Bewegte Kolonialmünzen
Die 8. Triennale der Photographie Hamburg steht unter dem Titel "Currency" (engl. Währung) und untersucht das „retinale Zeitalter“, (Retinal, lat. zur Netzhaut gehörig), das uns gelehrt hat, die Welt fotografisch zu sehen und zu begreifen. Das Motto Currency kann hierbei auf verschieden Arten interpretiert, beispielsweise als Bewegung.
Inspiriert vom Motto der Triennale und von der Objektgruppe der Kolonialmünzen im Museum für Hamburgische Geschichte, werden die Münzen durch eine - photographisch festgehaltene - tänzerische Intervention in Bewegung gebracht werden.
Installation wirft ein neues Licht auf alte Geschichte
Die von der Kuratorin Yolanda Gutiérrez und dem ruandischen Fotografen Chris Schwagga, in Zusammenarbeit mit der Tänzerin Eva Lomby präsentierte Ausstellung, interpretiert auf tänzerische Art und Weise die Geschichte der Kolonialmünzen. Die Tänzerin Gutiérrez hat die Münzen in Bewegung gebracht, der Fotograf Schwagga hat diesen Vorgang festgehalten.
Das Ziel der Ausstellung ist es, verschiedene Aspekte aus unterschiedlichen Perspektiven zu betrachten. Unter anderem historische, (post-)koloniale, kulturelle, soziale, ästhetische und technische Perspektiven. So werden verschiedene Fragen beantwortet, etwa welche Bedeutung und Funktion die Kolonialmünzen hatten, und welche Folgen ihre Einführung auf die ehemalige Kolonie Deutsch-Ostafrika hatte.
Letztlich soll in mehrfacher Hinsicht ein Perspektiv- und Bedeutungswechsel ermöglicht werden, der ein anderes Licht auf die Geschichte wirft!
Weitere Informationen: Ausstellung Macht.Mittel.Geld.