Millionen Menschen weltweit verlassen ihre Heimat und gelten als Flüchtlinge. Darunter sind auch Minderjährige, die unbegleitet nach Deutschland gekommen sind. Der Landesbetrieb Erziehung und Beratung (LEB) hat in Hamburg die Aufgabe, den Schutz dieser jungen Menschen zu gewährleisten.
In den Einrichtungen des Landesbetriebs Erziehung und Beratung (LEB) werden auch unbegleitete minderjährige Ausländer (UMA) betreut. Sie sind in der Regel männlich, von 14 Jahren bis ins junge Volljährigenalter und kommen überwiegend aus Syrien und Afghanistan, Somalia und Eritrea. Der Anteil an Mädchen und jungen Frauen liegt bei knapp 10 Prozent. Sie kommen allein, weil ihre Eltern entweder nicht mehr leben oder die Familien sie auf den Weg geschickt haben.
Du hast dein Studium der Sozialen Arbeit ohne staatliche Anerkennung erfolgreich abgeschlossen? Dann bewirb dich für das Berufsanerkennungsjahr zur Erlangung der staatlichen Anerkennung als Sozialpädagogin oder Sozialpädagoge.
Jugendliche und junge Erwachsene mit Migrationshintergrund haben ehrenamtlich engagierte Migrant:innen in Hamburg interviewt und portraitiert. Die Ergebnisse werden anhand von 20 Portraits im Rahmen einer Wanderausstellung vorgestellt. Am kommenden Mittwoch, den 1. Juni 2022, wird die Ausstellung „Ist doch Ehrensache“ im Foyer des Bezirksamtes Hamburg-Nord eröffnet.
Das Projekt startete im März 2020 und verfolgt das Ziel, dass die Projektteilnehmer:innen von Vorbildern inspiriert werden, um sich selbst und andere Migranten:innen für das Thema Ehrenamt zu begeistern. Zudem wird das vielfältige Engagement von Migranten:innen in Hamburg sichtbar gemacht. Teil des Projekts sind auch Workshops für Jugendliche zum Thema Ehrenamt. Seit Projektstart haben 87 Workshops stattgefunden, fast 750 Jugendliche waren beteiligt und 24 Interviews haben stattgefunden.
„Ist doch Ehrensache" ist ein von EvaMigrA e.V. konzipiertes und vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge gefördertes Projekt.
Weitere Informationen finden Sie hier: https://www.ist-doch-ehrensache.org/
Die Wanderausstellung „Ist doch Ehrensache“ ist vom 01. bis 30. Juni 2022 im Foyer des Bezirksamtes in der Kümmellstraße 7 in der Zeit von 8 Uhr bis 20 Uhr, freitags bis 17 Uhr zu sehen. Der Eintritt ist kostenlos.
Rückfragen der Medien bitte an:
Larissa Robitzsch | Pressestelle Bezirksamt Hamburg-Nord
Telefon: 040 42804-2245
E-Mail: Pressestelle@Hamburg-Nord.hamburg.de
Internet: www.hamburg.de/hamburg-nord
Facebook: BezirksamtN I Twitter: BezirksamtN I Instagram: bezirksamt_hamburgnord
Der vom Bezirksamt Hamburg-Nord betriebene und mit Unterstützung der Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke sowie der Finanzbehörde aufgebaute Standort betreut die Bürger:innen ohne deutschen Pass, indem Aufenthaltstitel erteilt oder verlängert und notwendige ausländerrechtliche Bescheinigungen ausgestellt werden.
Katharina Fegebank, Bezirkssenatorin: „Unser Anspruch ist es, die verschiedenen Dienstleistungen einfach und bürgerfreundlich zur Verfügung zu stellen. Mit Hilfe des Quartiersfonds konnte nun eine Willkommensbehörde geschaffen werden, die durch die freundliche Atmosphäre und gut erreichbare Umgebung einen echten Mehrwert für die Kund:innen schafft. Ich bedanke mich deshalb sehr beim Bezirk Nord für die gute Vorbereitung sowie bei allen Beteiligten für die gelungene Umsetzung.“
Dr. Andreas Dressel, Finanzsenator: „Gerade auch angesichts der momentanen Flüchtlingssituation kommt die neue Anlaufstelle in der Flughafenstraße mehr denn je zur rechten Zeit. Hier ist im gemeinsamen behördenübergreifenden Zusammenspiel ein moderner Standort geschaffen worden, der den Beschäftigten ebenso wie den Kundinnen und Kunden zugutekommt.“
Katharina Santore, Dezernentin Bezirksamt Hamburg-Nord: „Mir war besonders wichtig, dass der neue Standort direkt an den öffentlichen Nahverkehr angebunden und für unsere Kund:innen gut erreichbar ist sowie dass die Räume groß und hell sind, um den einladenden Eindruck einer modernen Kundendienststelle zu vermitteln. Damit sind wir im Airport Center fündig geworden und ich freue mich sehr darüber, dass wir unsere Kund:innen von nun an hier begrüßen dürfen. Mein Dank gilt Herrn Werner-Boelz sowie insbesondere dem Team von Katharina Voß als Leiterin des Fachamtes Einwohnerwesen und Kevin Nowak als Leiter der Abteilung für Ausländerangelegenheiten, die das möglich gemacht haben.“
Kevin Nowak, Leiter Abteilung für Ausländerangelegenheiten: „Ich freue mich ganz außerordentlich, dass wir mit dem Umzug in die Räumlichkeiten des Airportcenters die Philosophie einer Willkommensbehörde nun auch räumlich abbilden können. Mit dem hellen und einladenden Ambiente schaffen wir eine Atmosphäre, die unserem hervorragenden Dienstleistungsangebot und unserem eigenen Dienstleistungsanspruch den entsprechenden Rahmen geben. Ich möchte mich an dieser Stelle ganz herzlich bei allen bedanken, die zur Realisierung beigetragen haben, nicht zuletzt bei unserem Bezirksamtsleiter Herrn Werner-Boelz, der den Anstoß für dieses Projekt gegeben hat.“
Hintergrund
Die neue Abteilung für Ausländerangelegenheiten ist im Airport Center angesiedelt und ist unkompliziert in direkter Nähe zur U-Bahn Station Fuhlsbüttel-Nord gelegen.
Insgesamt ziehen 34 Mitarbeiter:innen aus dem ehemaligen Standort in der Kümmellstraße nach Fuhlsbüttel-Nord um. Vor Ort befinden sich 15 Arbeitsplätze, um die Kund:innen zu bedienen. Insgesamt können 450 Termine pro Woche vergeben werden. Für die vielfältigen Fragen rund um die Beantragung einer Aufenthaltsgenehmigung wird es einen Infopoint geben.
Öffnungszeiten
Montag bis Mittwoch von 07:30 – 12:00 Uhr sowie 13:00-15:00 Uhr
Donnerstag von 07:30 – 18:00 Uhr
Freitag von 07:30 – 12:00 Uhr
Rückfragen der Medien
Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke
Pressestelle
Telefon: 040 42863 2322
E-Mail: pressestelle@bwfgb.hamburg.de
Internet: www.hamburg.de/bwfgb
Twitter: hh_bwfgb I Instagram: hh_bwfgb
Finanzbehörde
Claas Rickert, Pressesprecher
Telefon: 040 42823 1662
E-Mail: pressestelle@fb.hamburg.de
Twitter: @FHH_FB
Bezirksamt Hamburg-Nord
Larissa Robitzsch, Pressestelle
Telefon: 040 42804 2245
E-Mail: pressestelle@hamburg-nord.hamburg.de
Internet: www.hamburg.de/hamburg-nord
Facebook: BezirksamtN I Twitter: BezirksamtN I Instagram: bezirksamt_hamburgnord
Im Zuge der Schaffung zusätzlicher Kapazitäten für die Flüchtlingsunterbringung ist auf dem Grundstück Überseering 26 der Bau einer Wohnunterkunft für Geflüchtete Menschen vorwiegend aus der Ukraine geplant.
Aufgrund kontinuierlich steigender Zugangszahlen geflüchteter Menschen in Deutschland und Hamburg wurden in den letzten Monaten gesamtstädtisch diverse Anstrengungen unternommen, um weitere Kapazitäten der öffentlich-rechtlichen Unterbringung zu schaffen. Ein wichtiger Baustein hierfür ist die Aktivierung der Reserveplanung der öffentlich-rechtlichen Unterbringung, die von der Freien und Hansestadt Hamburg mit dem Ziel ins Leben gerufen wurde, bei ansteigenden Flüchtlingszahlen schneller handlungsfähig zu sein und dem Unterbringungsbedarf zu begegnen. Dieser Bedarfsfall ist mit dem Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine eingetreten.
Im Zuge der Aktivierung der Reserveplanung ist im Stadtteil Langenhorn im Bezirk Hamburg-Nord auf dem Grundstück Kiwittsmoor süd-westlich Nr. 6 die Errichtung eines Unterbringungsstandortes mit 266 Plätzen geplant. Es ist vorgesehen, sieben dreigeschossige Baukörper in Containerbauweise zu errichten. Die Wohnetagen verfügen jeweils über sieben Doppelzimmer, zwei Sanitäreinheiten und eine Küche. Zusätzlich sind Büros der Einrichtungsbelegschaft vom Fördern und Wohnen AöR sowie Gemeinschaftsräume vorgesehen. Im Außenbereich werden darüber hinaus Spielflächen für Kinder und weitere Aufenthaltsbereiche errichtet. Die baulichen Aktivitäten werden voraussichtlich im September 2022 aufgenommen und etwa neun Monate Zeit in Anspruch nehmen. Anschließend soll zeitnah mit der Belegung begonnen werden.
Durch die Aktivierung des Reservestandortes Kiwittsmoor süd-westlich Nr. 6 mit 266 Plätzen kann im Bezirk Hamburg-Nord ein Beitrag geleistet werden, die Notlage zu mildern und die humanitäre Situation für die Geflüchteten und Schutzsuchenden in unserer Stadt zu verbessern.
Auf dem städtischen Grundstück im Hornkamp, westlich der Nr. 15, wird eine öffentlich-rechtliche Unterkunft für geflüchtete und schutzsuchende Menschen mit 148 Plätzen realisiert.