Rote Schleifen und Teddybären
Welt-AIDS-Tag-Kampagne: Mit der Kernbotschaft „Stopp Diskriminierung von Menschen mit HIV“ setzt sich die diesjährige Gemeinschafts-Aktion für Offenheit, Toleranz und Solidarität im Umgang mit der Krankheit und Betroffenen ein. Viele Menschen denken bei HIV und Aids nach wie vor an eine aussichtslose Diagnose - seit 1996 stehen jedoch dauerhaft wirksame Medikamente zur Behandlung der HIV-Infektion zur Verfügung, die sich zudem stetig weiterentwickeln. Wird eine HIV-Infektion frühzeitig erkannt und behandelt, muss es es daher nicht zu einer vollen AIDS-Erkrankung kommen. Die HIV-Infektion ist dann eine chronische Krankheit, mit der sich aus medizinischer Sicht relativ gut leben lässt.
Weniger gut lässt es sich mit Vorurteilen und Diskriminierung leben. Für viele HIV-Infizierte ist Ausgrenzung eine große seelische Belastung. Erlebte Ablehnung und die Angst davor können zum Rückzug aus sozialen Beziehungen und zu psychischen Erkrankungen führen. Die Angst vor Diskriminierung kann zudem dazu führen, dass HIV-Testangebote nicht genutzt werden. Die Folge: Statt eine Infektion frühzeitig zu behandeln und so die Chance auf ein langes Leben mit HIV zu nutzen, kann HIV dann unbemerkt die Gesundheit schwer schädigen. Unbehandelt bleibt HIV außerdem übertragbar.