Leichte Sprache
Gebärden­sprache
Ich wünsche eine Übersetzung in:

Initiativbewerbung Mit Eigeninitiative zum Traumjob!

Leichte Sprache
Gebärden­sprache
Ich wünsche eine Übersetzung in:

Bis zu 70 Prozent der offenen Stellen werden im verdeckten Stellen- und Arbeitsmarkt vergeben. Mit einer Initiativbewerbung nehmen Sie Ihre Karriere engagiert und selbstbewusst in die eigene Hand. 

Ein Mann im Business-Outfit reicht seine rechte Hand Kommen Sie Ihrem Wunscharbeitgeber mit einer gut recherchierten und engagierten Initiativbewerbung ein Stück entgegen. Er wird Ihre Eigeninitiative zu schätzen wissen! 

Initiativbewerbung leicht gemacht


Bewerben Sie sich aktiv! 

Bis zu 70 Prozent der offenen Stellen werden vergeben, ohne dass sie offiziell ausgeschrieben werden. Wenn Sie Zugang zu diesem verdeckten Arbeits- und Stellenmarkt bekommen möchten, benötigen Sie entweder Kontakte – Vitamin B! – oder Sie bewerben sich initiativ. Eine Initiativbewerbung ist eine Bewerbung, die im Unterschied zur „Blindbewerbung“ eine aktive Recherche und eine Kontaktaufnahme mit dem Wunschunternehmen im Vorfeld der Bewerbung voraussetzt. Mit einer Initiativbewerbung zeigen Sie Eigeninitiative und Engagement und signalisieren Ihrem potenziellen Arbeitgeber, dass er auf einen so motivierten und gut vorbereiteten Mitarbeiter wie Sie nur schwer verzichten kann!

Unternehmen begrüßen Initiativbewerbungen und fordern auf den Karriereseiten der firmeneigenen Website häufig explizit dazu auf. Im Vergleich zu einer herkömmlichen Bewerbung bringt eine Initiativbewerbung mehr Rechercheaufwand mit sich und der „Soloauftritt“, den Sie als Bewerber aufs Parkett hinlegen müssen, mag auch nicht jedermanns Sache sein, die Vorteile für eine Initiativbewerbung liegen jedoch auf der Hand:

  • Sie bewerben sich „außer Konkurrenz“.
  • Sie können Ihre Qualitäten und Fähigkeiten unabhängig von den Anforderungen einer konkreten Stellenausschreibung beim Unternehmen Ihrer Wahl ins Feld führen.
  • Sie können sich auf eine Stelle oder für einen Bereich bewerben, der Ihren Fähigkeiten und Qualitäten passgenau entspricht.
  • Wenn es zwischen Ihrem Bewerberprofil und dem Unternehmen „passt“, wird man sich um Lösungen bemühen, auch wenn gerade keine Stelle frei ist.
  • Ihre Bewerbung kommt, wenn Sie auf Anhieb nicht zum Zuge gekommen sind, in die Wiedervorlage.

Wie Sie initiativ bei Ihrem Wunscharbeitgeber punkten, erklären wir Ihnen im Folgenden in einzelnen Schritten. Eine Initiativbewerbung unterscheidet sich nicht grundsätzlich von einer herkömmlichen Bewerbung, hat aber einige Eigenheiten! 


Der Personallücke auf der Spur 

Eine gelungene Initiativbewerbung beginnt mit einer umfangreichen Recherche, um möglichen Personallücken in Unternehmen auf die Spur zu kommen:

  • Welche Firma expandiert?
  • Welche Firma strukturiert um?
  • Welche Firma entwickelt neue Produkte oder Projekte?
  • Welche Fachkräfte hat eine Firma in letzter Zeit gesucht? 

Informationsquellen können firmeneigene Websites, Jobbörsen, Jobmessen, Fachmessen Kongresse, Branchenverbände, Pressemitteilungen, Fachzeitschriften, soziale Kontakte (z. B. Xing, LinkedIn) sein. 

Seien Sie umtriebig und machen Sie sich auf die Suche nach wirtschaftlichen und firmenpolitischen Entwicklungen, die gute Ausgangsbedingungen für Ihre Bewerbung sind. 

Tipp: Notieren Sie sich bei Ihrer Recherche mögliche Ansprechpartner. Sie werden die Informationen bei der Kontaktaufnahme benötigen! 

Das Unternehmen im Blick 

In einem zweiten Schritt geht es – wie bei einer herkömmlichen Bewerbung auch! – darum, die Eckdaten der betreffenden Firma (Firmengröße, Wirtschaftskennziffern, Standorte, Produktpalette, Unternehmenskultur, Unternehmensphilosophie etc.) zusammenzutragen und mit dem eigenen Profil abzugleichen: Biete ich die Qualifikationen und Fähigkeiten, die der Arbeitgeber sucht oder in absehbarer Zeit suchen wird? Passt mein Profil zu Unternehmenskultur und Unternehmensprofil? Welchen Mehrwert kann ich dem Unternehmen anbieten? Welche Fachabteilungen sind meine Ansprechpartner? 

Können Sie diese Fragen positiv beantworten, geht es an den nächsten Schritt: die Kontaktaufnahme.

Ran ans Telefon  

Bei Ihrer Recherche haben Sie Informationen zu möglichen Ansprechpartnern in Ihrem Wunschunternehmen gesammelt. Jetzt geht es darum, in einem Telefonat einen ersten Kontakt herzustellen, den Bedarf des Unternehmens zu sondieren und die Initiativbewerbung gegebenenfalls anzukündigen. Stellen Sie sich im Telefonat als kompetenter Gesprächspartner vor und nehmen Sie Bezug auf die Ergebnisse Ihrer Recherche!

Tipp: Bereiten Sie sich auf das Telefonat vor und notieren Sie sich, was Sie sagen möchten. Sollten Sie sich partout nicht zu einem Telefonat überwinden können, nehmen Sie per Email Kontakt auf.

Soloauftritt im Anschreiben 

Bei einer Initiativbewerbung haben Sie zwei Möglichkeiten, sich zu bewerben:

  1. mit einer Kurzbewerbung
  2. mit vollständigen Bewerbungsunterlagen

Eine Kurzbewerbung besteht aus einem Anschreiben und einem tabellarischen Lebenslauf und kommt meist online oder in Bewerbungsportalen zum Einsatz. Anschreiben und Lebenslauf sollten maximal eine Seite lang sein und dienen als „Appetizer“. Der Arbeitgeber kann vollständige Bewerbungsunterlagen anfragen! Eine Kurzbewerbung erlaubt dem Bewerber, bestimmte Informationen in der Hand zu behalten. Vollständige Bewerbungsunterlagen wiederum sind imposanter als eine Kurzbewerbung. 

Die vollständigen Bewerbungsunterlagen einer Initiativbewerbung unterscheiden sich mit u. a. Anschreiben, Lebenslauf, Ausbildungs- und Arbeitszeugnissen nicht von den Bewerbungsunterlagen einer herkömmlichen Bewerbung.

Bedenken Sie, dass Ihre Initiativbewerbung, da außer Konkurrenz, besonders unter die Lupe genommen wird, und punkten Sie im Anschreiben von Anfang aussagestark und selbstbewusst:

  • Wer sind Sie?
  • Welchen Beruf haben Sie?
  • Welche Fähigkeiten und Qualifikationen haben Sie?
  • Welche Stelle/welcher Bereich ist für Sie interessant?
  • Warum ist ein Wechsel für Sie interessant?
  • Welchen Beitrag wollen Sie im Unternehmen leisten?
  • Was fasziniert Sie am Unternehmen?

Beginnen Sie Ihr Anschreiben mit einem kurzen und prägnanten Satz, der Ihr Anliegen auf den Punkt bringt, veranschaulichen Sie Qualifikationen und Fähigkeiten mit Beispielen und beenden Sie das Schreiben mit einem Call-to-Action wie „Über eine Einladung zum Vorstellungsgespräch freue ich mich.“

Nach der Bewerbung

Fassen Sie ein oder zwei Wochen nach der Bewerbung telefonisch oder per Email nach. Beobachten Sie den Stellenmarkt und bewerben Sie sich, wenn das Unternehmen eine Stelle ausschreibt.


Wir wünschen Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Bewerbung! 


Themenübersicht auf hamburg.de

*Über die Einbindung dieses mit *Sternchen markierten Angebots erhalten wir beim Kauf möglicherweise eine Provision vom Händler. Die gekauften Produkte werden dadurch für Sie als Nutzerinnen und Nutzer nicht teurer.
Anzeige
Branchenbuch