Als Vermittlungsinstanz für bedeutsame Kompetenzen kommt der Schule eine Schlüsselrolle für die individuelle Entwicklung sowie für die Bereitstellung von Möglichkeiten für gesellschaftliche Teilhabe von Kindern und Jugendlichen zu.
Im Regionalen Bildungsatlas wird schulische Bildung unter der Leitfrage betrachtet: Werden Bildungschancen unabhängig von Wohnort und von sozialer oder ethnischer Herkunft gerecht verteilt? Die Frage nach einer gerechten Verteilung von Bildungschancen bezieht sich zunächst auf die räumliche Verteilung und Erreichbarkeit der Bildungsangebote. Weitere für die soziale Verteilung von Bildungserfolg wichtige Bereiche sind Bildungsübergänge zwischen der Grundschule und der Sekundarstufe I sowie Bildungsergebnisse, die in Form der räumlichen Verteilung von Schulabschlüssen abgebildet werden. Um den Einfluss des sozialen Kontextes des unmittelbaren Wohnumfelds von Kindern und Jugendlichen auf deren Bildungschancen Kennzahlen zu soziodemographischen Rahmenbedingungen aus dem Bereich "Bevölkerung" in Kombination mit schulischen Kennzahlen angezeigt werden. Auf diese Weise können räumliche Überlappungen sozialer Kontextfaktoren und Bildungsteilhabe und -erfolg sichtbar gemacht werden.