Dulsberg
Co2ol Bricks
Die Erhaltung des kulturellen Erbes, insbesondere von historischen Gebäuden, ist ein gemeinsames Ziel in der Ostseeregion. Für die gemeinsame Identität im Ostseeraum ist es sehr wichtig, die historischen Gebäude mit ihren individuellen Eigenschaften zu erhalten und damit die Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit der Städte rund um die Ostsee nachhaltig zu erhalten und zu schützen.
Zum einen gilt es die historisch wertvollen Städte, Ensembles, Denkmäler oder Gebäude als wichtiges baukulturelles Erbe zu erhalten, dass neben der kulturellen Bedeutung auch immense positive wirtschaftliche Auswirkungen, z.B. für die Attraktivität im Tourismus, beinhaltet. Zum anderen sollen auch die internationalen CO²-Reduktionsziele erfüllt werden.
Der Erhalt von Denkmälern bei gleichzeitiger Berücksichtigung der Klimaschutzziele führt heute leider noch oft zu Konfliktsituationen bzw. zu unbefriedigenden Lösungen. Oft sind die Entscheidungen im Ergebnis polarisiert: d.h. entweder kommt der Klimaschutz zu kurz oder der Denkmalschutz.
Das Projekt Cool Bricks zielt darauf ab, gemeinsame Lösungen für die Anforderungen des technischen Klimaschutzes bei gleichzeitigen Erhalt des kulturellen Erbes aufzuzeigen, um die notwendige CO²-Reduktion zu erfüllen - ohne jedoch den Denkmalschutz zu beeinträchtigen.
Vor allem der Facettenreichtum der Backsteinarchitektur im Ostseeraum, im ehemaligen Gebiet der Hanse, beinhaltet eine herausragende Chance, um übertragbare Methoden und Lösungen bezüglich einer neuen technischen Ausrüstung von Denkmalen zu entwickeln.
Das Projekt Cool Bricks thematisiert die wichtigsten Inhalte auf dem Gebiet der Erhaltung des kulturellen Erbes: Z.B. wie man den Energieverbrauch von historischen Gebäuden reduzieren kann, ohne den kulturellen Wert oder die Identität zu beeinträchtigen. Jedes der an dem Projekt Cool Bricks in der Ostseeregion und Europa teilnehmender Länder hat sich der Lösungssuche verpflichtet.
Hauptziele sind:
Weiterentwicklung der politischen Diskussion auf nationaler und internationaler Ebene.
Implementierung neuer Kooperationsmodelle zwischen Verwaltung, Architekten, Ingenieuren, Gutachtern, Bauunternehmen und den Bauherren, um neue Verfahren für die technische und administrative Umsetzung festzulegen unter Berücksichtigung der Anforderungen des bauhistorischen Erbes.
Erarbeitung von politischen und administrativen Grundlagen, um die technisch, pädagogisch und wirtschaftlich notwendigen Lösungen zu implementieren und einen länderübergreifenden Konsens zu erhalten
Suche nach neuen Technologien für energetische Potenziale von historischen Gebäuden und zur Umsetzung, Überwachung und Bewertung von Pilotprojekten.
Aktualisierung der Lehrpläne und Ausbildungsziele der einschlägigen Berufe sowie Schulung von Architekten, Ingenieuren, Handwerker
Weitere Informationen über das Projekt finden sie hier.