 25.000 digitalen Endgeräten im Hamburger Stadtgebiet vorbereitet und hat dafür die BAO Zentralstelle Digitalfunk Hamburg G20-Gipfeltreffen eingerichtet. In Hamburg nutzten ca. 17000 Einsatzkräfte mit über hundert Rufgruppen gleichzeitig den Digitalfunk.

Die Autorisierte Stelle (AS HH), eine Abteilung der Zentralstelle Digitalfunk, hat diesen Einsatz mit einem, speziell dafür besetzten, Leitstand rund um die Uhr begleitet. Neben den Mitarbeitern der Zentralstelle waren auch Mitarbeiter des Technischen Betriebes (TB) der Alcatel-Lucent Digitalfunk Betriebsgesellschaft mbH (ALDB) und der BDBOS an dem Einsatz beteiligt. Weiterhin wurden die Autorisierte Stelle von Funkmessdiensten anderer Bundesländer und Mitarbeitern der Bundesnetzagentur unterstützt.

Der Technische Betrieb stand ständig in engem Kontakt mit den Ansprechpartnern der Autorisierten Stellen der Länder und des Bundes, sowie dem Lageorientierten Betrieb (LoB). Die maximale Auslastung der Verkehrskanäle (TCH) erreichte den Maximalwert von 95 Prozent (Mittelwert aus einem 15-Minuten-Intervall). In der Maximalwertbetrachtung aus dem Echtzeitmonitoring erreichte der Spitzenwert der TCH-Auslastung mehrfach 100 Prozent. Es kam dadurch zu Warteschlangenbetrieb.

Die von der ALDB durchgeführte Analyse des Organsisationskanals im Uplink zeigte eine Überlastsituation mit einem Höchstwert für die Signalisierungswerte von 98 Prozent. Durch verschiedene Maßnahmen, u.a. durch Anpassung von Zellwechselparametern und Einrichtung eines dritten Organisationskanals durch ein Betriebsteam vor Ort, wurde eine deutliche Verbesserung bzw. Reduzierung der Signalisierungslast erreicht.

Im Zuge der Einsatzvorbereitung waren bereits im Vorwege verschiedene Maßnahmen eingeleitet worden, um den Digitalfunk BOS bedarfsgerecht zu optimieren. So wurden an den Sendestationen im Einsatzgebiet die Kapazitäten erhöht, so dass trotz der großen Anzahl der Einsatzkräfte und des hohen Gesprächsaufkommens die Verfügbarkeit des BOS-Digitalfunknetzes im Einsatzgebiet in Hamburg während der gesamten Einsatzdauer jederzeit gewährleistet war.

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