Voraussichtlich ab März 2024 können Sie sich erneut um den Annemarie Dose Preis bewerben. Für die Ausschreibung werden auf dieser Webseite wieder rechtzeitig barrierefreie Web-Formulare veröffentlicht.
Würdigung von sinnstiftenden Projekten
Ziel der Auszeichnung ist es, das freiwillige Engagement von Menschen zu würdigen, die wie Annemarie Dose mit sinnstiftenden Ideen das eigene Leben und das Leben anderer Menschen nachhaltig verbessert haben.
So hat der Medizinstudent Backtosch Mustafa mit seinem Verein ApplicAid e.V. im Jahr 2020 den Annemarie Dose Preis gewonnen und wurde 2022 mit dem Europäischen Bürgerpreis ausgezeichnet.
Ein achtköpfiges Preiskollegium unter dem Vorsitz von Sozialsenatorin Melanie Schlotzhauer entscheidet über die Vergabe des Annemarie Dose Preises.
Wo gibt es Informationen in Leichter Sprache zu dem Preis?
Auf dieser Webseite finden Sie Informationen zu dem Preis in Leichter Sprache.
KapitelübersichtWas ist das Besondere am Annemarie Dose Preis?
Der Annemarie Dose Preis ist ein Hamburger Innovationspreis für freiwilliges Engagement, der sich mit drei Adjektiven beschreiben lässt: lokal, innovativ und engagiert. Dabei geht es immer um Projekte, die vom pragmatischen Gedanken des Anpackens geprägt sind und ein hohes Maß an sozialer Innovation beinhalten.
Im Fokus steht immer die Zusammenarbeit von Menschen für unsere Gesellschaft, häufig durch neue Arten der Kommunikation und Kooperation. Gesucht werden Projekte mit kreativen Lösungen und neuen Formen des Engagements, die Freiwillige mit Blick auf die vielfältigen sozialen Fragestellungen unserer Zeit entwickelt und erfolgreich umgesetzt haben.
Der Preis soll aufzeigen, wie innovative Ideen im Kleinen als Motor unserer Gesellschaft fungieren und dabei manchmal auch Altbewährtes auf den Kopf stellen können.
KapitelübersichtWelche Engagement-Projekte sind für den Preis geeignet?
Maßgeblich für den Preis sind lokale, gemeinnützige und innovative Projekte, mit denen freiwillig Engagierte die Lebensqualität von Gruppen oder einzelnen Menschen verbessern wollen. Ähnlich wie in der Start-Up-Szene können darunter auch kleine und mittlere Initiativen oder Vereine sein, die grundsätzlich wenig Geld haben, aber mit guten Engagement-Projekten gesellschaftlich etwas bewegen möchten.
Gute Beispiele für soziale Innovationen sind - neben der Idee der Tafeln oder dem Konzept einer Straßenzeitung - diverse Projekte aus den Bereichen der interkulturellen Zusammenarbeit oder der Stadtteilgestaltung (zum Beispiel Urban Gardening). Auch besondere Nachbarschaftsinitiativen, intergenerationelle Kooperationen und Open-Source-Bewegungen gehören zum breiten Spektrum des innovativen Engagements.
KapitelübersichtWie hoch ist der Preis dotiert?
Das Preisgeld in Höhe von insgesamt 8.000 Euro ist zweckgebunden. Dieses soll als Anschubfinanzierung in die ausgezeichneten Engagement-Projekte und in Fortbildungen investiert werden.
Die beiden Gruppenpreise sind jeweils mit 3.000 Euro, der Einzelpreis ist mit 2.000 Euro dotiert.
KapitelübersichtWelche formalen Bewerbungskriterien gibt es?
Wer sich selbst bewerben oder eine engagierte Person für den Preis vorschlagen möchte, sollte vier Bewerbungskriterien beachten:
- Das Engagement muss freiwillig und unentgeltlich sein.
- Das Engagement-Projekt muss in Hamburg stattfinden.
- Das Engagement-Projekt darf nicht älter als drei Jahre sein. Für die kommende Ausschreibung gilt der 1. Januar 2021 als Stichtag.
- Das Engagement muss zur Verbesserung der Lebensqualität anderer Menschen beitragen und sich durch besonders innovatives Wirken auszeichnen.
Wer verleiht den Preis?
Ein achtköpfiges Preiskollegium unter dem Vorsitz von Sozialsenatorin Melanie Schlotzhauer wird vor den Sommerferien im Hamburger Rathaus über die Vergabe des Annemarie Dose Preises entscheiden. Die Namen der Preisträgerinnen und Preisträger bleiben bis zur Preisverleihung geheim.
Zusätzlich zur Sozialsenatorin gehören der Jury 2023 folgende Personen an:
Aus dem Vorstand der Hamburger Tafel e.V. ist Mats Regenbogen, der Enkel von Annemarie Dose, als festes Mitglied in der Jury vertreten. Den Geschäftsführer Jan Henrik Hellwege vertritt in diesem Jahr Dr. Nele Julie Todsen aus dem Vorstand der Annemarie Dose Stiftung.
Den Verein MenscHHamburg repräsentieren der Vereinsvorstand Lars Meier, Mitinitiator und Ideengeber für den Preis, sowie Andrea Gerhard, die Mitglied des Vereins ist und Tobias Schlegl in diesem Jahr vertritt.
Das AKTIVOLI-Landesnetzwerk e.V. wird in der Jury von Vorstandsmitglied Reinhard Förtsch vertreten.
Ein weiteres Jurymitglied ist Martina Warning, Vizepräses der Handelskammer Hamburg, die in diesem Jahr den Präses Prof. Nobert Aust vertritt.
Außerdem wirkt Omar Abdullah vom Verein Dopamin Hamburg e.V. als Gruppenpreisträger 2022 in der diesjährigen Jury mit.
KapitelübersichtWer entscheidet über die Besetzung der Jury?
Die Senatorin oder der Senator der Sozialbehörde hat den Vorsitz der Jury inne und beruft die einzelnen Mitglieder in der Regel für drei Jahre. Einzige Ausnahme: Die Vorjahrespreisträgerin oder der Vorjahrespreisträger wird jeweils nur für ein Jahr in die Jury berufen. Zwei Personen vertreten die Hamburger Tafel in der Jury, darunter immer ein Familienmitglied von Annemarie Dose. Auch der Verein MenscHHamburg e.V. entsendet zwei Personen in die Jury, eine davon ist der Mitinitiator des Preises. Außerdem nimmt immer ein Mitglied aus dem Vorstand des AKTIVOLI-Landesnetzwerks e.V. an der Jurysitzung teil. Darüber hinaus schlägt die Sozialbehörde eine Person aus dem Bereich Medien oder Wirtschaft als Jurymitglied vor.
Die Jury setzt sich insgesamt aus acht Jurorinnen und Juroren zusammen. Beschlossen wurde dies in der Senatsdrucksache 2019/00901.
Nach welchen Kriterien entscheidet die Jury?
Die Jury beurteilt die eingereichten Engagement-Projekte nach verschiedenen Kategorien. Dazu gehören der Innovationscharakter, die Förderung des gesellschaftlichen Zusammenhalts, die Nachhaltigkeit, die Offenheit und Kontinuität des Projekts. Einen Bonuspunkt erhalten jene Projekte, die Annemarie Doses Grundhaltung „Ärmel hochkrempeln und machen“ in herausragender Weise repräsentieren und umsetzen.
Wann findet die diesjährige Preisverleihung statt?
Sozialsenatorin Melanie Schlotzhauer wird den Annemarie Dose Preis am 29. August 2023 im Großen Festsaal des Hamburger Rathauses verleihen.
Alle preisgekrönten Projekte werden im Folgejahr für den Deutschen Engagementpreis nominiert, der am 5. Dezember 2024 zum Tag des Ehrenamts in Berlin verliehen wird.
KapitelübersichtWird der Preis auch im nächsten Jahr wieder verliehen?
Ja, der Annemarie Dose Preis soll auch im Jahr 2024 wieder an innovative Engagement-Projekte verliehen werden.
Das Bewerbungsverfahren startet voraussichtlich im März 2024. Alle notwendigen Informationen werden rechtzeitig auf dieser Webseite bekannt gegeben.