Schließlich erwarb 1897 der Kaufmann John Henry Goßler den Landsitz auf dem Krähenberg in Blankenese. Zwar wurde das alte Landhaus noch erweitert, jedoch fiel es schon im Jahr 1901 den Flammen bei einem Brand zum Opfer. Daraufhin ließ die Familie Goßler das Gebäude nach dem alten Grundriss als Steinhaus wieder aufbauen. Das Goßlerhaus wurde aus der Grundform des dorischen Tempels entwickelt und zählt heute zu den Hauptwerken des Klassizismus in Norddeutschland. Auch um den dazugehörigen Park kümmerte sich die Familie, indem sie ihn regelmäßig pflegen und sogar verschönern ließ.
Nach schon recht kurzer Zeit erwarb im Jahr 1924 die damalige Landgemeinde Blankenese den Besitz. Das Goßlerhaus wurde als Rathaus umgebaut, einige Jahre später jedoch schon nicht mehr benötigt. In der Folgezeit wurde es für Verwaltungszwecke und kulturelle Veranstaltungen genutzt. Den Park, in dem damals Freiluftaufführungen stattfanden, musste man zu Lasten eines neuen Villenviertels an der heutigen Straße Goßlers Park verkleinern.
2006 wurde das Gebäude von einem privaten Mäzen gekauft und in die gemeinnützige „Klaus-Schumann-Stiftung“ („Goßlerhaus-Stiftung“) eingebracht. Das Goßlerhaus wurde grundlegend saniert, restauriert und technisch modernisiert. Heute nutzen die „ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius“ sowie die Bucerius Law School das Gebäude als kulturelle Begegnungsstätte. Die Räume können aber auch für private Veranstaltungen gemietet werden.
Karte
Parkanlagen
Zusatzinformationen:
Bezirk: | Altona |
Lage: | zwischen Krähenberg, Goßlers Park, Blankeneser Landstraße und Goßlerstraße |
ÖPNV: | S1 Blankenese, Bus 1 Wulfsdal |
Fläche: | ca. 8,4 ha |
Spielplatz: | vorhanden |
Hundeauslaufzone: | vorhanden |