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Schädlinge Schneeball-Blattkäfer

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Schneeball-Blattkäfer - FHH - Hamburg

Erreger

Der Schneeball-Blattkäfer (Pyrrhalta viburni) ist ein 5 bis 6 mm großer, hellbrauner Käfer, der sich von verschiedenen Schneeball-Arten ernährt. Die 6 bis 9 mm langen Larven des Käfers fressen im Mai-Juni an den jungen Blättern und können bei starkem Auftreten ganze Sträucher kahl fressen. Die Larven sind grünlich-gelb gefärbt und haben zahlreiche schwarze Warzen auf dem Körper. Wie alle Blattkäfer-Larven haben sie 3 Paar Beine im Brustbereich. Nach 4 bis 5 Wochen Fraßtätigkeit verpuppen sie sich am Boden. Dort schlüpfen nach wenigen Wochen die erwachsenen Tiere. Nach der Paarung legen die Weibchen bis zu mehreren hundert Eier an den einjährigen Trieben ab. Hierzu fressen sie kleine Mulden in den Trieb, legen die Eier hinein und verschließen die Eigelege wieder mit den durch Speichel verklebten Rindenstückchen. Im Frühjahr schlüpfen dann wieder die Larven aus den Eiern und besiedeln die Blätter.

Schadbild

Ab Mai sind Fraßstellen an den Blättern von Schneeball-Arten zu finden. Meist ist der gemeine Schneeball (Viburnum opulus) betroffen, aber auch an anderen Arten sind Schäden zu finden. Die Larven fressen zwischen den Blattadern das Gewebe weg, bei starkem Befall können die Blätter völlig skelettiert sein. Im Bereich der Fraßstellen sind die Larven zu finden, die meist von der Blattunterseite aus fressen. Auch das nicht gefressene Blattgewebe verfärbt sich bei stark befallenen Blättern oftmals braun. Ab Juli sind die erwachsenen Käfer anzutreffen und im Herbst kann man dann an den einjährigen Trieben die etwa 3 mm großen Eiablagestellen finden. Im Frühjahr befressene Sträucher erholen sich in der Regel bis zum Sommer wieder, sind aber in ihrem Wachstum gebremst.

Vorbeugung und Bekämpfung

Wichtigste vorbeugende Maßnahme ist das Herausschneiden der Eiablagestellen im Bereich der einjährigen Triebe. Ist dies verpasst worden, so reicht bei nesterweisem Auftreten der Larven ebenfalls ein Zurückschneiden der befressenen Zweigpartien als Gegenmaßnahme aus.  Bei starkem Befall kann bei Auftreten der Larven im Mai eine Bekämpfung mit einem Mittel gegen beißende Insekten erfolgen.

Einsetzbare Pflanzenschutzmittel:

Pflanzenschutzmittel Bayer Garten Kombi-Schädlingsfrei

Kontakt- und Systemische Wirkung
Abstandsauflagen beachten

Pflanzenschutzmittel Schädlingsfrei Careo-Konzentrat

Kontakt- und Systemische Wirkung
Abstandsauflagen beachten

Pflanzenschutzmittel INSEKTIZIDE

Systemische Wirkung:
Das Pflanzenschutzmittel wird von der Pflanze aufgenommen und im Gefäßsystem transportiert und auch versteckt sitzende Schädlinge werden erreicht. Viele Systemisch wirkende Mittel sind jedoch auch Bienen- und Nützlings gefährlich, so dass der Gebrauch nur auf das Nötigste eingeschränkt werden sollte. Handelspräparate werden in unterschiedlichen Formulierungen angeboten. Hierbei können z. Bsp. Granulate, Pulver, Sprays oder Stäbchen zur Anwendung kommen.
Kontaktwirkung:
Das Pflanzenschutzmittel wird von der Pflanze nicht aufgenommen und wirkt über die Insektenoberfläche. Der Schädling muss entweder direkt getroffen werden, oder der Wirkstoff wird durch Berührung mit der behandelten Blattoberfläche aufgenommen.
Fraßwirkung: Das Pflanzenschutzmittel gelangt über die Nahrungsaufnahme durch Saug- oder Fraßtätigkeit in den Körper. Dabei befindet sich der Wirkstoff entweder auf der Pflanzenoberfläche, oder wurde zuvor von der Pflanze aufgenommen.
Abstandsauflagen:
Beim Einsatz bestimmter Pflanzenschutzmittel sind zwischen der zu behandelnden Fläche und einem Oberflächengewässer Abstände bei der Mittelanwendung einzuhalten.  Diese sind je nach Pflanzenschutzmittel und den zu behandelnden Kulturen unterschiedlich und müssen der Gebrauchsanweisung entnommen werden.
Bienengefährlich:
Einstufung der Pflanzenschutzmittel hinsichtlich der Auswirkungen auf Bienen:
B1: Das Mittel ist als bienengefährlich eingestuft. Es darf nicht auf blühende oder von Bienen beflogene Pflanzen ausgebracht werden.
B2: Das Mittel ist als bienengefährlich, außer bei Anwendung nach dem Ende des täglichen Bienenfluges in dem zu behandelten Bestand bis 23:00 Uhr, eingestuft.
B3: Aufgrund der durch die Zulassung festgelegten Anwendung des Mittels werden Bienen nicht gefährdet.
B4: Das Mittel wird als nicht bienengefährlich eingestuft.

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