Dabei sind die Belegungszahlen nur ein Indikator zur Beurteilung des Erfolges. Eins der wichtigsten Ziele des P+R-Entwicklungskonzeptes des Senats ist es auch, den Umstieg vom PKW auf den ÖPNV schon in der Peripherie Hamburgs zu fördern, um die innerstädtische Verkehrssituation zu entlasten. Hierzu gehören die Schließung innerstädtischer P+R-Anlagen und der qualitative Ausbau von Anlagen, um Autofahrerinnen und -fahrer möglichst bereits am Rande der Stadt zum Umsteigen auf die Bahnen zu bewegen. Zusätzlich hat die Entgelteinführung für P+R-Anlagen einen weiteren positiven Effekt: Viele ehemalige P+R-Nutzer greifen auf Busverbindungen und/oder das Fahrrad zurück, um zu ihrer Schnellbahnhaltestelle zu kommen.
Durch die Einführung des Entgeltes sollen die Kosten für den Betrieb und die Qualitätsverbesserungen von P+R-Anlagen weitgehend durch Einnahmen gedeckt werden. Dieses Ziel ist erfüllt, denn den Kosten für die Erhebung der Entgelte stehen erheblich höhere Einnahmen gegenüber. Somit konnte die P+R-Betriebsgesellschaft mbH ihre Verluste seit dem Jahr 2014 verringern und gleichzeitig die Anlagen attraktiver, sicherer und leistungsfähiger machen.
Außerdem soll der Umstieg auf das Fahrrad unterstützt werden. Die Nutzerzahlen der Bike+Ride-Anlagen zeigen, dass sich dies bereits sehr gut entwickelt. Bezogen auf die im Jahr 2012 untersuchten Stationen ist die Zahl der abgestellten Fahrräder von ca. 16.800 im Jahr 2012 auf ca. 19.000 im Jahr 2014 gestiegen. Dies entspricht einer Steigerung von ca. 13 % und belegt die steigende Bedeutung der Verknüpfung von Fahrrad und ÖPNV in Hamburg.