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Stiftungspreis 2014 Auszeichnung für das Kinder-Hospiz Sternenbrücke

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Bürgermeister Scholz: Stiftungen bereichern unsere Gesellschaft

Stiftungspreis 2014 - Preisträger Rando Aust (Alexander Otto Sportstiftung), Ursula Wöst und Joachim Düsing (Stiftung Hamburg Maritim) Isabella Vértes-Schütter (Kinder-Hospiz Sternenbrücke), Jana Schiedek (Justizsenatorin), Dörte Inselmann (Stiftung Kultur Palast Hamburg), Dr. Jörg Verstl (Gesellschaft Harmonie von 1789 e.V.) v.l.n.r.

Hamburg Stiftungspreis 2014

Die Kinder-Hospiz Stiftung Sternenbrücke ist am 11. Oktober 2014 im Hamburger Rathaus mit dem Hamburger Stiftungspreis 2014 ausgezeichnet worden. Der zweite Preis ging an die Stiftung Kulturpalast Hamburg. Den dritten Preis teilen sich die Stiftung Hamburg Maritim und die Alexander Otto Sport Stiftung.

Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz sagte anlässlich der Preisverleihung im Rathaus, Hamburg könne sich „glücklich schätzen, dass es hier so viel Engagement gibt. Die Stiftungen und die Impulse, die von den Stiftungen ausgehen, bereichern unsere Gesellschaft. Wir verstehen das Engagement der Stiftungen als Ansporn für unser eigenes Handeln. Und wir wissen, dass wir die Stiftungen insbesondere im sozialen Bereich und in den Bereichen Kultur und Sport schmerzlich vermissen würden, wenn sie sich zurückzögen.“

Scholz verglich die Stiftungen in Hamburg mit Seismografen: „Sie spüren Veränderungen auf. Sie mahnen und mischen sich ein. Obendrein setzen sie Themen auf die Tagesordnung, die sonst unterzugehen drohen.“ Stiftungen verkörperten die besten Traditionen des freien, hanseatischen Bürgertums.

Justizsenatorin Jana Schiedek würdigte insbesondere die Arbeit aller Stiftungen, die sich in diesem Jahr um den Stiftungspreis beworben haben: „Es ist immer wieder eine große Freude zu sehen, wie professionell und mit wie viel Elan die Hamburger Stiftungen sich für eine gute Sache einsetzen. Die Stiftungen bereichern auf unbezahlbare Weise das kulturelle, soziale, wissenschaftliche, wirtschaftliche und sportliche Leben unserer Stadt. Die Vergabe der Preise fiel uns nicht leicht. Im Kinder-Hospiz Sternenbrücke finden Familien in sehr schweren Zeiten einen einzigartigen Ort in dem sie Unterstützung erfahren und sich gut aufgehoben fühlen.“

Dr. Jörg Verstl, Vorstand der Harmonie 1789 e.V.: „In unserer Gesellschaft kommt es auch auf Stiftungen und aktive Bürgerbewegungen an, um unsere Stadt erfolgreich zu gestalten. Ich wünsche uns für die Zukunft möglichst viele Bewerber für den Stiftungspreis, denn die Stiftungen unserer Stadt sind wichtiger Bestandteil einer aktiven Zivilgesellschaft.“

Bei dem mit insgesamt 15.000 Euro dotierten Stiftungspreis werden in Hamburg ansässige Stiftungen ausgezeichnet, die sich auf kulturellem, sozialem oder anderem Gebiet um die Belange des Gemeinwohls verdient machen. Der Hamburger Stiftungspreis wird seit dem Jahr 2006 von der Gesellschaft Harmonie von 1789 e.V. und der Behörde für Justiz und Gleichstellung verliehen. Bisherige erste Preisträger waren die Bergedorf-Bille-Stiftung (2006), die Philip A. Breuel Stiftung (2008), die Stahlberg Stiftung (2010) und die Hermann Rauhe Stiftung (2012). In diesem Jahr wurden vier Stiftungen ausgezeichnet:

Erster Preis: Kinder-Hospiz Sternenbrücke
Das Kinder-Hospiz Sternenbrücke ist eine Einrichtung für Kinder und junge Menschen mit unheilbaren Erkrankungen mit einer begrenzten Lebenserwartung. Sie ermöglicht einen gemeinsamen Weg vom ersten Kontakt in der Krankheitsphase bis zum Sterbeprozess. Die Betroffenen werden durch ein Team aus Pflegekräften, Kinder- und Jugendmedizinern, Schmerztherapeuten, Pädagogen, Familientherapeuten, Seelsorgern und Trauerbegleitern begleitet.

Zweiter Preis: Stiftung Kultur Palast Hamburg
Die Stiftung Kultur Palast Hamburg möchte die Bildungschancen für Kinder jeglicher Herkunft stärken. Gemeinsam mit Kindereinrichtungen in Billstedt hat sie ein Konzept zur musikalischen Früherziehung erarbeitet und das Projekt „Klangstrolche“ ins Leben gerufen. Momentan trommeln, pfeifen, singen und tanzen 2.182 Klangstrolche in 60 verschiedenen Bildungs- und Kultureinrichtungen in Hamburg.

Dritter Preis: Stiftung Hamburg Maritim
Historische Schiffe, Hafenanlagen und Arbeitsgeräte sind die Sachzeugen der maritimen Geschichte Hamburgs. Sie zu bewahren, restaurieren und öffentlich zugänglich zu machen, ist Ziel der Stiftung Hamburg Maritim.

Dritter Preis: Alexander Otto Sportstiftung
Die Stiftung möchte insbesondere Kinder und Jugendliche für Sport begeistern, damit sie sich körperlich fordern und in ihrem Sozialverhalten entwickeln. Zusätzlich soll gehandicapten Menschen die Teilnahme am Sport erleichtert werden. In unterschiedlichsten Sportarten im Breiten-, Leistungs-, Schul- und Behindertensport hat die Stiftung seit ihrer Gründung insbesondere auch soziale Sportprojekte initiiert und gefördert. Das Gesamtfördervolumen der Stiftung beträgt rund 13,5 Millionen Euro.

Hamburg ist Stiftungshauptstadt. In keiner anderen Stadt Deutschlands gibt es annähernd so viele Stiftungen wie in der Freien und Hansestadt. Die älteste Stiftung, das Hospital zum Heiligen Geist, wurde im Jahr 1227 errichtet. Aktuell sind in 1.321 Hamburg Stiftungen mit einem Gesamtvermögen von gut acht Milliarden Euro ansässig. Die Behörde für Justiz und Gleichstellung übt die Stiftungsaufsicht aus und erkennt neue Stiftungen an.

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