Diesem Missbrauch möchte die Sozial- und Familienbehörde gemeinsam mit den Gewerbetreibenden entgegenwirken. Jugendliche sollen keine Chance bekommen, Spirituosen zu kaufen.
Für Minderjährige unter 16 Jahren gilt: Wein und Bier sind in diesem Alter ebenfalls tabu. Auch Erwachsene handeln rechtswidrig, wenn sie Jugendlichen zu Alkohol verhelfen, den diese nicht trinken dürfen.
Um den Jugendschutz zu stärken, hat die Behörde eine Kampagne initiiert, die sie heute im Rahmen einer Pressekonferenz im East Hotel in St. Pauli vorgestellt hat. Dabei wurde ein Riesenposter (8 Meter x 10 Meter) an der Wand eines gegenüberliegenden Gebäudes enthüllt und ein Werbespot (siehe unten) zum Thema gezeigt, der ab sofort im Internet und auf Info Screens an den Hamburger S- und U-Bahnen zu sehen ist.
„Es reicht nicht aus, dass immer wieder auf die Gefahren und gesundheitlichen Risiken hinzuweisen, die Alkoholkonsum gerade bei jungen Menschen verursacht“, sagt Sozial- und Familiensenator Detlef Scheele.
„Wir Hamburgerinnen und Hamburger müssen gemeinsam dafür sorgen, dass Kinder und Jugendliche nur schwer an Alkohol herankommen. Seien Sie nicht gleichgültig, wenn Minderjährige Alkohol trinken. Ich freue mich sehr, dass die Handelskammer und die Dachverbände der Tankstellen, des Kraftfahrzeuggewerbes und des Einzelhandels uns dabei unterstützen.“
Hintergrundinformationen Die Jugendschutzkampagne ist in Zusammenarbeit mit der Agentur WerbeWeischer entstanden, die den Nachwuchskreative beim Young Lions Wettbewerb begleitet. Zwei junge Teams haben das Poster und den Werbespot im Rahmen des nationalen Cannes Lions Nachwuchswettbewerbs im Corporate Design der Stadt Hamburg entwickelt. Gerwin Schwäger (28) und Stefan Golde (26) vertraten dort die Agentur Kolle Rebbe und die beiden in Hamburg lebenden brasilianischen Filmemacher Christiano Rocco (26) und Fernando Santos Silvestrin (27) die Agentur Serviceplan. Im Finale belegten beide Teams im Mai 2013 den ersten Platz. Weitere Informationen zu den kreativen Köpfen der Kampagne sowie den Werbespot finden Sie im Internet unter www.hamburg.de/jugendschutz |