Chinesischer Exportschlager Porzellan
Made in China – dieses Label ist heutzutage allgegenwärtig. China hat längst Deutschland als Exportweltmeister und die USA als größte Handelsnation abgelöst. Der seit Jahrtausenden unübertroffene Exportschlager aus China ist aber kein T-Shirt, Smartphone oder Computer, sondern Porzellan. Das sogenannte weiße Gold hat eine über 3000-jährige Geschichte.
Bis heute werden Rekordsummen für Spitzenstücke bezahlt
In Europa gelang erst Anfang des 18. Jahrhunderts eine Porzellan-Rezeptur zu entwickeln. Deshalb waren Blauweißporzellane der Ming-Dynastie (1368–1644) oder farbenfrohe Porzellane der famille rose und famille verte aus dem 17. Jahrhundert an europäischen Höfen äußerst beliebt. Doch was macht Porzellan so anziehend, dass die Reichen bis heute Rekordsummen für Spitzenstücke bezahlen? Auf welchen Wegen sind chinesische Porzellane nach Hamburg und ins Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg (MKG) gelangt? Mit über 150 Exponaten aus seiner hervorragenden Porzellansammlung geht das MKG diesen Fragen nach.
Exquisite Einzelstücke und hochwertiges Geschirr
In der Ausstellung bekommen die Besucher exquisite Einzelstücke und hochwertiges Geschirr aus der Ming- und Qing-Dynastie (1644–1911) zu sehen - von kaiserlichem Porzellan bis zu Exportware. Die Präsentation von über 1000 Jahre alten Proto-Porzellan-Schalen bis zu äußerst aufwendig gestalteten Monumentalvasen aus dem 19. Jahrhundert verdeutlicht zudem technische und künstlerische Entwicklungen. Außerdem werden Themen wie Material, Funktion und Qualität näher beleuchtet.
Weitere Infos: Ausstellung Made in China