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Nachwuchskräfte 21 neue Vollzugsbedienstete beginnen ihre Ausbildung

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Vierter Lehrgang in 2016 an der Justizvollzugsschule gestartet.

Junge Frauen und Männer in Uniformen des Justizvollzugs stehen in drei Reihen hintereinander, in der Mitte Justizsenator Dr. Steffen

Neue Justizvollzugsbedienstete beginnen in Hamburg ihre Ausbildung - FHH

Vier Anwärterinnen und 17 Anwärter haben am 1. Dezember 2016 ihre Urkunde als Beamte auf Widerruf von Justizsenator Dr. Till Steffen entgegengenommen. 

Vier der Auszubildenden bringen einen Migrationshintergrund mit, die Altersverteilung liegt zwischen 23 und 35 Jahren. Da eine berufliche Vorerfahrung Einstellungsvoraussetzung ist, bringen alle bereits weitreichende Kenntnisse in ihre Tätigkeiten in den Justizvollzugsanstalten ein. Die Anwärterinnen und Anwärter dieses Lehrgangs verfügen über Berufserfahrung im Handwerk, dem Handel, dem Pflegebereich, als Taxifahrer und der Bundeswehr.

Bei der Vereidigung und Urkundenübergabe hob Justizsenator Dr. Till Steffen hervor: „Justizvollzug ist in erster Linie eine soziale Aufgabe. Als Bedienstete im Justizvollzug sind Sie die erste Anlaufstelle für die Inhaftierten, um sie zurück in ein geregeltes Leben zu begleiten. Zur direkten Unterstützung haben Sie dabei Ihre Kolleginnen und Kollegen in den Anstalten. Der Zusammenhalt untereinander ist bemerkenswert und ich gratuliere Ihnen dazu, dass Sie sich diesem Team anschließen.

Auch die Justizbehörde unterstützt Sie. Wir planen gerade ein Opferschutz- und Resozialisierungsgesetz, das den Übergang von Haft zur Freiheit mit verbindlichen Hilfsangeboten für die Inhaftierten regeln wird. Damit werden auch für Sie Abläufe klarer.

Zudem arbeiten wir gerade an einer Neustrukturierung des Justizvollzugs. Wir wollen die Vollzugslandschaft verdichten, damit Sie auf den Stationen mehr Kollegen an Ihrer Seite haben und mehr Menschen direkt im Kontakt mit den Inhaftierten sind. Denn gute Resozialisierung beginnt mit menschlichem Kontakt. Schön, dass Sie da sind und diese Verantwortung übernehmen. Wir brauchen Sie.“

Insgesamt bildet die Justizbehörde nun 131 neue Kolleginnen und Kollegen in sieben Lehrgängen aus. Der nächste neue Lehrgang beginnt am 1. März 2017.

Hintergrund

Die Ausbildung zur Justizvollzugsbeamtin beziehungsweise zum Justizvollzugsbeamten dauert zwei Jahre. Die theoretischen Grundlagen werden in der Justizvollzugsschule der Justizbehörde vermittelt. Auf dem Stundenplan stehen unter anderem Vollzugsrecht, Psychologie, Kriminal- und Vollzugspädagogik, Waffen- und Schießlehre, die Wirkungsweise von Drogen, Auffinden und Erkennen von Rauschgiften, Kriminal- und Vollzugspsychologie, Kommunikation, Sport und Selbstverteidigung.

Praktisch werden die Anwärterinnen und Anwärter in den sechs Hamburger Justizvollzugsanstalten ausgebildet. Dort sorgen sie für Sicherheit und Ordnung und kümmern sich um die Unterbringung, Beaufsichtigung, Betreuung und Versorgung der Gefangenen. Ihre Arbeit zielt immer auch darauf, die Verurteilten zu befähigen, künftig ein Leben ohne neue Straftaten zu führen. Hierfür sind insbesondere ein wertschätzender Umgang und ein gutes Konfliktverhalten nötig.

Interessierte können sich das ganze Jahr über für eine Laufbahn im Justizvollzugsdienst bewerben, da die Justizbehörde mehrere Lehrgänge pro Jahr ausbildet. Näheres unter Ausbildung Justizvollzugsbeamte 

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Dennis Sulzmann

Pressesprecher

Freie und Hansestadt Hamburg
Behörde für Justiz und Verbraucherschutz
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