Der Antonipark ist das Ergebnis eines außerordentlichen Planungsprozesses, der durch eine Gruppe von Anwohner und Künstlern, die sich 1994 zu der Bürgerinitiative „Park Fiction“ zusammenschlossen, initiiert wurde. Die Initiative setzt sich aus dem breiten Spektrum der Anwohner und unterschiedlichen Nutzergruppen zusammen. Sie hat es geschafft das Projekt nachhaltig im Stadtteil zu verankern. „Park Fiction“ hat die unterschiedlichsten Personengruppen in St. Pauli aktiviert, bei der Gestaltung ihres Wohnumfeldes mitzuwirken und für das Gelingen des Parkprojektes Verantwortung zu übernehmen. Entsprechend der Entstehungsgeschichte des Parkprojektes basiert das Konzept nicht auf einer übergeordneten Gestaltungsidee, sondern aus vielen einzelnen Projekten, Ideen und Nutzungsüberlegungen, die sich in den vielen entstandenen „Gartenzimmern“ widerspiegeln.
Der gesamte Planungsprozess und die Realisierung des Quartierspark wurde von der damaligen Umweltbehörde, der Stadtentwicklungsbehörde und den Bezirksämtern Altona und Hamburg-Mitte gemeinsam mit dem Landschaftsarchitekturbüro arbos umgesetzt. Das Projekt „Park Fiction“ war im Jahre 2002 auf der DokumentaXI in Kassel vertreten. Die neue demokratische Form von Kunst im öffentlichen Raum – die Anwohner wandeln sich vom Parkkonsumenten zum Parkproduzenten- wurde als Prozess von der Kulturbehörde gefördert. Die Filmemacherin Margit Czenki hat in ihrem Film „Park Fiction – die Wünsche werden die Wohnung verlassen und auf die Straße gehen“ das Projekt dokumentiert.
Karte
Parkanlagen
Zusatzinformation
Bezirk: | Altona |
Lage: | Pinnasberg / Antonistraße |
ÖPNV: | Bus 112 ab Hauptbahnhof Richtung Neumühlen / Övelgönne bis Haltestelle Hafentreppe |
Fläche: | ca. 1 ha |
Spielplatz: | vorhanden |
Hundeauslaufzone: | vorhanden |