Das Rahmenkonzept „Kinder und Jugendkultur in Hamburg 2012“ begreift Kinder und Jugendkultur als relevanten Erfahrungs- und Gestaltungsraum im kulturellen Feld. Dieser ermöglicht Kindern und Jugendlichen, sich eigene Handlungs-, Erfahrungs- und Deutungsspielräume zu schaffen. Auf diese Weise kommt es zu einer kreativen und innovativen Auseinandersetzung mit gegebenen Strukturen und kulturellem Erbe. Diesen Prozess lebendig zu gestalten, ist für Individuum und eine dynamische Stadtgesellschaft gleichermaßen entscheidend. Er entfaltet seine Dynamik in dem Maße, wie beteiligte Einrichtungen und Akteurinnen und Akteure sich für einen wechselseitigen Lernprozess öffnen.
Kulturelle Bildung entsteht dabei im Wechselspiel von Rezeption und Produktion, ästhetischer Wahrnehmung und künstlerischem Handeln. Dieser Prozess soll vom Grundsatz her für alle Kinder und Jugendlichen gleichermaßen offen gestaltet werden.
Fortschreibung des Rahmenkonzeptes
Das Rahmenkonzept entsteht 2023 in einem partizipativen Prozess. So werden viele verschiedene fachliche Perspektiven und unterschiedliche Bedürfnisse berücksichtigt.
Beteiligungsprozess - Kinder und Jugendliche
Für die Fortschreibung arbeitet die Behörde für Kultur und Medien dieses Mal mit vielen Beteiligten zusammen, dazu gehören auch die Kinder- und Jugendlichen. Hamburger Kinder haben am 30. März 2023 das erste Hamburger Kinderkulturmanifest an Kultursenator Dr. Carsten Brosda übergeben.
Fortschreibung des Rahmenkonzept

Dr. Carsten Brosda
Beteiligungsprozess - Online-Umfrage
Bereits im November 2022 konnten alle Hamburgerinnen und Hamburger in einer Online-Umfrage Maßnahmen vorschlagen und Menschen oder Organisationen benennen, die zusätzlich befragt werden sollten. Tandems aus jeweils einer Vertreterin oder einem Vertreter aus den Fachbehörden und dem Bereich Kultur und Forschung beziehen diese Ergebnisse in ihre Entwicklung von Vorschlägen mit ein. Die Tandems legen den Fokus jeweils auf eine konkrete Lebensphase - Frühkindlich, Kinder, Jugendliche und Heranwachsende - sowie auf den Bereich der Aus-, Fort- und Weiterbildung.
Die Ergebnisse der Online-Umfrage werden in einer Redaktionsgruppe zusammengetragen. Verfasst und gestaltet wird das Konzept gemeinsam mit der Grafikerin und Illustratorin Nora Coenenberg und der Kinderbuchautorin und Dramaturgin Uticha Marmon.