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12. Oktober 2017 Grundstein Grete-Zabe-Weg

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Rede der Senatorin Dr. Dorothee Stapelfeldt

Grundstein Grete-Zabe-Weg: Rede der Senatorin Dr. Dorothee Stapelfeldt

Sehr geehrter Herr Dr. Krebs,
sehr geehrter Herr Dr. Behrendt,
sehr geehrter Herr Braun,
sehr geehrte Frau Fellmer,
liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der beteiligten Unternehmen,
meine sehr verehrten Damen und Herren,

eine Grundsteinlegung ist allemal ein guter Grund zu feiern – das trifft auf den heutigen Tag in ganz besonderem Maße zu. Ich freue mich, mit Ihnen heute hier zu sein!

Grete Zabe, nach der diese Straße benannt wurde, wäre sicher einverstanden mit dem, was wir hier vorhaben. Heute ist eine gute Gelegenheit, an die Hamburger Bürgerschaftsabgeordnete zu erinnern. In schwierigen Zeiten engagierte sie sich für die Menschen in unserer Stadt – während der Weimarer Republik bis in die 1960er-Jahre hinein.

Auch die Nationalsozialisten konnten ihre sozialen Überzeugungen nicht brechen. – Das Wohnquartier, das sich hier künftig befinden wird, steht also auch symbolisch auf einem soliden Fundament.

Zu Anlässen wie diesen ist es eine gute Tradition, dem Bauvorhaben ein gutes Gelingen und viel Glück zu wünschen. Das tue ich natürlich gern, wissend, dass die Voraussetzungen für den Erfolg längst geschaffen wurden.

Diese Grundsteinlegung steht ganz im Zeichen des kooperativen Bauens. Vier starke Partner arbeiten hier Hand in Hand: die Behrendt Gruppe, die Baugenossenschaft Fluwog-Nordmark, die SAGA und die Baugemeinschaft EinDach. Für Außenstehende mag es so aussehen, als ob wir hier an dieser Baugrube gerade erst am Anfang eines ambitionierten Bauprojekts stehen. Dabei ist es bereits in vollem Gange: Vor vier Jahren erhielt die Bewerbergemeinschaft den Zuschlag für ihr überzeugendes Konzept.

Vor zwei Jahren kamen dann diejenigen ins Team, ohne die wir heute definitiv nicht in die nächste Runde gehen könnten: die coido architects und die Breimann + Bruun Landschaftsarchitekten.

Alle haben bis hierhin bereits viel geleistet – es wurde intensiv geplant, viel diskutiert und dabei sicher auch schon so manche Überstunde geschoben. Wir alle wissen, dass derartige Planungen ein Kraftakt sind, der allen Beteiligten in ihren jeweiligen Kompetenzbereichen viel abverlangt.

Die Anstrengungen waren es zweifellos wert, denn nun darf sich Hamburg auf ein neues attraktives Wohnquartier in Barmbek-Süd freuen.

Als gelebtes Beispiel für das „Bündnis für das Wohnen in Hamburg“ bauen die Projektpartner auf dem ehemaligen Krankenhaus-Areal des Klinikums Eilbek mehr als 200 Wohnungen. Etwa die Hälfte davon wird öffentlich gefördert.

Damit wird dieser Neubau zu dem Mosaikstein, der das stimmige Bild des Parkquartiers Friedrichsberg komplettiert. Dieses Quartier ist ein schönes Beispiel dafür, wie RISE, das Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung, zu mehr Wohnqualität in Hamburg beiträgt. RISE stärkt den sozialen Zusammenhalt in unserer Stadt und hilft wesentlich mit, dass Hamburg eine gerechte und lebenswerte „Stadt für Alle“ bleibt.

Der Senat will die Lebensqualität in Quartieren mit einem besonderen Entwicklungsbedarf verbessern und sie städtebaulich aufwerten. Das Ziel sind attraktive, bezahlbare Quartiere mit guter Infrastruktur. Das ist im Parkquartier Friedrichsberg der Fall, und das wird auch künftig hier am Grete-Zabe-Weg so sein.

Was haben wir hier bereits erreicht?

Barmbek-Süd ist seit 1999 Fördergebiet des Hamburgischen Stadtteilentwicklungsprogramms sowie des Bund-Länder-Programms Soziale Stadt. Vor zehn Jahren wurde es für das neue Wohngebiet „Parkquartier Friedrichsberg“ räumlich erweitert. Von 2010 bis Ende 2013 flossen mehr als 11 Millionen Euro an Fördergeldern, rund 4,7 Millionen Euro stammten aus Mitteln der Städtebauförderung.

Im Zuge der Gebietsentwicklung wurde der Friedrichsberger Park ebenfalls neu angelegt und ausgestattet. Das war ein wichtiges Projekt für die Bewohnerinnen und Bewohner des Quartiers. Auch die künftigen Nachbarn hier am Grete-Zabe-Weg werden davon profitieren.

Das sind eindrucksvolle Ergebnisse, die unterm Strich eines zeigen: Das Bündnis für das Wohnen in Hamburg hat ein tragfähiges Fundament. Die Statik stimmt, dank der sehr guten und kooperativen Zusammenarbeit zwischen der Stadt, der Wohnungswirtschaft und auch den Bezirken.

Meine Damen und Herren,
heute legen wir mehr als nur den Grundstein für ein weiteres Wohnquartier. Ich weiß, dass Hamburg auf Sie bauen kann. Sie alle engagieren sich für die Menschen, die Ihnen ihr Vertrauen schenken und hier eine neue Heimat finden werden.

Ich wünsche diesem Bauprojekt einen reibungs­losen, unfallfreien Verlauf! –

Vielen Dank und weiter viel Erfolg!

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