Gruner + Jahr Pressehaus
Mann in Flammen
"Venezuela Krise" heißt das Gewinnerbild des 61. World Press Photo Contest 2018. Bei dem jungen Mann mit Gasmaske handelt es sich um den 28-jährigen José Víctor Salazar Balza, den Fotograf Schemidt während der Proteste gegen Präsident Nicolás Maduro in Caracas im Mai 2017 fotografierte. Die Flammen erfassten seinen Oberkörper, als der Tank eines Motorrades explodiert war. Doch er überlebte.
Die Jury des World Press Photo zeichnete den Fotografen, der für die französische Nachrichtenagentur AFP arbeitet und in Mexiko stationiert ist, in Amsterdam mit dem ersten Preis und 10.000 Euro aus. Das Bild bestach für die Jury vor allem durch die Energie, Dynamik und die hohe Symbolkraft: Der brennende junge Mann steht sinnbildlich auch für ein brennendes Venezuela.
Renommiertester Wettbewerb für Fotojournalisten
Der World Press Photo Wettbewerb findet 2018 bereits zum 61. Mal statt. Er gilt international als der renommierteste Wettbewerb für Fotojournalisten. Die internationale Jury wählte für das Jahr 2018 aus mehr als 73.000 Einsendungen von mehr als 4.500 professionellen Fotografen das Siegerfoto aus. In diesem Jahr waren erstmals fünf Fotografen mit sechs Fotos zu aktuellen Ereignissen für den ersten Preis, das Weltpressefoto des Jahres, nominiert. In acht Kategorien wurden insgesamt 42 Fotojournalisten ausgezeichnet, darunter auch die beiden deutschen Fotografen Jesco Denzel und Thomas P. Peschak.
Die Bilder werden in 45 Ländern gezeigt. Die Ausstellung wird weltweit jährlich von mehr als 4 Millionen Menschen besucht.
Weitere Informationen zur Ausstellung: World Press Photo