Der Turnverein Fischbek, einer der wesentlichen Akteur:innen im WerkHus, wurde als einer von fünf Preisträgern mit dem Zukunftspreis des Deutschen Fußballbundes ausgezeichnet.
Das Objekt befindet sich in zentraler Lage am Holsteinischen Kamp 37, nahe der U3-Bahnstation Hamburger Straße. Die Bauarbeiten wurden bereits im August 2021 abgeschlossen, nun sind auch die ersten Mieter eingezogen. Am neuen Gewerbehof treffen Werkstattflächen, Mikrobüros und Ateliers, sowie schallisolierte Bandproberäume in einem Gebäude aufeinander. Die Mischung unterschiedlichster Gewerbe aus Handwerk, Kunst, IT, Design, Musik und mehr sorgt für einen bunten und attraktiven Gewerbehof, gut angebunden im Herzen Barmbeks und stärkt die Stadtteilentwicklung nachhaltig.
Bezirkssenatorin Katharina Fegebank: „Mit ‚Built in Barmbek‘ ist eine echte Perle entstanden. Moderne Stadtplanung trennt nicht länger Arbeit, Wohnen und Freizeit voneinander. Viel realitätsnäher ist es doch, alles direkt im Quartier miteinander zu kombinieren. Ich freue mich sehr, dass wir hier im Herzen Barmbeks zusehen können, wie ein fantastischer Prototyp für einen lebendigen und inspirierenden Gewerbehof zum Leben erwacht. Mein Dank gilt der steg Hamburg und allen Beteiligten an diesem tollen Gebäude und ich wünsche gutes Gelingen und viel Erfolg für alle neuen Mieter:innen vor Ort.“
Michael Werner-Boelz, Bezirksamtsleiter Hamburg-Nord: „Für uns als Bezirk ist ‚Built in Barmbek‘ ein Vorzeigeprojekt. Uns war es wichtig, die hier bereits historisch gut entwickelte und funktionierende gemischte Stadt zu erhalten und weiterzuentwickeln. Built in Barmbek vereint Werkstattflächen, Gewerbeateliers und Small Offices idyllisch gelegen am Holsteinischen Kamp. Besonders freue ich mich auch über das Bandhaus, denn Proberäume sind in Hamburg Mangelware und werden von der Hamburger Musikszene dringend benötigt. Dies ist eine tolle Chance für den Bezirk, aber insbesondere auch für den Stadtteil, die Kunst- und Kulturszene noch stärker in Barmbek zu etablieren: Nach der Ansiedlung des Theaterzentrums folgt mit dem Bandhaus ein weiterer kultureller Treffpunkt. Von nun an haben aufstrebende Nachwuchsbands die Möglichkeit, acht schallisolierte Proberäume zu nutzen, um ihr musikalisches Talent zu verfeinern. Auf der ebenfalls vorhandenen Probebühne können sie dies bei Auftritten und kleinen Shows auch live unter Beweis stellen. Barmbek-Süd entwickelt sich somit immer weiter zur Top-Adresse für junge Künstler:innen in Hamburg.“
Kurt Reinken, Geschäftsführer steg Hamburg: „Built in Barmbek hebt sich mit einem vielfältigen Nutzungsmix von klassischen Gewerbehofkonzepten ab: Neben Werkstattflächen und Gewerbeateliers vervollständigen Small Offices und ein Bandhaus mit Proberäumen das Flächenangebot. Zur Zielgruppe gehören neben kleinen und mittleren Unternehmen aus den Bereichen Handwerk, Dienstleistung und Kreativwirtschaft insbesondere StartUps, die hier ihre Ideen umsetzen.“
Prof. Norbert Aust, Präses Handelskammer Hamburg: „Das Projekt zeigt eindrucksvoll auf, wie Arbeiten und Wohnen in den Quartieren in räumlicher Nähe organisiert werden können. Es fördert damit gerade auch junge Unternehmen und Kulturschaffende, und trägt dazu bei, innovative Geschäftsideen Wirklichkeit werden zu lassen. ‚Built in Barmbek‘ steht stellvertretend für eine ganze Reihe in privater oder öffentlicher Initiative entstandener Gewerbehöfe, die attraktive Standorte für Hamburger Unternehmen bieten.“
Hintergrund
Entworfen wurde das Gebäude vom Hamburger Architekturbüro coido. Die Werkstatt- und Produktionsflächen sind im Erdgeschoss und im 1. Obergeschoss untergebracht. Das Stapeln dieser Gewerbeeinheiten wird durch einen großen Lastenaufzug sowie durch die Möglichkeit der Nutzung von Mieteinheiten über zwei Etagen vereinfacht. In den Werkstattflächen arbeiten z. B. Unternehmen aus den Bereichen Elektromobilität, Sanitär- und Heizungstechnik und Möbelbau. Das gesamte 2. Obergeschoss wird von Small Offices (Mikrobüros) eingenommen, die StartUps und kleinen Unternehmen moderne Flächen mit flexiblen Laufzeiten bieten. Hier haben sich insbesondere Firmen aus den Branchen Design und Softwareentwicklung eingemietet. In den Gewerbeateliers im 3. und 4. Obergeschoss sind Unternehmen aus der Kreativwirtschaft untergebracht, die beispielsweise Schmuck designen und herstellen, in der Digitalkonzeption tätig sind oder Musik komponieren.
Im Bandhaus, das sich im rückwärtigen Teil des Gebäudes befindet, stehen insgesamt acht schallisolierte Proberäume unterschiedlicher Größe sowie eine Probebühne zur Verfügung. Der Innenausbau des Bandhauses ist mit Geldern aus dem Sanierungsfonds Hamburg 2020 mit dem Ziel gefördert worden, dem musikalischen Nachwuchs genreübergreifend Möglichkeiten zur kreativen Entfaltung zu bieten und den Musikstandort Hamburg dadurch nachhaltig zu stärken.
Aktuell sind bereits 90 Prozent der Gesamtfläche von Built in Barmbek vermietet. Zur nachhaltigen Belebung der Immobilie und Vernetzung der Mieterinnen und Mieter untereinander setzt die steg Hamburg ein Community Management ein.
Mit dem Gesamtprojekt verfolgt die steg Hamburg das Ziel, attraktive Gewerbeflächen in zentralen Lagen zu schaffen und Produktion zurück in die Stadt zu holen, um so einen Beitrag zu gemischt genutzten, lebendigen urbanen Quartieren zu leisten. In den vergangenen Jahren hat sich die Entwicklung von Flächen für Handwerk und Produktion vor allem in den Randbereichen der Stadt abgespielt. Der neue Gewerbehof wirkt diesem Trend entgegen, indem hier innerstädtische Flächen für Gewerbe gesichert und konzeptionell weiterentwickelt wurden.
Durch die zentrale Lage im Herzen von Barmbek-Süd und die gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr konnte außerdem die Anzahl von PKW-Stellplätzen reduziert werden. Die Anschaffung eines E-Lastenrads zur gemeinschaftlichen Nutzung durch die Mieterinnen und Mieter wird geprüft.
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Kurt Reinken / Linda Lichtenstein
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Internet: www.built-in-barmbek.de und www.bandhaus-barmbek.de
Qualität, Innovation, künstlerischer Anspruch: Im Museum für Kunst und Gewerbe stellen vom 27. November bis zum 1. Dezember 2024 ausgewählte Künstler*innen, Gestalter*innen und Kunsthandwerker*innen ihre Arbeiten vor.
Das Handwerk ist mit rund 105.000 Beschäftigten für die Stadt Hamburg ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Die mehr als 15.000 Handwerksunternehmen in Hamburg sind überwiegend mittelständisch geprägt.
Als starkes Wirtschaftszentrum im Norden bietet Hamburg nicht nur ein attraktives Businessumfeld, sondern hat auch die Aussicht auf ein Wachstum über dem Bundesdurchschnitt. Um diese Chance zu nutzen, arbeitet die Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation – gemeinsam mit vielen Partnern – an optimalen Bedingungen für unternehmerische Aktivitäten. Auch eine Kultur der Selbstständigkeit wird gefördert.
Im Rahmen von strategischen Vereinbarungen mit dem Mittelstand, dem Handwerk oder der Industrie stellt die Behörde die Weichen für eine positive Zukunft. Der Hamburger Hafen wird als industrieverbundener Universalhafen mit Schwerpunkt auf dem Containerumschlag weiterentwickelt und gestärkt; die Fahrrinnenanpassung der Elbe wird vorangetrieben. Hohe Priorität genießt auch die Versorgung der Wirtschaft mit Gewerbe‐ und Industrieflächen. Die Behörde setzt sich für eine sorgfältige Abstimmung der Marketingaktivitäten für den Wirtschafts- und Tourismusstandort ein.
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