Das Fließgewässer der Bille, welches unter anderem zur Entwässerungsfunktion der unmittelbaren Umgebung im Bezirk sowie entlang des Stadtgebietes Hamburg fungiert, wird teilentschlammt. Im Laufe der Zeit kommt es aufgrund mineralischer und organischer Einträge aus dem Zufluss, dem Uferbereich und durch die Vegetation zu einer zunehmenden Verschlickung der Bille. Hierdurch wird das Gewässerprofil in Teilen stark verringert. Bei fortgesetzter Verschlickung ist damit zu rechnen, dass der ordnungsgemäße Abfluss nicht mehr erfüllt werden kann. Zudem kommt es bei starken Regenfällen zu einem Rückstau und Überflutungen angrenzender Flächen.
Durch lokale Entschlammungsmaßnahmen der Bille wird somit einer Verlandung entgegengewirkt und die Qualität des Lebensraumes wieder erhöht. Im Zuge der Maßnahme werden auf rund 500 Metern Länge ca. 2100 m³ Sediment aus dem Gewässer entnommen. Zur Reduzierung des Eingriffes in das Gewässer werden im Vorwege Muscheln abgesammelt und umgesetzt sowie Fische aus dem Gewässerabschnitt vergrämt.
Für die Teilentschlammungsmaßnahme wird im Januar und Februar 2023 der Bille Wanderweg auf Höhe Straße Bojendamm bis zur Straße auf der Bojewiese gesperrt. Die Rad- und Fußgänger werden über die Straße „Auf der Bojewiese“ umgeleitet. Die Gesamtkosten der Maßnahme belaufen sich auf ca. 520.000 €.