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Schädlinge Buchsbaum-Blattfloh

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Buchsbaum-Blattfloh - FHH - Hamburg

Erreger

Der Buchsbaum-Blattfloh (Psylla buxi) ist ein weit verbreiteter Schädling, der ausschließlich bei Buchsbaum auftritt. Die Tiere überwintern als Ei an den Trieben des Buchsbaums. Zum Zeitpunkt des Austriebs der Pflanzen schlüpfen die gelbgrünen Larven aus dem Ei und beginnen an den Triebspitzen zu saugen. Hierbei scheiden die Larven weiße Wachsfäden aus, unter denen sie versteckt leben. Etwa 6 Wochen nach dem Schlupf haben sich die Larven zu den sprungbegabten erwachsenen Tieren entwickelt. Diese sind ebenfalls gelbgrün gefärbt und etwa 3 mm groß, ihre Flügel sind im Ruhezustand dachförmig gestellt. Im Spätsommer legen diese wiederum Eier ab, es entsteht also nur eine Generation im Jahr.

Schadbild

Durch die Saugtätigkeit des Buchsbaum-Blattflohs kommt es zu Verkrüppelungen und Aufwölbungen an den jüngsten Blättern des Buchsbaums. Da die dicht stehenden Blätter der im Streckungswachstum befindlichen Triebe befallen werden, entstehen durch das Saugen der Tiere kopfkohl-ähnliche Gallen, die noch lange an den Pflanzen zu finden sind. Im Bereich dieser Gallen sind meist auch die Wachsausscheidungen der Larven zu sehen. Der Hauptschaden entsteht also an den jungen Triebspitzen. Larven und erwachsene Tiere können aber auch an ausgewachsenen Blättern saugen und rufen hier ebenfalls Verformungen und Vergilbungen hervor. Da die Tiere als Kot Honigtau ausscheiden, kommt es an befallenen Pflanzen zu Verklebungen und zum Teil auch zu schwarz verfärbten Blättern, wenn sich auf dem Honigtau ein Russtaupilz ansiedelt.

Vorbeugung und Bekämpfung

Da sich der Buchsbaum-Blattfloh häufig an den Triebspitzen aufhält, lässt sich der Befall oftmals bereits durch das zeitige Herausschneiden befallener Spitzen ausreichend reduzieren.  Nur bei sehr starkem Befall kann auch eine Bekämpfung mit einem Insektizid gegen saugende Insekten sinnvoll sein.

Einsetzbare Pflanzenschutzmittel:

Pflanzenschutzmittel Neem-Azal T/S

Kontakt- und Fraßwirkung
Einsatz bei Sichtbarwerden erster Symptome

Pflanzenschutzmittel Neudosan Neu Blattlausfrei

Kontaktwirkung
Abstandsauflagen beachten

Pflanzenschutzmittel Schädlingsfrei Careo

Kontakt- und Systemische Wirkung
Einsatz bei Sichtbarwerden erster Symptome

Pflanzenschutzmittel INSEKTIZIDE

Systemische Wirkung:
Das Pflanzenschutzmittel wird von der Pflanze aufgenommen und im Gefäßsystem transportiert und auch versteckt sitzende Schädlinge werden erreicht. Viele Systemisch wirkende Mittel sind jedoch auch Bienen- und Nützlings gefährlich, so dass der Gebrauch nur auf das Nötigste eingeschränkt werden sollte. Handelspräparate werden in unterschiedlichen Formulierungen angeboten. Hierbei können z. Bsp. Granulate, Pulver, Sprays oder Stäbchen zur Anwendung kommen.
Kontaktwirkung:
Das Pflanzenschutzmittel wird von der Pflanze nicht aufgenommen und wirkt über die Insektenoberfläche. Der Schädling muss entweder direkt getroffen werden, oder der Wirkstoff wird durch Berührung mit der behandelten Blattoberfläche aufgenommen.
Fraßwirkung: Das Pflanzenschutzmittel gelangt über die Nahrungsaufnahme durch Saug- oder Fraßtätigkeit in den Körper. Dabei befindet sich der Wirkstoff entweder auf der Pflanzenoberfläche, oder wurde zuvor von der Pflanze aufgenommen.
Abstandsauflagen:
Beim Einsatz bestimmter Pflanzenschutzmittel sind zwischen der zu behandelnden Fläche und einem Oberflächengewässer Abstände bei der Mittelanwendung einzuhalten.  Diese sind je nach Pflanzenschutzmittel und den zu behandelnden Kulturen unterschiedlich und müssen der Gebrauchsanweisung entnommen werden.
Bienengefährlich:
Einstufung der Pflanzenschutzmittel hinsichtlich der Auswirkungen auf Bienen:
B1: Das Mittel ist als bienengefährlich eingestuft. Es darf nicht auf blühende oder von Bienen beflogene Pflanzen ausgebracht werden.
B2: Das Mittel ist als bienengefährlich, außer bei Anwendung nach dem Ende des täglichen Bienenfluges in dem zu behandelten Bestand bis 23:00 Uhr, eingestuft.
B3: Aufgrund der durch die Zulassung festgelegten Anwendung des Mittels werden Bienen nicht gefährdet.
B4: Das Mittel wird als nicht bienengefährlich eingestuft.

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