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Schülerzahlen Hamburgs neue Klassen mit Anmelderekord

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555 Fünftklässler und 189 Erstklässler mehr als im Vorjahr

Die künftigen ersten und fünften Klassen der staatlichen Hamburger Schulen verzeichnen einen Anmelderekord. 14.253 neue Erstklässler (Vorjahr 14.064) und 13.682 neue Fünftklässler (Vorjahr 13.087) werden nach den Sommerferien eingeschult, das sind 784 Schüler mehr in den Eingangsklassen als noch im letzten Jahr. Trotz des Schülerrekords und der in Hamburg weiterhin geltenden freien Schulwahl ist es der Schulbehörde und den Schulleitungen gelungen, dass 95,8 Prozent der Hamburger Erstklässler und ebenfalls 95,8 Prozent der Hamburger Fünftklässler an ihrer Wunschschule eingeschult werden können. Möglich wurde das unter anderem durch das Schulausbauprogramm der letzten Jahre. Noch vor drei Jahren lagen die Anmeldezahlen für die Klassen eins und fünf um 2.187  Schülerinnen und Schüler niedriger als in diesem Jahr.

Hamburgs neue Klassen mit Anmelderekord - 555 Fünftklässler und 189 Erstklässler mehr als im Vorjahr

An den 58 staatlichen Stadtteilschulen werden nach den Sommerferien 6.110 Schülerinnen und Schüler in 273 Klassen eingeschult (2016/17: 5.851). Hier konnten 94,2 % der Hamburger Erstwünsche erfüllt werden, knapp unter dem Wert des Vorjahres (94,4 %).  Von 7.503 Schülerinnen und Schülern an den Gymnasien (Vorjahr: 7.236) konnten 97,0% (Vorjahr: 96,4%) an ihrer Wunschschule eingeschult werden. Darunter sind auch 103 Gastschüler  aus Schleswig-Holstein, die an Hamburger Gymnasien und Stadtteilschulen aufgenommen werden. 172 weitere Schülerinnen und Schüler werden insgesamt acht fünfte Klassen an 6-jährigen Grundschulen besuchen. Hier liegt die Klassengröße bei nur 21,5 Schülerinnen und Schülern. 340 Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf werden an den 13 Sonderschulen oder 13 Regionalen Bildungs- und Beratungszentren (ReBBZ) aufgenommen. Dort werden 43 Klassen gebildet. 

Schulsenator Rabe hat jetzt das Startzeichen für den Versand der rund 14.000 Briefe an die Eltern und Sorgeberechtigten der zukünftigen Fünftklässler gegeben. Schulsenator Ties Rabe: „Hamburg bietet Eltern und Kindern die freie Schulwahl und zudem innerhalb kurzer Entfernungen zahlreiche weiterführende Schulen zur freien Auswahl. Deshalb ist es jedes Jahr eine große und nicht einfache Aufgabe, möglichst vielen Schülerinnen und Schülern den Platz an ihrer Wunschschule zu geben. Ich freue mich sehr, dass Schulleitungen und Behörde es seit Jahren schaffen, dass deutlich über 90 Prozent aller Schülerinnen und Schüler an ihre Wunschschule kommen.“

Für die Schulbehörde und die Schulen ist es in jedem Jahr eine große logistische Herausforderung, die freie Schulwahl und die Wünsche der Schüler und Eltern zu erfüllen, zugleich aber das Raumangebot der Hamburger Schulen gut auszunutzen, Schulen vor Überfüllung oder Leerstand zu bewahren und zudem noch die Klassen nicht zu überfüllen. Oft können Raumreserven an den Schulen genutzt werden, um unvorhersehbare Anmeldeschwankungen abzufedern. Wie schwierig die Situation immer wieder ist, zeigen die beiden benachbarten Grundschulen Forsmannstraße und Schule auf der Uhlenhorst auf der Uhlenhorst. Weil die Schule Forsmannstraße ständig zu hohe Anmeldezahlen hatte, entschied die Schulbehörde vor einigen Jahren, die Schule auszubauen und zu vergrößern. Jetzt, nach Fertigstellung der Bauarbeiten, verzeichnet die vergrößerte Grundschule aber einen Rückgang der Anmeldezahlen – dafür erlebt ausgerechnet die nicht ausgebaute Nachbarschule Schule auf der Uhlenhorst einen Anmeldeboom.

Klassenfrequenzen bleiben niedrig

An den 58 Stadtteilschulen beträgt die Klassenfrequenz im Durchschnitt 22,3 Schülerinnen und Schüler pro Klasse (Schuljahr 2016/17: 22,2) und liegt damit weiter deutlich unter der Sollobergrenze von 23 Schülerinnen und Schülern. Nur sechs Stadtteilschulen planen insgesamt 12 Klassen, in denen aufgrund der regionalen Versorgung oder zur Vermeidung eines unzumutbar langen Schulweges mehr als 23 Kinder unterrichtet werden. Sieben Stadtteilschulen richten dagegen 19 Klassen ein, die noch kleiner sind als die Mindestgröße von 21 Schülern pro Klasse.

In den neuen 270 (Vorjahr: 261) fünften Klassen der 61 Gymnasien befinden sich durchschnittlich 27,8 Schülerinnen und Schüler (Schuljahr 2016/17: 27,7). Auch hier liegt der Durchschnittswert weiterhin unter der Obergrenze von 28 Schülern pro Klasse. Erfreulich: Nur sechs Gymnasien planen insgesamt 13 Klassen, in denen zur Vermeidung unzumutbarer Schulwege mehr als 28 Kinder unterrichtet werden. Umgekehrt richtet ein Gymnasium fünf Klassen unter der Mindestgröße von 26 Schülern je Klasse ein.

An den 191 staatlichen Grundschulen und 13 Grundschulabteilungen der Stadtteilschulen werden insgesamt 666 erste Klassen mit durchschnittlich 21,5 Kindern eingerichtet (Vorjahr 21,1). Die durchschnittliche Klassengröße der Grundschulen mit sozial benachteiligter Schülerschaft liegt bei 18,7 Schülerinnen und Schülern (Vorjahr 18,3), in den übrigen Grundschulen bei 22,6 (Vorjahr 22,3). Damit werden die gesetzlich festgelegten Klassenobergrenzen von 19 bzw. 23 Schülerinnen und Schülern eingehalten. In höchstens 35 Klassen könnten die Obergrenzen minimal überschritten werden, um den Kindern kurze Schulwege zu ermöglichen. Die Schulbehörde rechnet allerdings mit deutlich weniger großen Klassen, weil einzelne Schulkinder noch vom Schulbesuch zurückgestellt werden oder an Privatschulen wechseln. Umgekehrt sind 34 Klassen deutlich zu klein und erreichen nicht einmal die Mindestgröße von 17 bzw. 21 Schülerinnen und Schülern.

Stadtteilschulen

Die meisten Fünftklässler besuchen im kommenden Schuljahr die Stadtteilschulen Gyula- Trebitsch-Schule Tonndorf (185), Julius-Leber-Schule in Schnelsen (184), Heinrich-Hertz-Schule in Winterhude (184) und  Goethe-Schule Harburg (184).

Aufgrund ausgelasteter Raumkapazitäten mussten folgende Schulen besonders viele Schülerinnen und Schüler abgeben: Stadtteilschule Blankenese (-50), Nelson-Mandela-Schule in Kirchdorf (-30), Gyula- Trebitsch-Schule Tonndorf (-26) und die Stadtteilschule Oldenfelde (-26). Umgekehrt erreichen sechs Stadtteilschulen nicht die im Schulgesetz vorgesehene Größe von wenigstens drei Parallelklassen. Ursache dafür sind oft regionale Besonderheiten, etwa Rand- oder Insellagen oder geplante Umzüge an andere Standorte sowie weitere Ausnahmeregelungen laut Hamburgischem Schulgesetz. 

Gymnasien 

Die meisten Fünftklässler besuchen im kommenden Schuljahr die Gymnasien Gymnasium

Lerchenfeld (Uhlenhorst, 169), Gymnasium Ohmoor (Niendorf, 168) und Gymnasium Rahlstedt (168). Aufgrund ausgelasteter Raumkapazitäten mussten das Gymnasium Klosterschule (-35), Gymnasium Altona (-19), Gymnasium Ohmoor (-19) und das Helene-Lange-Gymnasium (-19) besonders viele Schülerinnen und Schüler abgeben.

Grundschulen

Die größten Grundschulen sind die Fridtjof-Nansen-Schule (Lurup) mit 138, die Louise-Schroeder-Schule (Altona) mit 138 und die Adolph-Schönfelder-Schule (Barmbek-Süd) mit ebenfalls 138 Erstklässlern. 24 besonders große Grundschulen starten mit mehr als 100 Erstklässlern in das kommende Schuljahr. Wie in jedem Jahr konnten auch diesmal einige ungewöhnlich stark angewählte Grundschulen nicht alle Schüler aufnehmen. Besonders viele Schülerinnen und Schüler mussten abgewiesen werden von den Schulen Bovestraße (Marienthal, -30), Islandstraße (Rahlstedt, -19), Eulenkrugstraße (Volksdorf, -19), Tonndorf (-19), Lutterothstraße (Eimsbüttel, -18) und Fahrenkrön (Bramfeld, -18).

Für acht Schulklassen werden zusätzliche mobile Klassenräume aufgestellt, weil die an vielen Schulen eingeleiteten Baumaßnahmen während der Bauzeit zu Engpässen führen und  nur wenig Platz für zusätzliche Klassen lassen.

Kontakt

Peter Albrecht

Hamburger Straße 31
22083 Hamburg
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