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Was ist was? XFEL

dpa

1 European XFEL ist eine neue und einzigartige internationale Forschungseinrichtung in Hamburg und Schleswig-Holstein. Der weltgrößte Röntgenlaser erzeugt extrem intensive Röntgenblitze, die Forscher aus der ganzen Welt nutzen.

2 Siebenundzwanzigtausend Röntgenlaserblitze pro Sekunde, eine Länge von 3,4 Kilometern und eine Leuchtstärke, die unter den besten Röntgenstrahlenquellen herkömmlicher Art ihresgleichen sucht: Zwischen Hamburg-Bahrenfeld und Schenefeld in Schleswig Holstein wird mit dem European XFEL eine Großforschungsanlage der Superlative in Betrieb genommen, die völlig neue Forschungsmöglichkeiten eröffnet.

3 Forschergruppen aus aller Welt können an dem europäischen Röntgenlaser atomare Details von Viren und Zellen entschlüsseln, dreidimensionale Aufnahmen im Nanokosmos machen, chemische Reaktionen filmen und Vorgänge wie die im Inneren von Planeten untersuchen. Die Erforschung und Behandlung von Infektionskrankheiten, Fortschritte bei der Energiegewinnung und zukünftiger Energieerzeugung oder die Optimierung chemischer Stoffe sind nur einige der Möglichkeiten, die der European XFEL schafft.

4 Die European XFEL GmbH ist eine gemeinnützige Forschungsorganisation, die eng mit dem Forschungszentrum DESY und weiteren internationalen Institutionen zusammenarbeitet. Sie beschäftigt rund 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Mit Kosten von rund 1,5 Milliarden Euro für Bau und Inbetriebnahme und einer Länge von 3,4 Kilometern ist der European XFEL eines der größten und ambitioniertesten europäischen Forschungsprojekte und ein Gewinn für die Metropolregion Hamburg.

5 Dänemark, Deutschland, Frankreich, Italien, Polen, Russland, Schweden, die Schweiz, die Slowakei, Spanien und Ungarn beteiligen sich an dem internationalen Großprojekt. Deutschland (mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung und den Ländern Hamburg und Schleswig-Holstein) trägt 58 Prozent der Kosten für die neue Einrichtung, Russland 27 Prozent. Die anderen Partnerländer sind mit jeweils ein bis drei Prozent beteiligt. Mehr Informationen finden Sie unter www.xfel.eu/de.