Justizsenator Dr. Till Steffen sagt dazu: „Stifterinnen und Stifter beeindrucken durch großes Engagement und Enthusiasmus für Zwecke, die über die eigene Person und das eigene Umfeld hinausweisen. Egal ob ein großes, mittleres oder kleines Stiftungsvermögen - wir sind für alle Stiftungen dankbar, die sich dem Gemeinwohl verpflichten. Wir haben viele Beispiele in Hamburg, die zeigen, dass Stiftungen auch ohne hohes Vermögen Großes wie Kleines und immer Unschätzbares leisten. Jedes noch so kleine Kapital hat seinen Wert. Denn es können sich auch Stiftungen für Projekte zusammen tun und gemeinsam wirken.“
Unter den Neustiftungen aus dem Jahr 2014 ist die Stiftung des verstorbenen Autors Siegfried Lenz. „Wir freuen uns sehr, dass die Siegfried Lenz Stiftung in Hamburg beheimatet ist und dem beeindruckenden literarischen und publizistischen Werk Siegfried Lenz eine Heimat gibt“, so Justizsenator Steffen. Die Stiftung vergibt alle zwei Jahre den Siegfried-Lenz-Preis, der im Jahre 2014 an den israelischen Schriftsteller Amos Oz gegangen ist. Der nächste Preisträger wird 2016 gekürt.
Die im Jahr 2014 neu gegründeten Stiftungen haben ein Gesamtvermögen von rund 79,8 Millionen Euro. Die Zwecke der neu errichteten gemeinnützigen Stiftungen verteilten sich wie in der oben abgebildeten Grafik dargestellt.
Das Stiftungswesen hat in Hamburg eine lange Tradition. Immer mehr Menschen entscheiden sich, ihr Vermögen in eine eigene Stiftung zu geben. In Hamburg erfolgt die rechtliche Anerkennung der Stiftungen zentral in der Behörde für Justiz und Gleichstellung. Das Referat für Stiftungsangelegenheiten unterstützt die Stifterinnen und Stifter mit Informationen und persönlicher, unentgeltlicher Beratung während des Gründungsverfahrens sowie im laufenden Betrieb der Stiftung. Das Verfahren zur Anerkennung einer gemeinnützigen Stiftung ist gebührenfrei.