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Kirche Bergstedt Eine Kirche im Kerzenschein

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Die evangelisch-lutherische Kirche in Bergstedt ist eines der ältesten Kirchengebäude im Hamburger Raum. Sie lockt mit ihrem mittelalterlichen Charakter und sehenswerten Kunstwerken.

Bergstedter Kirche

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Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Bergstedt

Öffnungszeiten

  • Do.:16:00 - 17:30

Die Bergstedter Kirche im Laufe der Jahrhunderte

Eine mittelalterliche Dorfkirche begrüßt die Besucher, mit einem Mauerwerk aus romanischen Feldsteinen und frühgotischen Hausteinen. Die ältesten Teile stammen aus dem frühen 13. Jahrhundert. 1248 wurde die Kirche zum ersten Mal urkundlich erwähnt.

Ursprünglich muss die Bergstedter Kirche ein einfacher romanischer Saalbau mit einer flachen Decke gewesen sein. Da das Gotteshaus jedoch in mehreren Abschnitten errichtet wurde, stellt es sich heute als Ergebnis verschiedener Bauperioden dar. So sind beispielsweise in den Außenmauern Reste dieses ersten Feldsteinbaus erhalten.

Später kamen gotische Elemente dazu. Im Osten und an der Nordwand sind zwei gotische Fensteröffnungen erhalten. Im Süden des Gebäudes befindet sich eine heute von innen vermauerte große Spitzbogentür, die früher einmal der Haupteingang zur Kirche gewesen sein muss.

Die meisten Fenster bezeugen mit ihrer jetzigen Form ihre Entstehung in der Barockzeit. Mitte des 18. Jahrhunderts erfolgte unter der Leitung des Architekten Jasper Carstens neben einer Erweiterung des Kirchengebäudes im spätbarocken Stil auch der Bau des 37 Meter hohen Fachwerkturms.

Stimmungsvoller Kerzenschein in der Bergstedter Kirche

In Hamburgs einziger Kirche ohne elektrisches Licht herrscht eine ganz besondere Stimmung. Durch die klaren Fenster fällt das Tageslicht ungehindert herein. Wird es draußen dunkel, besteht die Beleuchtung während aller Veranstaltungen noch heute aus Kerzenlicht.

In dem Zusammenspiel aus Licht und Schatten wirken die Unebenheiten der verputzten Feldsteinwände, die Schnitzereien am Gestühl und die Deckenmalerei äußerst eindrücklich. Die Balkendecke mit ihren Ranken und Inschriften stammt aus dem Jahr 1685. Bei einer Renovierung war sie 1951 unter einer Verschalung aus dem 19. Jahrhundert wiederentdeckt und freigelegt worden.

Insgesamt wirkt der Innenraum des Gotteshauses bodenständig und bäuerlich. Der Stil des 17. und 18. Jahrhunderts ist trotz mehrfacher Änderungen weitgehend erhalten geblieben. Aufgrund ihrer einzigartigen Atmosphäre zählt die Bergstedter Kirche zu den beliebtesten Hochzeitskirchen in Hamburg.

Kunstwerke aus der jahrhundertealten Geschichte der Kirche

Der Altar der Bergstedter Kirche ist kein einheitliches Werk, die kleinen Figuren weisen unterschiedliche Qualitäten auf. Das älteste Stück in der Kirche ist die Altarplatte. Sie wurde aus einem einzelnen Stein gefertigt und mit fünf eingemeißelten Weihekreuzen verziert. An der Ostwand der Kirche befinden sich ebenfalls vier Weihekreuze, an der Südwand wurden die Reste zweier weiterer freigelegt.

Es gibt ein spätgotisches Kruzifix von 1500, bei dem lediglich die Arme erneuert werden mussten. Der Opferstock mit den Eisenbändern und starken Schlössern wurde 1676 angeschafft. Die Kanzel stammt aus dem Jahr 1686, die Altarleuchter, der 16-armige Leuchter und der Taufengel stammen aus dem 18. Jahrhundert.

Sehenswert ist außerdem die in einer separaten Vitrine ausgestellte, reichhaltig mit Bildern ausgestattete Bibel. Sie wurde 1619 von den Lüneburger Verlegern Johann und Heinrich Stern in Auftrag gegeben und bis 1620 in drei Teilen in Goslar gedruckt.

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