Leichte Sprache
Gebärden­sprache
Ich wünsche eine Übersetzung in:

Antrittsbesuch Bundespräsident lernt Vielfalt Hamburgs kennen

Leichte Sprache
Gebärden­sprache
Ich wünsche eine Übersetzung in:

Auch am zweiten Tag seines Hamburgbesuchs haben Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und seine Frau Elke Büdenbender ein abwechslungsreiches und vielfältiges Programm erlebt. Höhepunkt des Tages: die 44. Einbürgerungsfeier im Hamburger Rathaus sowie eine Diskussion mit Schülerinnen und Schüler des Lise-Meitner-Gymnasiums.

Bundespräsident lernt Vielfalt Hamburgs kennen

Einbürgerungsfeier

Höhepunkt des zweiten Tages war die Teilnahme des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier und seiner Frau Elke Büdenbender an der 44. Einbürgerungsfeier im Rathaus. Es sei großartig, dass Hamburg Einbürgerung aktiv betreibe, indem es gezielt daran erinnere, dass es diese Möglichkeit gebe. "Wir freuen uns sehr darauf", hatte Steinmeier am Montag gesagt.

In seiner Rede betonte der Bundespräsident, die Einbürgerungsfeier sei für ihn etwas ganz Besonderes. Es sei ein Grund zu feiern, weil "Sie sich entschieden haben, die Staatsangehörigkeit des Landes anzunehmen, in dem Sie schon lange leben", sagte er zu den Neubürgerinnen und Neubürgern. Mit ihrer Entscheidung hätten sie sich noch einmal bewusst und freiwillig zu Deutschland bekannt. "Und unser Land, es bekennt sich zu Ihnen." Dies mache Mut, dass Deutschland gemeinsam die riesigen Integrationsaufgaben bewältigen könne.

Das Staatsoberhaupt forderte die neuen Staatsbürgerinnen und -bürger auf, sich zu engagieren und Deutschland mitzugestalten. Das demokratische Wahlrecht sei das "vornehmste Recht gleichberechtigter Bürgerinnen und Bürger". Es trage dazu bei, "uns als Gesellschaft zusammenzuführen und Zusammenhalt auf Dauer zu stiften". Steinmeier schloss mit einem Glückwunsch an alle: "Ich gratuliere Ihnen von Herzen zur Ihrer Einbürgerung. Und ich wünsche Ihnen alles Gute und viel Glück – in Ihrer Stadt und in unserem Land."

Bürgermeister Olaf Scholz versicherte, "die Einbürgerungsfeiern im Hamburger Rathaus gehören zu meinen schönsten Terminen." Dann gehe es immer lockerer und fröhlicher zu als sonst und die Stimmung sei besonders zuversichtlich. "Diese Zuversicht tut unserer Stadt gut," sagte der Bürgermeister. Hamburg tue viel, um die Lebensqualität für alle Hamburgerinnen und Hamburger weiter zu verbessern. "Wir freuen uns über jeden, der sich mit uns aufmacht, die Zukunft zu gestalten und daran mitzuwirken, dass unsere Kinder wohlbehütet und chancenreich ins Leben starten können", betonte Scholz in seiner Rede. 

Besuch bei herz as

Begonnen hatte der zweite Besuchstag in der Tagesaufenthaltsstätte für wohnungslose Menschen "Herz As". In Begleitung von Bürgermeister Olaf Scholz sprachen Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und seine Frau Elke Büdenbender mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Tagesstätte, mit Vertretern des Trägervereins und mit Besuchern der Einrichtung. Der Bundespräsident würdigte die Arbeit, die in der Tagesstätte geleistet werde. Sie sei gerade in einer Zeit wichtig, in der die Herausforderungen für die Betreuerinnen und Betreuer größer geworden seien.  

Diskussion mit Schülerinnen und Schülern

Am Mittag ging es zur „Hacker School“, einer von Ehrenamtlichen unterstützten Informatikschule für Jugendliche. Hier tauschte sich das Staatsoberhaupt mit Kindern und Jugendlichen sowie den ehrenamtlich Tätigen aus. Dabei erfuhr er, dass die Hacker School PLUS darüber hinaus den Jobeinstieg von Geflüchteten fördert. Besonders erfreut sei er, dass auch zunehmend Mädchen Interesse an Programmierung und Computer finden.

Auf überaus positive Resonanz stieß bei Schülerinnen und Schülern des Lise-Meitner-Gymnasiums die Diskussion mit Steinmeier. Der Bundespräsident ermutigte die Schülerinnen und Schüler, sich nicht rauszuhalten sondern mitzureden, denn "Politik ist die Lebensgrundlage einer demokratischen Gesellschaft", sagte er. Politik beginne immer da, wo man auch an andere denke. Es sei folglich Aufgabe der Politikerinnen und Politiker, mit der Bevölkerung zu reden und so der Politikverdrossenheit entgegenzutreten. Er freue sich daher, mit den Schülerinnen und Schülern über Politik zu reden. Steinmeier: "Danke, dass wir eingeladen sind". Weitere Themen der Diskussion, an der auch Bürgermeister Olaf Scholz und Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit teilnahmen, waren unter anderem Fragen der Entwicklungshilfe, der Bildung sowie der Zuwanderung.

Eine Besichtigung des Container Terminals Altenwerder rundete den Besuch des Staatsoberhauptes in Hamburg ab.

Eintragung ins Goldene Buch

Am Montag waren der Bundespräsident und seine Frau im Rathaus von Bürgermeister Olaf Scholz begrüßt worden. Beide trugen sich in das Goldene Buch der Stadt ein und besuchten unter anderem ein Konzert in der Elbphilharmonie. 

Der zweitägige Besuch in der Hansestadt war Steinmeiers zwölfte Station auf seiner Reise durch alle Bundesländer.

Themenübersicht auf hamburg.de

Empfehlungen

Anzeige
Branchenbuch