Landungsbrücken Seemann, Elbe und Fischbrötchen

Die St. Pauli-Landungsbrücken sind ein sehenswertes Gebäudeensemble entlang der Elbe und zugleich ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt.

Landungsbrücken


Die St. Pauli Landungsbrücken

"An den Landungsbrücken raus, dieses Bild verdient Applaus", so lautet eine Liedzeile der Hamburger Kult-Band Kettcar. Und tatsächlich imponiert das Tuffstein-Bauwerk zwischen Niederhafen, Reeperbahn und Fischmarkt an der Elbe. Einst war das Gebäudeensemble Anlegestelle für Dampfschiffe, heute machen S- und U-Bahn in der gleichnamigen Station Halt. Zudem starten von den Landungsbrücken zahlreiche Boote zur Hafenrundfahrt und Katamarane nach Helgoland. Mit der HADAG-Fähre 62 kann der Hobby-Seemann mit einem normalen HVV-Ticket die Elbe hinaus schippern und Besucher der Musicals in den Musical-Theatern an der Elbe setzen von den Landungsbrücken auf das andere Elbufer über. 

Historische Architektur und Kulturdenkmal

Zwei Türme mit markant grünen Kuppeln kennzeichnen das 205 Meter lange Abfertigungsgebäude an den Landungsbrücken. Es wurde mit zahlreichen Durchgängen zu den Schiffsanlegern von den Architekten Raabe & Wöhlecke errichtet und die Bauplastiken stammen von Arthur Bock. Einer der Türme informiert nicht nur über die Uhrzeit, sondern auch über den Pegelstand der Norderelbe. Die Glocke erklingt je zur vollen und halben Stunde. Seit dem 15. September 2003 steht das Bauwerk unter Denkmalschutz. 

Sehenswertes nah den Landungsbrücken

Auch der Alte Elbtunnel und die Museumsschiffe Rickmer Rickmers und Cap San Diego befinden sich am Hamburger Hafen. Zahlreiche gastronomische Angebote und Touristenshops laden zudem zum Verweilen ein, denn entlang der Wasserkante lassen sich sowohl Container- als auch Kreuzfahrtschiffe bestens beobachten. In den letzten Jahrzehnten haben sich die Landungsbrücken außerdem zu einer der beliebtesten Flaniermeilen Hamburgs entwickelt. Ein Spaziergang in die Speicherstadt und die HafenCity samt Elbphilharmonie bietet sich bei gutem, eine Rundfahrt mit der Hochbahn Ringlinie U3 bei schlechtem Wetter an. 

Geschichte des Schiffsanlegers  

Der erste Schiffsanleger an den Landungsbrücken wurde im Jahr 1839 eröffnet. Durch diesen Sicherheitsabstand zu den angrenzenden Häusern, die in damaliger Zeit wesentlich näher an der Wasserkante standen als heute, sollte das Laden und Löschen von Kohledampfern problemlos möglich sein. In 1907 wurde der Schiffsanleger aus Tuffstein neu errichtet. Er bestand aus schwimmenden Pontons, und war über neun bewegliche Brücken vom Festland aus zugänglich. Im Gegensatz zum ersten Schiffsanleger wurde der neuere ursprünglich als Anlegestelle für Personendampfer der Überseelinien genutzt, darunter die HAPAG-Linienschiffe. Im Zweiten Weltkrieg wurde der Anleger von 1907 zerstört, so dass die heutigen Pontons aus den Jahren 1953 bis 1955 stammen. Das letzte neue Verbindungsstück zwischen den Brücken 2 und 3 wurde in 1976 eingesetzt. Die Überdachung und Beleuchtung wurden im Jahr 1999 modernisiert.

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