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Klimaschutz Es wird grün auf Hamburgs Dächern

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Hamburg hat eine „Gründach-Strategie“ entwickelt

Wohn- und Geschäftshaus in der Ludwig-Erhardt-Str. Wohn- und Geschäftshaus in der Ludwig-Erhardt-Str.

Es wird grün auf Hamburgs Dächern

Grüne Dächer sind zusätzliche Grün-, Sport- und Erholungsflächen. Sie verbessern das Stadtklima und verschönern das Stadtbild. Hamburg hat jetzt eine eigene Gründachstrategie entwickelt und möchte damit Anstoß für den Bau von mehr begrünten Dächern auf Neubauten und für geeignete Flachdachsanierungen geben. Bis 2019 stellt die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt dafür 3 Millionen Euro zur Verfügung. Diese Gründachstrategie hat der Senat heute beschlossen.

Senatorin Jutta Blankau: „Gründächer sind wichtig für eine Stadt, in der viel gebaut wird. Sie helfen bei der Anpassung an den Klimawandel. Daher freut es mich, dass wir mit der Gründachstrategie den Bau von Gründächern forcieren und ab Anfang 2015 fördern werden. So entwickeln wir Hamburg als grüne Stadt weiter.“ 

Die Gründach-Strategie verbindet das Konzept der wachsenden kompakten Stadt mit klimaschonendem Bauen, der Anpassung an den Klimawandel und dem Klimaschutz. Ab Anfang 2015 werden über die Hamburgische Investitions- und Förderbank Zuschüsse für freiwillige Maßnahmen der Dachbegrünung ausgezahlt. Zudem wird es zukünftig verstärkt planerische Instrumente im Neubau geben. Die HafenCity Universität wird das Projekt wissenschaftlich begleiten.

Gründächer bringen viele Vorteile. Sie können als Freizeit-, Sport- und Spielflächen genutzt werden und sind mit Photovoltaik oder Solarthermie kombinierbar. Gründächer tragen durch Hitzeabschirmung und Wärmedämmung zur Verbesserung der Energiebilanz von Gebäuden bei und reduzieren den Energieverbrauch. Sie bieten zudem Lebensraum für Pflanzen und Tiere, halten Niederschläge zurück und entlasten damit die Siele im innerstädtischen Bereich. So helfen sie sogar, in Neubaugebieten durch kleinere Siele und Rückhaltebecken Kosten zu sparen. Des Weiteren kann mit begrünten Dächern langfristig Geld gespart werden, denn für begrünte Dächer müssen in Hamburg nur 50 % der Niederschlagswassergebühr gezahlt werden. Die Stadt wird mit gutem Beispiel vorangehen und Dächer von öffentlichen Bauten begrünen, so bekommt z.B. die HafenCity Universität ein Gründach.

Zum Hintergrund:

Es gibt hauptsächlich zwei Varianten der Dachbegrünung. Erstens: Extensive Dachbegrünung, sie wird so aufgebaut und bepflanzt, dass sie sich selbst erhalten und weiter entwickeln kann und keine weitere Bewässerung außer dem Niederschlag benötigt (z.B. Moos-Sedum-Dächer). Auf Grund geringer Schichtdicke eignet sich dieser Typ auch zur nachträglichen Installation, sofern die Gebäudestatik es zulässt. Zweitens: Intensive Dachbegrünung. Bei diesem Typ können auf dem Dach nutz- und begehbare Gartenlandschaften mit Gräsern, Stauden, Gehölzen oder Teichen erstellt werden, wenn die Dachlast und der Substrataufbau erhöht wird. Die Pflege und Bewässerung der Anlage ist mit der eines Gartens vergleichbar.

 

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