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Geschichte Das Wildgehege

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Das Wildgehege

Die Geschichte des Wildgeheges Klövensteen ist eng mit demjenigen des Hirschparks in Blankenese verknüpft. Dort lebten bis 1960 Rot- und Damhirsche gemeinsam, mussten aber aufgrund der relativ kleinen Fläche aus Sicherheitsgründen getrennt werden. Der Verein der Freunde des Hirschparks Blankenese e.V. machte sich damals auf die Suche nach einem geeigneten Platz für ein neues Gehege.

Fündig wurde man im Klövensteen. Im Forstamt Hamburg stieß man auf einen kooperativen Träger, welcher auf dem Gebiet des heutigen Wildgeheges einen idealen Standort für die Errichtung eines neuen Hirschgeheges bot. Die ausgezeichnete Lage, vorhandene Infrastruktur und ausreichend Platz für eine artgemäße Tierhaltung entsprachen dem forstlichen Leitbild und boten eine nachhaltige, naturnahe Erholungsmöglichkeit für die Bürger im Westen der Metropolregion Hamburg.

Im November 1972 wurde das Wildgehege im Klövensteen nach ca. 2 Jahren Bauzeit feierlich eröffnet. Nach insgesamt über 10.000 Arbeitsstunden hatten die Waldarbeiter der Revierförsterei eine forstliches Wildgehege geschaffen, welches mit den Blankeneser Rothirschen, einigen – separat untergebrachten – Damhirschen und Wildschweinen einen Anfangstierbestand von 40 Tieren aufwies.

In den Folgejahren wurden durch den nun umbenannten Verein der Freunde des Hirschparks Blankenese und des Wildgeheges Klövensteen e.V. einige infrastrukturelle Verbesserungen wie z.B. Informationstafeln finanziert, ansonsten blieb das Wildgehege mehr oder weniger unverändert.

2001 wurde das mittlerweile sehr sanierungsbedürftige Wildgehege entsprechend der EU-Zoorichtlinie als „Zoo“ klassifiziert. Verschärfte Anforderungen an den Tier- und Artenschutz sowie die Qualität der Tierhaltung und Gehegegestaltung mussten erfüllt werden, um eine Schließung zu verhindern. Da die Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben aufgrund fehlender Haushaltsmittel durch die Stadt Hamburg nicht realisierbar war, gründete sich der Förderverein Klövensteen e.V.. Um die drohende Schließung abzuwenden, finanzierte der Verein mit großzügigen Spenden an das Forstamt einige dringend erforderlichen Modernisierungsmaßnahmen.

So konnten auch in dem folgenden Jahrzehnt einige größere Projekte, wie z.B. die Errichtung der Waldschule, realisiert werden. Auch wurde der Tierbestand um Sikahirsche und die seltenen Europäischen Nerze erweitert.


Mit der Schaffung eines neuen Betriebshofes mit Verwaltungsräumen, Werkstatt sowie einer Futterküche, konnte das Bezirksamt Altona durch Mittel des Bundeskonjunkturprogramms im Jahr 2012 einen entscheidenden Grundstein zur zukünftigen Weiterentwicklung des Wildgeheges Klövensteen hin zu einem modernen Naturerlebniszentrum legen, welches auch in Zukunft seinen Beitrag zur Umweltbildung und Naherholung für den Hamburger Westen leisten wird.

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