Auch er gehörte zu Beginn des 19. Jahrhunderts noch zum Anwesen eines Kaufmannes, dem Engländer Thornton. Er ließ sich auf seinem Grundstück von dem damals ebenfalls sehr begehrten Baumeister Christian Frederik Hansen ein klassizistisches Herrenhaus errichten und einen zugehörigen Park nach englischem Vorbild anlegen. Nachdem das Gebäude daraufhin mehrfach den Besitzer wechselte, wurde es schließlich von dem hanseatischen Bankier und Kaufmann Johann Heinrich Schröder erworben. Der Sohn des Hamburger Kaufmannes und Bürgermeisters Christian Matthias Schröder betrieb vor allem Handel mit Zucker, Baumwolle, Kaffee und Indigo im Im- und Export zwischen London, Hamburg und Sankt Petersburg. Durch die Verbindung von Handel und Handelsfinanzierung gelang es ihm, ein beträchtliches Vermögen zu erwirtschaften und so konnte er im Jahr 1824 das Haus samt Park an der Elbchaussee erwerben.
1913 verkaufte die Familie den westlichen Grundstücksteil mit dem Herrenhaus, welches bereits ein Jahr später abgerissen wurde. Ein heute noch vorhandener Neubau ersetzte damals die klassizistische Villa. Einen Teil des Parks schenkten Schröders Erben im Jahr 1953 der Stadt Hamburg mit der Vorgabe, ihn für die Öffentlichkeit zu erhalten. Seitdem kann jeder Schröders Elbpark mit seinem schönen alten Baumbestand, den großzügigen Wiesenflächen und dem tollen Blick auf die Elbe zur Erholung nutzen. Neben diesen erhaltenen historischen Elementen ist bis heute auch das Wegesystem nahezu unverändert. Und auch ein Gärtnerhäuschen im Süden des Parks gehörte schon damals zum Ensemble; im Laufe der Zeit ist es jedoch durch ein anderes, historisch angepasstes, ersetzt worden.
Karte
Parkanlagen
Zusatzinformation
Bezirk: | Altona |
Lage: | zwischen Elbchaussee und Hans-Leip-Ufer |
ÖPNV: | S1 Othmarschen, Bus 286 Halbmondsweg |
Fläche: | ca. 2,8ha |
Spielplatz: | vorhanden |
Hundeauslaufzone: | nicht ausgewiesen |