Leichte Sprache
Gebärden­sprache
Ich wünsche eine Übersetzung in:

Ausbildung Neue Wege für Berufseinsteiger in die Feuerwehr

Leichte Sprache
Gebärden­sprache
Ich wünsche eine Übersetzung in:

Dualer Ausbildungsberuf: Ab 2018 Direkteinstieg für Schulabgänger möglich

Hamburg geht bei der Nachwuchsgewinnung für die Feuerwehr neue Wege und führt die duale Berufsausbildung für Feuerwehrleute ein. Während Bewerber bisher eine handwerkliche Ausbildung abgeschlossen haben mussten, können sich künftig schon Schulabgänger bei der Feuerwehr bewerben. Möglich macht dies ein neuer dualer Ausbildungsberuf mit jährlich 48 Ausbildungsplätzen, der gemeinsam von Innen- und Bildungsbehörde initiiert wurde.

Neue Wege für Berufseinsteiger in die Feuerwehr

Die Sicherung des Hamburger Fachkräftebedarfs ist ein wichtiges Ziel für den Senat. Dafür entwickeln die Behörden gemeinsam mit ihren Partnern in der beruflichen Bildung gezielt spezielle Bildungsangebote oder auch ganz neue Ausbildungsberufe. Das ist jetzt auch für die Nachwuchsgewinnung der Hamburger Feuerwehr und für alle Hamburger Betriebe mit einer Werkfeuerwehr gelungen. In behördenübergreifender Zusammenarbeit haben das Hamburger Institut für Berufliche Bildung und die Feuerwehrakademie ein Konzept für die Ausbildung von Berufsfeuerwehrleuten entworfen. Damit bietet Hamburg ab August 2018 eine qualitativ hochwertige, attraktive Ausbildung für zukünftige Schulabgänger mit mindestens einem ersten allgemeinbildenden Schulabschluss. Die ausgebildeten Fachkräfte können dann in der öffentlichen Berufsfeuerwehr arbeiten, alternativ auch in der Werkfeuerwehr großer Betriebe.

Die dreijährige Ausbildung (Mindestalter 16,5 Jahre) gliedert sich in zwei Teile: eine 18-monatige überbetriebliche handwerkliche Kompakt-Ausbildung am Ausbildungszentrum Bau, gefolgt von einer 18-monatigen feuerwehrtechnischen Ausbildung an der Feuerwehrakademie und den Einrichtungen der Berufsfeuerwehr. Parallel läuft über die dreijährige Ausbildung der Unterricht an der Beruflichen Schule Gesundheit, Luftfahrt, Technik in Hamburg-Mitte.

Innensenator Andy Grote: „Damit wir den deutlichen Personalaufbau bei der Hamburger Feuerwehr bewältigen können und die Feuerwehr auch in Zukunft ihre zentrale Rolle in der Sicherheitsarchitektur der Stadt wahrnehmen kann, müssen wir alle geeigneten Interessenten erreichen und ihnen einen attraktiven Einstieg bei der Feuerwehr anbieten. Mit der neuen dualen Berufsausbildung ermöglichen wir jungen Schulabgängerinnen und Schulabgängern den direkten Einstieg in eine hochattraktive Berufsperspektive bei der Feuerwehr. Der ‚Umweg‘ über eine notwendige abgeschlossene Berufsausbildung entfällt künftig. Die handwerklichen Fähigkeiten für den Beruf werden innerhalb dieser Ausbildung zielgerichtet mit Bezug auf die spätere Tätigkeit in der Feuerwehr vermittelt. Die Feuerwehr erhält dadurch handwerklich-multifunktional hervorragend ausgebildete zusätzliche Nachwuchskräfte und steigt damit gleichzeitig zu einem der größten Ausbildungsbetriebe Hamburgs auf. Wir freuen uns auf viele begeisterte junge Menschen, die die faszinierende Welt der Feuerwehr als Beruf entdecken wollen.“

Bildungssenator Ties Rabe: „Die Hamburger berufsbildenden Schulen leisten einen wichtigen Beitrag, den Fachkräftebedarf in Hamburg zu sichern. Dafür entwickeln und gestalten sie in gemeinsamer Verantwortung mit Betrieben, Behörden oder Institutionen gezielt innovative Maßnahmen und spezielle Bildungsangebote. Der neue duale Ausbildungsberuf Werkfeuerwehrmann/-frau ist in einer solchen innovativen Zusammenarbeit entstanden. Er bietet zukünftigen Schulabgängern in Hamburg eine qualitativ hochwertige, attraktive Ausbildung. Die Berufliche Schule Gesundheit, Luftfahrt, Technik (BS 10) in Hamburg-Mitte verfügt dafür als berufsschulischer Lernort über hervorragende fachliche, pädagogische und räumliche Voraussetzungen. Sie hat große Erfahrung im Bereich fluggerättechnischer und gesundheitstechnischer Berufe sowie im Bereich Werkzeugmechanik und Zerspanungsmechanik. Damit ist die Schule ein idealer Partner für die Ausbildung im neuen anspruchsvollen Beruf.“

Grundlage für den neuen Ausbildungsberuf bildet die seit 2015 geltende bundesweite Ausbildungsverordnung für die Ausbildung zum „Werkfeuerwehrmann“ oder zur „Werkfeuerwehrfrau“ mit Abnahme der Prüfung durch die Handelskammer. Die Einstellungsstelle der Feuerwehr Hamburg freut sich auf viele motivierte Bewerberinnen und Bewerber, die sich ab sofort auf die neuen Stellen bewerben können.

Kontakt bei der Feuerwehr Hamburg:

Weitere Informationen unter:

oder bei Betrieben mit Werkfeuerwehren

Rückfragen der Medien

Behörde für Inneres und Sport
Frank Reschreiter, Pressesprecher
Telefon: 040 42839-2673
E-Mail: pressestelle@bis.hamburg.de

Feuerwehr Hamburg
Werner Nölken, Pressesprecher
Telefon: 040 42851-4021
E-Mail: presse@feuerwehr.hamburg.de

Kontakt

Peter Albrecht

Hamburger Straße 31
22083 Hamburg
Adresse speichern

Themenübersicht auf hamburg.de

Anzeige
Branchenbuch