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Mehr Freiraum in der Osterstraße Osterstraßen-Umgestaltung erhält Anerkennung beim Deutschen Verkehrsplanungspreis 2016

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Jury würdigt Partizipationsverfahren und gestalterisches Ergebnis in Eimsbüttel / bis Spätsommer 2017 ist Gesamtprojekt abgeschlossen

Das Umgestaltungsprojekt „Mehr Freiraum in der Osterstraße“ ist beim Deutschen Verkehrsplanungspreis 2016 der Vereinigung für Stadt-, Regional- und Landesplanung (SRL) in Berlin für sein hochwertiges gestalterisches Ergebnis anerkannt worden. Der Fokus des diesjährigen Wettbewerbs lag auf der Suche nach beispielhaften Verkehrslösungen zur Stärkung und Förderung einer nachhaltigen Mobilität auf Hauptverkehrsstraßen in Städten und Gemeinden. Von den 21 eingereichten Wettbewerbsbeiträgen wurden drei für den Preis nominiert – dazu zählte das Projekt des Bezirksamtes Eimsbüttel, das vom Hamburger Stadt- und Verkehrsplanungsbüro ARGUS für die Planungsgemeinschaft mit SBI, kfp, und steg eingereicht wurde.

Osterstraßen-Umgestaltung erhält Anerkennung beim Deutschen Verkehrsplanungspreis 2016

In der Begründung der Jury heißt es unter anderem: „Die zunächst unvereinbar erscheinenden Ansprüche der Gewerbetreibenden, Einzelhändler, Bewohner, Grundeigentümer, Bürgerinnen und Bürger als Anwohner und Nutzer der Einkaufsstraße mussten zu einem neuen Entwurf zusammengeführt werden, um die Osterstraße als Einkaufs- und Aufenthaltsraum entgegen dem bisher autogerechten Ausbau neu zu qualifizieren. Hervorzuheben ist, dass durch ein besonders intensives Partizipationsverfahren ein hochwertiges gestalterisches Ergebnis erzielt werden konnte.“

Gesucht wurden bei der Ausschreibung stadt- und verkehrsplanerische Konzepte und Projekte, die durch den Umbau von Verkehrsstraßen einen Beitrag zur Rückgewinnung der Straße als Aufenthaltsraum für alle Menschen leisten und Ziele der Lärmminderung, der Luftschadstoffreduktion und des Klimaschutzes befördern. Ziel des Stadtraumerneuerungs-Projektes, das seit Oktober 2015 in der Osterstraße realisiert wird, ist die Erhöhung der Aufenthaltsqualität durch attraktivere Gestaltung des Straßenraums und mehr Raum für Fußgänger und Radfahrer. Hierzu werden der Radverkehr auf Schutzstreifen am Fahrbahnrand verlegt und die Fußwege verbreitert. Mehr Bäume, rund 400 zusätzliche Fahrradbügel, einladende Sitzgelegenheiten sowie neue Bodenbeläge sollen zusätzlich die Lebensqualität erhöhen. Eine Besonderheit stellen die lang gezogenen, nahezu ebenerdigen Mittelstreifen dar, die es Fußgängern ermöglichen, die Fahrbahn fast beliebig zu queren. Gleichzeitig entsteht ein Gesamtbild, in dem der Autoverkehr nicht mehr dominiert. Die Gesamtkosten des Bezirks-Projektes, das von der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation finanziert wird, belaufen sich auf 7,5 Mio. Euro.

Staatsrat Andreas Rieckhof: „Wir freuen uns sehr, dass die Umgestaltung der Osterstraße deutschlandweit Anerkennung erhält. Von der integrierten und nachhaltigen Planung profitieren vor allem die Fußgänger: Sie bekommen mehr Platz und bekommen ein deutlich angenehmeres Umfeld.“

Markus Franke, Projektleiter vom Stadt- und Verkehrsplanungsbüro ARGUS: „Die Fachwelt sieht in der Umgestaltung der Osterstraße ein Vorbild für andere Städte. Es scheint den Beteiligten an der Planung gelungen zu sein, deutliche Verbesserungen für viele Besucher und Nutzer herbeizuführen, ohne den Autoverkehr in großen Mengen zu verlagern. Schon heute kann man sehen, dass wieder flaniert statt gedrängelt wird.“

Bis Ende November sind die Bauarbeiten vom Heußweg bis zum Schulweg weitestgehend abgeschlossen. Am 31. Oktober startet die letzte Projektphase Baustelle zwischen Schwenckestraße und Methfesselstraße: Es ist das Ziel, die Arbeiten hier bis zum Spätsommer 2017 abzuschließen – so dass die Osterstraße dann nach anderthalb Jahren Bauzeit vollständig erneuert ist. Die Baustelle wird von der Schwenckestraße in drei Teilabschnitten stadtauswärts wandern. Bis zur Kreuzung am Hellkamp wird bis Februar gebaut. Von Februar bis Juni geht es ab Hellkamp bis kurz vor der Kreuzung zur Methfesselstraße weiter. Die Kreuzung selbst, an der ein Kreisverkehr eingebaut wird, soll im Sommer 2017 in Angriff genommen werden.

Projektstart war im Februar 2014, als das Bezirksamt Eimsbüttel die Idee erstmalig den Bürgerinnen und Bürgern präsentierte. In vier öffentlichen Veranstaltungen wurden die beauftragten Planer, der Vorentwurf sowie weitere Planungsstände vorgestellt. Ein weiterer Baustein der Bürgerbeteiligung war das „mobile Baubüro“ Anfang Juni 2014 auf dem Fanny-Mendelssohn-Platz: Alle interessierten Anwohner, Gewerbetreibenden, Nachbarn sowie Kinder und Jugendliche konnten eine Woche lang ihre Anregungen und Ideen zur Umgestaltung der Osterstraße textlich oder auch graphisch formulieren. Diese flossen dann in die weitere Planung ein.

Informationen zum Projekt unter: www.hamburg.de/eimsbuettel/osterstrasse/

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ARGUS Stadt- und Verkehrsplanung

Dipl.-Ing. Markus Franke, Fachbereichsleiter Verkehrskonzepte

Tel: (040) - 309 709 – 135 | m.franke@argus-hh.de

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