Ein Sturm kann gefährlich sein. Aber Sie können sich gegen Sturm schützen. Die Stadt Hamburg hat für Sie viele Infos gesammelt. Sie finden hier Tipps zum Verhalten bei Sturm in Leichter Sprache. So sind Sie und Ihr Zuhause sicher bei einem Sturm.
Der Deutsche Wetterdienst warnt die Menschen vor sehr starkem Wind. Zum Beispiel vor: • einem Sturm. • einem Orkan. • einem Wirbel-Sturm.
Ein sehr starker Sturm ist ein Orkan. Noch stärker ist ein Wirbel-Sturm. Dazu sagt man auch Tornado.
Das Wetter ändert sich oft sehr schnell. Der Deutsche Wetterdienst kann darum nicht jede Art von Sturm gut vorhersagen. Zum Beispiel: Aus einem Orkan kann ein Wirbel-Sturm werden. Der Deutsche Wetterdienst ist aber so vorsichtig wie möglich.
Kirsten Scholz, Büro für Leichte Sprache Köln
Manchmal gibt es auch eine Sturm-Flut. Bei einer Sturm-Flut gibt es Überschwemmungen. Meistens passiert eine Sturm-Flut an Küsten.
Sturm kann gefährlich sein. Sie müssen vorsichtig bei Sturm sein. Das ist sehr wichtig!
Darum ist ein Sturm gefährlich
Sturm und starker Wind können für Menschen und für die Umwelt gefährlich sein.
Ein Sturm kann:
Äste von Bäumen brechen.
Bäume umwerfen.
Dächer kaputt machen.
Bau-Gerüste umwerfen.
Wegen einem Sturm fallen oft Sachen um. Menschen und Tiere können deshalb verletzt werden. Und andere Sachen können kaputtgehen. Manchmal liegen wegen einem Sturm Sachen auf der Straße. Autos können dann nicht mehr fahren.
Der Sturm kann auch Strom-Leitungen kaputt machen. Dann fällt der Strom aus. Deswegen können Sie manchmal:
Kein Licht haben.
Keine Heizung haben.
Kein Wasser aus der Leitung bekommen.
Ein Strom-Ausfall dauert oft nicht so lange.
So können Sie sich auf einen Sturm vorbereiten
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Prüfen Sie Ihre Versicherungen
Sie können sich gegen Sturm-Schäden versichern. Es gibt dafür zum Beispiel diese Versicherungen:
Hausrat-Versicherung. Diese Versicherung zahlt bei Schäden in der Wohnung. Zum Beispiel von Möbeln und Schmuck.
Wohn-Gebäude-Versicherung. Diese Versicherung zahlt bei Schäden am Haus. Zum Beispiel ein kaputtes Dach.
Kasko-Versicherung. Die Versicherung zahlt bei Schäden am Auto.
Elementar-Schaden-Versicherung. Diese Versicherung zahlt bei Schäden durch Unwetter. Zum Beispiel Sturm-Schäden oder Überschwemmungen.
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Vielleicht haben Sie schon eine Versicherung aus der Liste von oben. Und die Versicherung zahlt auch bei Sturm-Schäden. Das steht in Ihrem Vertrag. Sie können auch bei Ihrer Versicherung nachfragen. Vielleicht möchten Sie noch besser gegen Sturm-Schäden versichert sein. Ihre Versicherung berät Sie dann.
Das gilt für Besitzer von einem Haus:
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Bauen Sie Ihr Haus sturmsicher. Bei einem Hausbau müssen Sie sich an die deutschen Bau-Gesetze halten. Dann ist Ihr Haus sicher. Aber vielleicht gibt es in Ihrem Ort oft Sturm. Und Sie möchten Ihr Haus besonders gut gegen Sturm-Schäden sichern. Dann können Sie verschiedene Sachen machen. Zum Beispiel: Die Dach-Ziegeln werden fest-geschraubt. Sie können Sich über diese Sachen beraten lassen. Zum Beispiel von einem Architekten.
Lassen Sie Ihr Dach regelmäßig kontrollieren.
Der Dachdecker kontrolliert das Dach für Sie. Lockere Dach-Ziegel können bei einem Sturm vom Dach fallen. Dadurch können Menschen verletzt werden. Oder andere Sachen gehen kaputt.
Lassen Sie Ihre Bäume von Fachleuten kontrollieren. Bei einem Sturm können kranke Bäume umfallen. Oder die Äste brechen ab. Das ist gefährlich. Die Bäume und Äste können Sachen kaputt machen. Sie können auch auf einen Menschen fallen. Die Fachleute sägen kranke Äste ab. Und die Fachleute fällen kranke Bäume. Dann ist Ihr Grundstück sicher.
So können Sie sich auf einen Strom-Ausfall vorbereiten
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Bei einem Sturm kann auch der Strom ausfallen. Der Strom fällt oft nur für eine kurze Zeit aus. Aber Sie können sich auf einen Strom-Ausfall vorbereiten.
Kein Strom und trotzdem Licht
Bei einem Strom-Ausfall fällt das Licht aus. Am besten haben Sie eine Taschen-Lampe und Kerzen zu Hause. Kaufen Sie Batterien für die Taschen-Lampe. Und kaufen Sie Streich-Hölzer oder ein Feuerzeug für die Kerzen. Manche Taschen-Lampen brauchen keine Batterien. Zum Beispiel Solar-Taschen-Lampen oder Kurbel-Taschen-Lampen.
Sie können auch die Taschen-Lampe vom Handy benutzen. Aber achten Sie darauf: Der Akku vom Handy wird dann schneller leer.
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Wichtig bei Kerzen: Seien Sie vorsichtig mit Kerzen. Sie dürfen einen Raum mit brennenden Kerzen nicht verlassen. Die Kerzen können einen Brand auslösen. Löschen Sie die Kerzen deshalb vor dem Rausgehen.
Für Wärme sorgen
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Bei einem Strom-Ausfall fällt auch die Heizung aus. Am besten haben Sie warme Decken und Kleidung zu Hause.
Vielleicht haben Sie in Ihrem Zuhause auch einen Holz-Ofen oder einen Kohle-Ofen. Sie brauchen dann genug Brenn-Material. Zum Beispiel Holz oder Kohle.
Wichtig: Sie dürfen Holz oder Kohle nur in einem Ofen verbrennen. Der Ofen muss einen Kamin haben. Sie können sonst ersticken.
Für Essen und Trinken sorgen
Bei einem Strom-Ausfall funktionieren Herd und Kühlschrank nicht mehr. Sie bekommen auch kein Wasser mehr aus der Leitung. Am besten haben Sie genug haltbares Essen zu Hause. Zum Beispiel Dosen oder Zwieback. Lagern Sie auch genug Trinkwasser.
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Mit diesen Sachen können Sie Essen warm machen:
einem Gaskocher.
einem Fondue-Set mit Gasbrenner. So spricht man das: von dü sett
einem Stövchen.
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Wichtig: Für das Stövchen brauchen Sie Kerzen. Für den Gaskocher und das Fondue-Set brauchen Sie Gas. Gas kann gefährlich sein. Lüften Sie regelmäßig die Räume. Sonst können sonst ersticken.
Achtung: Benutzen Sie keinen Kohle-Grill in Ihrer Wohnung.
So bleiben Sie informiert
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Informieren Sie sich über das Radio zu Hause. Oder das Radio im Auto. Oder über Ihr Handy.
Am besten haben Sie ein Solar-Radio oder ein Kurbel-Radio. Für diese Radios brauchen Sie keine Batterien.
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Wichtig: Hören Sie das Auto-Radio erst nach dem Sturm an. Setzen Sie sich nicht während dem Sturm ins Auto. Das ist gefährlich. Ein Baum kann auf Ihr Auto fallen. Sie können sich dann verletzen.
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Vielleicht haben Sie keinen Empfang mit dem Radio und dem Handy. Nach dem Sturm können Sie sich bei der Stadt informieren. Zum Beispiel im Rathaus. Machen Sie das erst nach dem Sturm! Das ist zu gefährlich während des Sturms.
Tipp: Kaufen Sie sich eine Powerbank für Ihr Handy. Das spricht man so: pauer bänck Eine Powerbank ist wie eine Batterie. Sie können damit Ihr Handy aufladen.
Das machen Sie bei einer Sturm-Warnung
Sichern Sie lose Gegenstände
Bei einem Sturm können lose Sachen kaputtgehen und wegfliegen. Die losen Sachen können auch andere Sachen kaputt machen.
Sichern Sie deshalb lose Sachen auf Ihrem Grundstück. Zum Beispiel Müll-Tonnen. Sichern bedeutet: Sie binden die Sachen fest.
Sie bringen die Sachen ins Haus oder in die Garage.
Kontrollieren Sie auch den Balkon oder die Terrasse.
Holen Sie die Garten-Möbel ins Haus. Und schließen Sie die Fenster. Das sind nur ein paar Beispiele.
Helfen Sie anderen Menschen
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Informieren Sie andere Menschen über die Sturm-Warnung. Sie können auch Ihren Nachbarn helfen. Besonders diese Menschen brauchen Hilfe:
Ältere Menschen.
Menschen mit Behinderungen.
Schwangere.
Halten Sie sich an einem sicheren Ort auf
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Gehen Sie während dem Sturm nicht nach draußen. Am besten bleiben Sie zu Hause. Oder an einem anderen sicheren Ort. Schließen Sie dort alle Fenster und Türen. Schließen Sie auch die Roll-Läden.
Vielleicht sind Sie während dem Unwetter unterwegs. Dann müssen Sie sehr vorsichtig sein! Halten Sie Abstand von:
Gebäuden.
Bäumen.
Gerüsten.
Hochspannungs-Leitungen.
Informieren Sie sich
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Hören Sie die amtlichen Warn-Meldungen. Zum Beispiel im Radio oder auf dem Handy. Bitte halten Sie sich an die Warnungen.
Es gibt auch eine Warn-App fürs Handy. Die App heißt NINA. Die App ist kostenlos. Die App ist vom Bundes-Ministerium für Bevölkerungs-Schutz und Katastrophen-Hilfe.
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Fahrzeug sicher abstellen
Stellen Sie Ihr Auto oder Ihr Motorrad nicht in die Nähe von Bäumen oder Baustellen.
Das gilt bei Sturm mit Stark-Regen oder Sturmflut
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Manchmal gibt es bei Stark-Regen oder Sturmflut Überschwemmungen. Oder auch Stromschläge. Das ist lebensgefährlich! Halten Sie sich daher nur in höheren Stockwerken auf. Gehen Sie zum Beispiel nicht in den Keller oder in die Tief-Garage.
Das machen Sie nach einem Sturm
Sturm-Schäden melden
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Vielleicht hat der Sturm etwas von Ihren Sachen kaputt gemacht. Zum Beispiel Ihr Auto oder Ihr Haus. Schreiben Sie die Schäden auf. Und machen Sie Fotos von den Schäden. Sagen Sie Ihrer Versicherung Bescheid. Ihre Versicherung braucht Infos und Beweise. Nur dann kann die Versicherung die Schäden bezahlen.
Gefahren melden
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Vielleicht sehen Sie Gefahren. Zum Beispiel: Ein Ast hängt lose im Baum. Und der Ast könnte jemanden verletzen. Dann rufen Sie die Feuerwehr an unter der Telefon-Nummer 112.
Seien Sie vorsichtig in Wäldern
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Nach einem Sturm ist es in Wäldern oft nicht sicher. Kranke Bäume können umfallen oder Äste können herunterfallen. Seien Sie sehr vorsichtig nach einem Sturm.
Das macht die Stadt Hamburg zum Schutz vor Sturm
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Die Stadt Hamburg kontrolliert die Bäume an den Straßen und in den Parks. Und die Stadt entfernt kranke Bäume und Äste. Die Stadt sichert alle städtischen Gebäude vor einem Sturm. Und die Stadt macht Schulungen für die Feuerwehr. Dann kann die Feuerwehr noch besser helfen.
Hier finden Sie mehr Infos und Ratgeber
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Das Bundes-Ministerium für Bevölkerungs-Schutz und Katastrophen-Hilfe hat viele Infos in Leichter Sprache. Zum Beispiel Ratgeber zu Unwetter und Strom-Ausfall. Klicken Sie dafür auf diesen Link: Mehr Infos
Wer hat den Text in Leichter Sprache gemacht?
Der Text ist vom Büro für Leichte Sprache Lisi GmbH Textwerkstatt Köln E-Mail: info@lisi.koeln
Kirsten Scholz und Cornelia Schwarzer haben den Text geschrieben und gelesen. Dirk Stauber und Jan Freiha haben den Text geprüft. Kirsten Scholz hat die Bilder gemalt.