Chrysanderstraße
Aus einer ehem. Chemischen Reinigung (1947 - 1970) gelangten LCKW in den Untergrund. Die Kontamination (max. Summe LCKW ca. 68.000 mg/kg Boden und 13.235 µg/l Grundwasser) erstreckte sich bis in 22 m Tiefe und lateral mit dem Grundwasserabstrom 60 m in Richtung der Wasserfassungsanlagen des WSG Curslack.

In 402 verrohrten Großbohrungen (Durchmesser: 150 cm, Tiefen von 5 bis 22 m u. GOK) wurden rd. 13.300 t Boden ausgehoben und durch sauberen Füllboden ersetzt, wobei auch geologische Trennschichten wiederhergestellt wurden. Eine Fläche von rd. 20 m² konnte nur in offener Bauweise saniert werden. Anfallendes Grundwasser wurde vor Ort aufbereitet und ins Siel eingeleitet.

Die Fläche stand nach Sanierungsende zur umgehenden Bebauung mit einem Wohn- und Geschäftshaus durch private Investoren zur Verfügung. Dieser Sanierungsmaßnahme war eine Bodenluftsanierung vorausgegangen. Parallel und später erfolgen Grundwassersanierungsmaßnahmen.
Gesamtkosten ca. 2,2 Mio. €