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Dampfbarkasse Otto Lauffer Deutschlands einzige Dampfbarkasse

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Die Dampfbarkasse Otto Lauffer, die 40 Jahre lang als Hafenpolizei VI im Hamburger Hafen unterwegs war. Nach einer aufwändigen Restaurierung ist die Otto Lauffer seit Sommer 2017 wieder im musealen Fahrbetrieb unterwegs.

Dampfbarkasse Otto Lauffer wird saniert

Viertes Sanierungsprojekt Hamburger Traditionsschiffe

Die Otto Lauffer ist Deutschlands letzte verbliebene Dampfbarkasse. Früher für die Hafenpolizei unterwegs, bereichert sie heute die Hamburger Traditionsschiffflotte. Im Sommer 2017 kehrte die Otto Lauffer nach einer aufwändigen Restaurierung zurück in ihr ursprüngliches Revier auf der Elbe und kann im Museumshafen Övelgönne bewundert werden – sofern sie nicht gerade für eine Ausflugsfahrt unterwegs ist. Fahrten mit der Otto Lauffer werden vom Museumshafen aus angeboten. 

Das größte Problem bei der Wiederinstandsetzung war der Dampfkessel, der nach Ablauf seiner Betriebserlaubnis im Jahr 2003 nicht mehr aufgebaut werden konnte. Mit finanzkräftiger Unterstützung von Stadt und Bund – 400.000 Euro kamen jeweils vom Bundesministerium für Kultur und Medien sowie der Wirtschaftsbehörde, 90.000 Euro kamen von der Kulturbehörde – standen 890.000 Euro zur Verfügung, um die letzte verbliebene Dampfbarkasse Deutschlands und damit ein selten gewordenes Beispiel des Dampfschiffbaus der 1920er-Jahre wieder herzurichten.

Quelle: Hamburger Tagesjournal

40 Jahre Öffentlicher Dienst

Die Otto Lauffer war über 40 Jahre im Dienst für die Hansestadt Hamburg und nach ihrem Bau im Jahr 1928 in der Stülcken-Werft als Hafenpolizei VI auf der Elbe unterwegs. Der Aktionsradius der Dampfbarkasse beschränkte sich aber nicht nur auf den Hafen, sondern erstreckte sich auf weit über 100 Kilometer den Fluss hinauf. Durch ihren langjährigen Einsatz als Behördenschiff hat die Otto Lauffer eine besondere Bedeutung für den Hamburger Hafen.

Nachdem die Polizei-Barkasse 1968 in den Ruhestand verabschiedet wurde, ging sie an das Hamburg Museum (damals noch Museum für Hamburgische Geschichte). Im Zuge der Übergabe wurde das Schiff in Otto Lauffer umbenannt und erhielt damit den Namen des Gründungsdirektors des Museums. Nach einer Komplettsanierung Anfang der 1980er-Jahre Jahre in der Werft Blohm + Voss war die Otto Lauffer eine der großen und beliebten Attraktionen im Hafen und galt zu dieser Zeit als das am besten restaurierte Dampfschiff Deutschlands. 

Als jedoch 2003 die Betriebserlaubnis des Dampfkessels erlosch und die Otto Lauffer eine weitere Sanierung nötig hatte, fehlten die finanziellen Mittel, um die Barkasse wieder frisch zu machen. Dies sollte schließlich durch den Museumshafen Övelgönne e.V. passieren, dem die Otto Lauffer 2005 übereignet wurde. Die Restaurierung begann, kam jedoch bald ins Stocken und wurde 2010 aufgrund des großen arbeitstechnischen und finanziellen Aufwandes auf unbestimmte Zeit eingestellt. Da sich die Vorschriften verändert haben, müssen weitere Teile am Schiff modifiziert werden. Seit 2009 steht die Otto Lauffer unter Denkmalschutz, weshalb die Sanierungen mit einer denkmalgerechten Restaurierung verbunden werden sollen. Mittlerweile beläuft sich der Sanierungsbedarf auf ca. 250.000 Euro und soll in erster Linie mit Spenden gedeckt werden. Momentan lässt sich deshalb noch nicht sagen, wann die Dampfbarkasse wieder in Betrieb genommen wird.

Technische Daten der Otto Lauffer

  • Baujahr: 1928 (Werft: H.C. Stülcken & Sohn)
  • Früherer Name: Hafenpolizei VI
  • Rumpflänge: 17,33 Meter
  • Breite: 4,2 Meter
  • Tiefgang: max. 1,65 Meter
  • Maschine: Zweizylinder-Verbunddampfmaschine mit 147 PS bei 250 U/min
  • Kessel: Kohlebefeuerter Rauchrohrkessel, 32 m² Heizfläche, Dampfdruck 12 bar

Weitere Infos: Museumshafen Oevelgönne

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