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Bewerbungsfoto Bitte lächeln!

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Nach dem allgemeinen Gleichstellungsgesetz sind Arbeitnehmer nicht mehr verpflichtet, Bewerbungsunterlagen ein Bewerbungsfoto beizulegen. Die Möglichkeit, Ihre Bewerbung mit einem professionellen Bewerbungsfoto abzurunden, sollten Sie sich dennoch nicht entgehen lassen. 

Bewerbungsfoto

Checkliste für Ihr Fotoshooting 


- Habe ich unterschiedliche Outfits von Business Look bis Casual Wear mit? 
- Sitzen Frisur und Make-up? Wie ist es um meine Rasur bestellt? 
- Unterstreicht mein Schmuck dezent meine Persönlichkeit? 
- Entsprechen Outfit und Körperhaltung der Position, die ich anstrebe? 
- Identifiziere ich mich mit Outfit und Körperhaltung? 
- Nehme ich Blickkontakt mit dem imaginären Betrachter auf? 
- Gewinne ich mit einem offenen Lächeln Sympathiepunkte? 


Werben Sie für sich! 

Ein Personalverantwortlicher bekommt für jede ausgeschriebene Stelle 200 bis 250 Bewerbungen auf den Tisch. Für die Sichtung der einzelnen Bewerbungsunterlagen bleibt da nur wenig Zeit. Ein ansprechendes, aussagekräftiges und aktuelles Bewerbungsfoto, das dem Personaler die Person „hinter der Bewerbung“ vor Augen führt, weckt Interesse und kann den Ausschlag für eine Einladung zum Vorstellungsgespräch geben. Damit Sie mit Ihrem Bewerbungsfoto positiv Eindruck machen und Ihr Bewerbungsfoto den Wunsch, Sie näher kennenzulernen auslöst, sollten Sie einige Dinge beachten. Wir erklären Ihnen Schritt für Schritt den Weg zum perfekten Bewerbungsfoto. 

1. Gehen Sie zu einem professionellen Fotografen.

Eine erstklassige Bewerbung verlangt nach einem erstklassigen Bewerbungsfoto. Der Schnappschuss aus dem letzten Urlaub mag gelungen sein und das Bild aus dem Fotoautomaten auch nicht schlecht aussehen, der Personaler jedoch wird ein professionelles Bewerbungsfoto als Zeichen Ihrer Professionalität und Ihrer ernsthaften Bemühungen vorziehen.

 Ein Berufsfotograf besitzt das entsprechende fototechnische Equipment, um Sie, optimal ausgeleuchtet, ins beste Licht zu rücken und die Bilder anschließend mit den entsprechenden Bildprogrammen professionell nachzubearbeiten. Er kann Ihnen hilfreiche Vorschläge zu Outfit, Körper- und Kopfhaltung, Bildausschnitt und Farbmodus geben und Sie bei der Wahl Ihrer Bewerbungsfotos unterstützen. Der geschulte Blick eines außenstehenden Experten schätzt Bild und Bildwirkung meist unvoreingenommener und daher zutreffender ein als die Person vor der Kamera oder Freunde und Familienangehörige!

Fragen Sie im Bekanntenkreis nach guten Fotografen oder wählen Sie den Fotografen nach der Qualität der Bildbeispiele auf der Homepage aus. Für den etwas kleineren Geldbeutel können Fotostudioketten eine Alternative sein. 

Tipp: Ein professioneller Fotograf wird Ihnen eine eventuelle Scheu vor der Kamera schnell zu nehmen wissen. Sollten Sie dennoch fürchten, beim Shooting nicht locker genug zu sein, nehmen Sie einfach einen Freund oder eine Freundin mit, der oder die Ihnen im Hintergrund unterstützend zur Seite steht oder Ihnen sogar ein Lächeln ins Gesicht zaubern kann. Ein Bewerbungs-Fotoshooting kann auch Spaß bringen! 

2. Bereiten Sie sich auf Ihr Fotoshooting vor

Ein gelungenes Bewerbungsfoto überzeugt den Personaler, dass Sie freundlich und fachlich kompetent sind, hervorragend zum Unternehmen passen und er Sie gerne in einem Vorstellungsgespräch persönlich kennenlernen möchte. 

Je besser Sie sich auf Ihren Fototermin vorbereiten, umso erfolgreicher Fotoshooting und Bildausbeute sein.
Bewerbungsfotos gelingen am besten, wenn Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl in Topform sind. Legen Sie den Fototermin am besten in eine Woche, in der Sie keine stressigen Termine haben und auch andere Formen der Verausgabung wie z. B. durchzechte Nächte nicht auf der Tagesordnung stehen. Im ausgeschlafenen und entspannten Zustand nutzen Sie die Möglichkeiten Ihres Fotoshooting besser!

Sollten Sie sich bisher nicht mit Ihrem Wunscharbeitsgeber näher auseinandergesetzt haben, ist jetzt der richtige Zeitpunkt für ein wenig Nachforschen über Jobbeschreibung und eventuelle Dresscodes. Informieren Sie sich über aktuelle Trends Ihrer Branche, planen Sie genügend Zeit für Ihr Fotoshooting ein und nehmen Sie, je nach Berufssparte, verschiedene Outfits von Business Look bis Casual Wear mit. Probieren Sie sich aus und nehmen Sie die Vorschläge des Fotografen zu Körperhaltung und Gesichtsausdruck positiv auf. Er hat das perfekte Bild vor Augen! 

Sexy Outfits, die offenherzig alle Reize der Bewerberin ins Blickfeld rücken oder übertriebenes, die individuellen Gesichtszüge verstellendes Make-up sind in den meisten Berufssparten ein No-Go für seriöse Bewerbungsfotos von Frauen.

Falls Sie an exponierter Stelle Tattoos oder Piercings tragen, sollten Sie sich überlegen, wieviel Eigenart Ihr Bewerbungsfoto und Ihr Wunscharbeitsgeber vertragen. In einigen Branchen kann es Ihnen zum Nachteil ausgelegt werden, wenn Sie Ihren Körperschmuck zur Schau stellen, in anderen Branchen qualifiziert es Sie vielleicht als besonders trendy.

Achten Sie grundsätzlich auf ein angenehmes Äußeres: Eine gepflegte Frisur, dezentes Make-up, frische Rasur, angemessene Kleidung und zurückhaltender Schmuck sind eine Frage der zielgruppengerechten Ansprache und der allgemeinen Höflichkeit. Der Personaler wird diese soziale Kompetenz zu würdigen wissen und in seine Entscheidung, Sie zu einem Vorstellungsgespräch einzuladen, einfließen lassen.

TIPP: Sollten Sie sich unsicher sein, welches Outfit oder welcher Körperschmuck für Ihr Bewerbungsfoto angemessen ist, wählen Sie im Zweifel die klassische oder konservative Variante! 

3. Profitieren Sie vom Erfahrungsschatz des Fotografen 

Je nach Branche und Jobbeschreibung muss ein Bewerbungsfoto unterschiedliche Ansprüche erfüllen. Um in der Menge der professionellen Bewerbungsfotos aufzufallen, braucht Ihr Foto zudem das gewisse Extra, das den Personaler positiv aufmerken lässt.

Besprechen Sie im Vorgespräch mit Ihrem Fotografen unterschiedliche Möglichkeiten der Bildgestaltung. Hoch- oder Querformat, Schwarzweiß- oder Farbbild oder auch Bildausschnitt können ganz unterschiedliche Bildwirkungen erzielen und den gewissen Unterschied, der Ihr Bild aus der Masse hervorhebt, ausmachen. Ein Querformat ist z. B. nicht so üblich wie ein Hochformat, aber vielleicht gerade deswegen die richtige Wahl. Der Fotograf wird Ihnen auch sagen können, ob ein Schwarzweißbild Ihrer Ausstrahlung die nötige Kontur verleiht oder ein Farbbild Ihre Persönlichkeit besonders eindrücklich unterstreicht. Auch bei der Körperhaltung wird er Sie ausdrucksstark in Szene zu setzen wissen. Mit interessanten Bildausschnitten kann der Fotograf weitere Akzente setzen, die Ihr Bewerbungsfoto aufwerten. Lassen Sie sich vom Fotografen über die unterschiedlichen Möglichkeiten beraten.

TIPP: Pauschalpakete „Bewerbungsfoto“ sehen unterschiedliche Bildformate und Farbmodi unter Umständen nicht vor. Lassen Sie sich in diesem Fall ein Angebot vom Fotografen oder Studio machen. 

4. Lächeln Sie

Auch wenn es vor einer Kamera ganz schön schwierig sein kann: Lächeln Sie! Ein Lächeln suggeriert Freundlichkeit, Offenheit und Kommunikationsstärke. Einen Bewerber, der diese Persönlichkeitszüge mit ins Bild – und ins Unternehmen – bringt, wird der Personaler gerne einmal persönlich in Augenschein nehmen wollen.

Widerstehen Sie beim Fototermin der Versuchung, sich als eine Person auszugeben, die Sie nicht sind. Wenn Sie sich „verkleiden“, werden Sie sich beim Fotoshooting nicht wohl in Ihrer Haut fühlen. Das wird man Ihren Fotos ansehen! Spätestens im Vorstellungsgespräch wird die Diskrepanz zwischen Bild und Realität auffallen und Fragen zu Ihren Ungunsten aufwerfen, weil man Sie unter falschen Voraussetzungen eingeladen hat. Im schlimmsten Fall müssen Sie Ihre Performance im Vorstellungsgespräch oder sogar im Arbeitsalltag fortsetzen!

Wählen Sie zusammen mit dem Fotografen die Bilder aus, die für Ihr Bewerbungsfoto besonders geeignet sind, und besprechen Sie mögliche Bildbearbeitungsmaßnahmen.

5. Klären Sie die Nutzungsrechte

Als Urheber der Bilder liegen die Bildrechte an Ihren Bewerbungsfotos grundsätzlich beim Fotografen. Dieser kann – und wird Ihnen – Nutzungsrechte für die Bilder einräumen, die Sie autorisieren, die Bilder als Bewerbungsfotos oder in den Social Media zu nutzen. In den meisten Fällen tritt Ihnen der Fotograf die Nutzungsrechte unausgesprochen ab. Es kann aber nicht schaden, diese Thematik anzusprechen.

Lassen Sie sich, wenn möglich, alle Bilder auf DVD geben. 

TIPP: Die Nutzungsrechte am Bild erlauben Ihnen nicht, ohne Rücksprache mit dem Fotografen an den Bildern Veränderungen vorzunehmen.

6. Fügen Sie die Bilder in Ihre Bewerbungsunterlagen ein

Der Platz, an dem der Personaler ein Bewerbungsfoto erwartet, ist auf dem Deckblatt der Bewerbung oder oben rechts auf der ersten Seite des Lebenslaufs.

Sollten Sie Ihre Bewerbung postalisch überstellen, achten Sie bitte darauf, das Bild auf der Rückseite zu beschriften und zur Befestigung einen Klebestift – und nicht etwa eine Büroklammer! – zu benutzen. Mit der Beschriftung sorgen Sie vor, falls sich das Bild einmal lösen und in Aktenbergen verloren gehen sollte. Eine Büroklammer würde den Kopierer Ihres Wunscharbeitgebers beschädigen!

Sollten Sie Ihre Bewerbung als PDF digital absenden, achten Sie bitte bei der PDF-Erstellung auf ein PDF-Profil mit hoher bzw. maximaler Bildauflösung, um eine gute Bildausgabe zu garantieren.

7. Aktualisieren Sie Ihre Profilbilder in den sozialen Netzwerken 

Denken Sie bei Ihrem Bewerbungsprozess daran, auch Ihre Profilbilder in den Social Media Netzwerken zu aktualisieren. Nicht nur Sie bewegen sich im Web 2.0, sondern auch die Personaler. Letztere werden hoch erfreut sein, wenn sie sehen, dass Sie auch in den sozialen Netzen auf dem Quivive sind. 

TIPP: Überprüfen Sie bei dieser Gelegenheit, ob in den sozialen Netzwerken freigegebene persönliche Informationen und andere Dateien Ihrem Bewerbungswunsch entsprechen. 

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Bewerbung!


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