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Hamburger Berg Nachtleben und Szenekneipen

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Wem es in der Großen Freiheit zu touristisch und auf dem Hans-Albers-Platz zu turbulent zugeht, der steuert den Hamburger Berg an.

Kiez-Club Roschinskys Der Kiez-Club Roschinskys am Hamburger Berg feierte sein 25-jähriges Jubiläum im September 2014.

 Hamburger Berg

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Hamburger Berg

Öffentliche Verkehrsmittel

U3 Haltstelle St. Pauli
S1, S2, S3 Haltestelle Reeperbahn

Parkplätze

Reeperbahn Garagen, Spielbudenplatz 5


Das Nachtleben in einer Seitenstraße zur Reeperbahn

Der Hamburger Berg ist eine Seitenstraße der Hamburger Reeperbahn. Mehrzweckhäuser und eingeschossige Zweckbauten in einstigen Baulücken prägen das Straßenbild. Unweit der Großen Freiheit und schräg gegenüber vom Hans-Albers-Platz lassen sich angesagte Szenekneipen, urige Kiezschuppen und selbst an Wochentagen von Studenten frequentierte Bars finden. Szenige Kneipen wie Rosi's Bar mit 60er Jahre Attitüde, die in rot gehaltene Barbarabar, das rockige Headcrash oder das Roschinskys reihen sich aneinander. Im Nachtlager, Ex-Sparr und dem Bermuda wird bis in die Morgenstunden getanzt. Auch das Headcrash und die Pooca Bar, in denen House, RnB und die besseren Charthits gespielt wird, vertreten die Clubszene auf dem Berg. Weiterhin befinden sich in der Straße auch Tattoo-Studios, darunter die Älteste Tätowierstube in Deutschland. Anfang 1946 in der Seilerstraße 44A eröffnet, ist sie fünf Jahre später an ihren heutigen Standort umgezogen. Zudem gibt es ein Sex Kino und eine Lokalität mit Video Peep Show & Sexshop.

Der ehemalige Vorort Hamburger Berg

Der Hamburger Berg ist der frühere Name des heutigen Stadtteils St. Pauli. Er ist nach einem Hügel benannt, der sich vor dem Beginn des 16. Jahrhunderts zwischen Millerntor, einem der ehemaligen Stadttore, und dem Nobistor, dem Eingang nach Altona, befand. Dabei war das Nobistor nur dem Namen nach ein Tor und sollte besser als Passage in die damals nicht ummauerte Nachbarstadt verstanden werden. Als von 1616 bis 1625 massive Wallanlagen um Hamburg errichtet wurden, wurden zahlreiche dieser Hügel planiert, um Material für den Bau zu gewinnen. Außerdem wurde die Planierung genutzt, um ein freies Schussfeld vor der Stadtmauer zu haben – schließlich herrschte von 1618 bis 1648 der 30-jährige Krieg.

Die Besiedlung dieser Fläche war zu der Zeit verboten, doch immer mehr Handwerker und Betriebe, die in der engen Stadt ihrer Arbeit wegen Lärm- oder Geruchsbelästigung nicht nachgehen konnten, zogen in den Vorort. Hierzu gehörten auch die Seilmacher, auch Reepschläger genannt, denen die Reeperbahn ihren Namen verdankt. Andere Bewohner waren Händler, Schauerleute, Zimmerleute und Prostituierte. Ein Spielbudenplatz und ein Jahrmarkt wurden ansässig. Nach dem Ende des Dreißigjährigen Krieges verstärkte sich die Besiedlung des gesamten Areals.

Die Umbenennung in St. Pauli

In 1833 wurde der Hamburger Berg nach der gleichnamigen Kirche in St. Pauli umbenannt und unter städtische Verwaltung gestellt. Allerdings lag die Vorstadt immer noch vor den Stadtmauern und litt unter der Torsperre. Eingemeindet wurde das Gebiet erst in 1894. Doch nur der östliche Teil gehörte fortan zu Hamburg, der westliche – mitsamt der Großen Freiheit – gehörte zur Nachbarstadt Altona.

In den Jahren 1865 bis 1938 hieß die heutige Straße Hamburger Berg Heinestraße, benannt nach dem Bankier Salomon Heine. In 1841 ließ Heine am gegenüberliegenden Straßenende zur Reeperbahn das israelitische Krankenhaus zum Andenken an seine Frau Betty errichten. Es sollte ausdrücklich bedürftigen Kranken aller Konfessionen offenstehen. Die Umbenennung im Jahr 1938 durch die Nationalsozialisten sollte die Erinnerung an den jüdischen Wohltäter tilgen. Seit einigen Jahren setzt sich eine Initiative zur Wiederherstellung des Straßennamens in Heinestraße ein – bisher ohne Erfolg.

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