Wir erstellen ein Mobilitätskonzept für die Vier- und Marschlande. Dabei untersuchen wir, wie die angestrebte Mobilitätswende auch hier in einer eher ländlichen Region umgesetzt werden kann. Im Mittelpunkt stehen vier Ziele:
- Erreichbarkeit herstellen: Alle Bewohner:innen der Vier- und Marschlande sollen alltägliche Ziele auch gut mit dem Fahrrad und zu Fuß erreichen können. Für weiter entfernte Ziele gibt es ein vielfältiges Mobilitätsangebot.
- Zugang ermöglichen: Die Angebote und die Infrastruktur sind für alle Menschen zugänglich – auch für die, die oft nicht berücksichtigt werden.
- Sicherheit gewährleisten: Eine sichere Infrastruktur führt zu weniger Unfällen und die Menschen fühlen sich geschützter.
- Sanften Tourismus stärken: Die Vier- und Marschlande sind ein beliebtes Ziel für viele. Verträgliche Verkehrsangebote sind dabei ein wichtiger Baustein.
Grundlage für das Konzept ist eine ausführliche Untersuchung. In dieser Untersuchung stehen besonders folgende Fragen im Fokus: Wer wohnt, arbeitet und besucht die Vier- und Marschlande? Wie wird sich die Region in Zukunft entwickeln? Wie sieht die Mobilität zurzeit aus?
Um diese Fragen zu beantworten, sollen bestehende Statistikdaten, Entwicklungsprognosen sowie Mobilitäts- und Erreichbarkeitsanalysen der Vier- und Marschlande ausgewertet werden. Um eine umfassende Bestandsaufnahme sicherzustellen, werden neben den Bewohner:innen auch die Arbeitnehmer:innen, Besucher:innen und Tourist:innen beteiligt. Dies geschah durch eine Vor Ort und Onlinebefragung, die am 26. März endete.
So kann ein vollständiges Bild von relevanten Informationen zum Ist-Zustand sowie zu konkreten Wünschen erarbeitet werden. Auf dieser Grundlage werden Maßnahmen vorgeschlagen, mit denen die Stärken der Infrastruktur des Landgebietes weiter ausgebaut und etwaige Lücken geschlossen werden können.
Das Mobilitätskonzept schafft damit eine Grundlage für die Weiterentwicklung der Vier- und Marschlande, um diese zukunftsfähig und attraktiv zu gestalten – sowohl als Wohnstandort als auch für Wirtschaft und Tourismus.
Die Ergebnisse des Mobilitätskonzeptes werden im Regionalausschuss Bergedorf im September vorgestellt.
Mit der Erstellung des Konzeptes wurde eine Bietergemeinschaft aus den Büros fair spaces (Berlin), CITIES FOR FUTURE (Hamburg) und Goudappel (Deventer/Niederlande) beauftragt.
Bei Fragen zum Projekt und weiteren Anmerkungen steht Annika Hanke, Mobilitätsmanagerin, Stabsstelle Klimaschutz unter mobilitaet@bergedorf.hamburg.de zur Verfügung