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Best Practice Alte Eisengießerei in St. Pauli

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Die Eisengießerei, wiederholte Zerstörung durch Feuer und Krieg und die Nutzung durch einen Schrottplatz hatten erhebliche Belastungen im Untergrund hinterlassen. Die Kosten für die Beseitigung der Altlasten wurden bei der Planung des Projekts "east" anfänglich unterschätzt. Die rechtzeitige Einschaltung der BSU hätte zu einer reellen Einschätzung verhelfen können.

Alte Eisengießerei in St. Pauli

Lage der alten Eisengießerei

Die St. Pauli Eisenwerke W. Schenck & Co. zählten bis zu ihrer Stilllegung im Jahre 1984 als wichtiger Arbeitgeber auf St. Pauli. Untersuchungen des Untergrundes des rund 6.250 m²großen Geländes ergaben, dass Brände und Kriegszerstörungen, aber auch der Gießereibetrieb sowie die Nutzung durch einen Schrottplatz erhebliche Belastungen im Boden durch Schwermetalle, Mineralöl, PAK und PCB hinterlassen hatten. Auf Grundlage der Untersuchungsergebnisse wurde im Rahmen des Bebauungsplanverfahrens St. Pauli 33 das Sanierungserfordernis konkret festgeschrieben.

Eisengießerei R. Lohse & Co (Quelle: St. Pauli Archiv e.V.)

Nach über 15 Jahren Leerstand, Grundstücksverkäufen, Planungen und Investorenzusagen begann die KLIMEK & Co. Grundstücksverwaltung GmbH gemeinsam mit der WKG Planungsgesellschaft sowie namhaften Künstlern das Eventhotel "east" zu realisieren. Beim Aushub der belasteten Böden zeigte sich, dass der erforderliche Sanierungsaufwand offenbar unterschätzt worden war.

Das „east“ an der Simon-von-Utrecht-Straße

Nur durch hohen Einsatz aller Beteiligter konnte letztendlich erreicht werden, dass sowohl die belasteten Böden vollständig ausgekoffert und entsorgt, die historische Bausubstanz weitestgehend erhalten und das Gesamtprojekt "east" realisiert werden konnte. Die ehemalige Eisengießerei wurde als denkmalgeschütztes Gebäude an seiner ursprünglichen Stelle in dem Hotelkomplex integriert.

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