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Was ist was? Sozialmonitoring

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In der wachsenden Stadt Hamburg ist es ein wesentliches Ziel des Senats, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und die Lebensqualität zu verbessern. Dafür investiert die Stadt unter anderem in die soziale Infrastruktur, in den Wohnungsbau, in die Bildung sowie öffentliche Plätze und Grünanlagen. Mit dem „Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung“ (RISE) soll die Lebensqualität insbesondere in Quartieren mit besonderem Entwicklungsbedarf verbessert werden. Ein wichtiger Bestandteil dieses Programms ist das Sozialmonitoring.

Was macht das Sozialmonitoring in Hamburg? - hamburg.de

Das Sozialmonitoring soll helfen, die richtigen Quartiere auszuwählen, die gefördert werden sollen. Darüber hinaus unterstützt es die sozialräumlichen Planungen in den Bezirken und der gesamten Stadt. Ziel ist es, sozialräumliche Unterschiede innerhalb der Stadt zu erkennen und ihre Entwicklung zu beobachten.                       

Was verbirgt sich hinter dem Begriff Sozialmonitoring?

Durch das Sozialmonitoring wird die soziale Entwicklung in einzelnen Stadtteilen kleinräumig kontinuierlich beobachtet und bewertet. Es dient als eine Art Frühwarnsystem, um negative Entwicklungen und soziale Ungleichheiten rechtzeitig zu erkennen. Mit dem Sozialmonitoring können alle Teile der Stadt mit dem Hamburgischen Durchschnitt verglichen werden. Dazu werden zwei Indizes gebildet, ein Status- sowie ein Dynamikindex. Das Sozialmonitoring umfasst soziale Merkmale wie Anteil der Arbeitslosen, Anteil der Schülerinnen und Schüler ohne Schulabschluss und Empfängerinnen und Empfänger von SGB II-Leistungen (Grundsicherung für Arbeitsuchende) in den einzelnen Gebieten. Beim Statusindex werden die Statistischen Gebiete in die Kategorien hoch, mittel, niedrig und sehr niedrig eingeteilt. Der Dynamikindex bildet die Entwicklung in den vorausgegangenen drei Jahren ab. Die Entwicklung wird entweder als positiv, stabil oder negativ eingestuft.           

Die Ergebnisse liefern Hinweise, wo Probleme vorliegen und wo Maßnahmen notwendig sein könnten. Darüber hinaus hilft das Sozialmonitoring zu erkennen, ob die richtigen Stadtteile und Quartiere als RISE-Fördergebiete ausgewählt wurden und welche Quartiere künftig als Fördergebiete festgelegt werden sollten.

Wie funktioniert das Sozialmonitoring?

Seit 2010 legt die Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen jährlich einen Bericht zum Sozialmonitoring vor. Das Sozialmonitoring nutzt kleinräumige Daten auf der Ebene sogenannter Statistischer Gebiete des Statistikamts Nord. Von den insgesamt 941 Statistischen Gebieten in Hamburg werden diejenigen analysiert, in denen mehr als 300 Einwohnerinnen und Einwohner leben. Daraus ergibt sich die Zahl von aktuell 846 untersuchten Gebieten. Die Daten werden dann mit dem Durchschnitt der gesamten Stadt für folgende Indikatoren verglichen:

  • Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund
  • Kinder von Alleinerziehenden
  • Empfängerinnen und Empfänger nach dem SGB-II- und AsylbLG (Grundsicherung für Arbeitsuchende und Asylbewerberleistungsgesetz)
  • Arbeitslose SGB II + III (Grundsicherung für Arbeitsuchende und Arbeitsförderung)
  • Kinder in Mindestsicherung SGB II
  • Mindestsicherung im Alter SGB XII (Sozialhilfe)
  • Anteil der Schülerinnen und Schüler ohne Schulabschluss

Neben Empfängerinnen und Empfängern von SGB-II wurden für den Sozialmonitoring Bericht 2017 erstmals auch Empfängerinnen und Empfänger nach Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG) miteinberechnet. Dadurch lässt sich der soziale Status in den Quartieren noch besser abbilden. Aus den einzelnen Indikatoren werden dann der Status- sowie der Dynamikindex gebildet.

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