Eine Malerin im Schatten ihres berühmten Ehemanns
Die Hamburgerin Mary Warburg (1866–1934) gehört bis heute zu den weitgehend vergessenen Künstlerinnen der Moderne. Bereits zu Lebzeiten stand sie im Schatten ihres prominenten Ehemanns, des bedeutenden Kunsthistorikers Aby Warburg (1866–1929).
Nunmehr widmet das Ernst-Barlach Haus das impressionistisch geprägte Schaffen von Mary Warburg in einer Einzelausstellung mit rund 50 Werken. Zu sehen ist eine Auswahl an Zeichnungen, Pastelle und plastische Arbeiten. In ihren stimmungsreichen Reisebildern, Hamburg-Ansichten und Porträts von Familienmitgliedern und Freunden zeigt die Künstlerin sich als feinfühlige Beobachterin mit wachem Auge und geschulter Hand.
Grundlage für die Schau ist eine 2020 erschienene, umfangreiche Monografie von Bärbel Hedinger, Michael Diers und Andrea Völker, die auch ein kommentiertes Werkverzeichnis enthält.
Weitere Informationen: Auf Augenblicke Frei und Glücklich